Zitat von Lorraine im Beitrag #540... 1. man gibt das Hobby Hibiskus auf ...
Genau diese Idee kommt mir immer mal wieder. (bei mir ist es ja auch noch so, daß ich meine, alle Fenster zu benötigen- eigentlich ist die Wohnung zu groß, kleinere Wohnungen haben aber weniger Fenster)
Zitat von Lorraine im Beitrag #540 3. man versucht wirklich, Pflanzen zu ziehen, die mit dem Klima hier besser klarkommen, auch wenn man vielleicht nicht die tollen Südsee-Farben erreicht.
Da müßte man erst mal definieren, was die für alle möglichen Überwinterungsbedingungen sind?
Nun, ich hatte ja die ganze Zeit Ausnahmezustand, weil ich wegen der Weißen Fliegen keine Hibisken im Wohnzimmer halten konnte. Zudem kam ja noch mein Urlaub im Oktober und im Februar dazu, wo ich mich gar nicht um die Pflanzen kümmern konnte. Nun warte ich mal ab, wie sich die Pflanzen über Sommer machen. Im Herbst werde ich auf jeden Fall nur die besten wieder mit reinholen. Ich denke schon, daß die helle und warme Überwinterung am besten ist, wenn die Pflanzen kein Ungeziefer haben. Ansonsten waren meine Pflanzen im oberen Stock des Treppenhauses gut aufgehoben. Auch den Sämlingen im kalten Gästezimmer ging es recht gut, allerdings hängen sie mit dem Wachstum etwas zurück. Ich muß das alles mal richtig testen. Am schlimmsten sind halt Weiße Fliegen und Spinnmilben im Winterquartier.
Ich muss dir Recht geben, Lorraine, denn das Ziel Hibisken zu 'züchten' (was man so als Laie unter Zucht versteht), die hier unter diesen klimatischen Bedingungen zurecht kommen, habe ich auch. Nur bin ich noch nicht so weit, wie andere hier im Forum. Ich habe in diesem Jahr viel Geld für Pflanzen und was noch so dazu gehört ausgegeben und schau mal, was im Winter so passiert. Auch habe da noch keinerlei Erfahrungen und gehe noch mit großem Optimismus an die Sache ran. Ausgesät habe ich auch. Bin da eher unzufrieden mit der Keimquote, bleibe aber trotzdem dran. Jetzt werde ich es noch mit ein paar Steckhölzern versuchen, bei denen bekannt ist, dass sie auf eigenen Wurzeln gut wachsen können. Wenn wir alle unsere Erfahrungen hier im Forum zusammen tragen, ist das schon mal eine gute Basis für ein gutes Gelingen, denke ich. Rückschläge wird es sicher geben, aber auch Erfolge. ... und dann sind da ja auch noch die 'Experimente', die manchmal hoch gelobt werden oder eben auch nicht.
Im Großen und Ganzen eine ganz tolle Sache, wenn sich möglichst viele der Hibiskuszüchter hier im Forum rege beteiligen.
Ich bin mal gespannt, ob ich nächstes Jahr überhaupt aussäen kann/werde. So schnell werde ich wohl keine Blüten haben. Und wenn, dann werde ich wirklich nur ganz gezielte Kreuzungen vornehmen.
Im Moment probiere ich nur aus. Die Pflanzen, die ich über den Winter bekomme, sind dann meine engere Auswahl für neue Züchtungen. Ich muss mal schauen, wieviel Samen ich in dieser Saison bekomme.
Warm (also über 15°C) und hell - damit kann man jeden Hibiskus überwintern. Da passiert gar nichts.
Was in deutschen Wohnzimmern suboptimal für Hibisken ist:
- zu niedrige Luftfeuchtigkeit - Spinnmilben - zu wenig Licht - weiße Fliegen, Spinnmilben, Geilwuchs - Kältebrücken an den Fenstern - Wurzelfäule, Ungeziefer
Die Frage ist jetzt, ob es uns überhaupt möglich ist, Hibisken zu züchten, die mit wenig Licht und bei niedriger Luftfeuchtigkeit zufriedenstellend wachsen. Dazu braucht man entweder wahnsinnig viel Glück oder wahnsinnig viel Platz und Zeit. Es klappt äußerst selten, eine Pflanze, die unter o.g. Bedingungen gut gedeiht mit einer ebensolchen Pflanze zu kreuzen und man bekommt automatisch eine eierlegende Wollmilchsau. Da muß man a) etwas tiefer in die Genetik eintauchen, als das der Schulunterricht so hergibt und b) bei den Elternpflanzen auch umweltbedingte Glücksfälle ausschließen können.
Außerdem gibt's diese Hibisken, die sich das ganze Jahr über im Wohnzimmer wohlfühlen, ja schon. Im Baumarkt ...
Fakt ist, daß eine Pflanze, die sich wohlfühlt, keine oder kaum Schädlinge bekommt. Wenn eine Invasion irgendwelcher Schädlinge vorliegt, dann reicht es nicht, die zu bekämpfen, man muß zusätzlich die Ursachen finden und eliminieren. Dann geht's der Pflanze mit etwas Glück auch wieder gut. Ich hab ja ...zig Hoyas. Die stehen bei mir dichtgedrängt in 2 Reihen am Fenster, teilweise wachsen die regelrecht ineinander. Ab und an hat mal eine Wolläuse. Die wurde dann entweder beim Gießen vergessen oder steht ungünstig. Die danebenstehenden Pflanzen bekommen keine Wolläuse. Wenn ich die meisten Läuse vernichtet (alle erwischt man eh nie), gegossen oder umgestellt habe, erholt sich die Pflanze und es sind keine Läuse mehr zu sehen.
Genauso ist das mit den Hibisken. Der alte Baum stand jahrelang im Winter warm und dunkel. Er bekam meterlange Geiltriebe, die ich dann im Frühjahr einfach abschnitt und dann war er den Sommer über zur Erholung draußen. Jetzt steht er im Winter kühl (15°C) und etwas heller, er hat nun keine Geitriebe mehr. Die Aufpfropfungen hatten dieses Jahr allesamt weiße Fliegen und Blattläuse. Die eigenen Triebe des Baumes nicht. Ergo - für ihn ist die Überwinterung im tolerierbaren Bereich, für die aufgepfropften Sorten nicht. Wenn der besser bewurzeln würde, wär das ne absolut geniale Unterlagenpflanze.
Zitat von katrin im Beitrag #548...eine eierlegende Wollmilchsau...
Ok. Es ist ein sehr hohes Zielund bestimmt mit vielen Schwierigkeiten verbunden, möglicherweise sogar unmöglich. Aber was spricht dagegen genau das zu wollen und zu versuchen?
Nun, man merkt schon mal, daß einige Hibisken einfach stärker sind und manches besser wegstecken können. Gerade die hartlaubigen Pflanzen erscheinen mir robuster als die mit den weichen, samtigen Blättern. Das wäre doch schon mal ein Ansatz.
das fängt ja schon gut an, hoffentlich nehmen sich die anderen ein Beispiel und folgen mit Knospen und Blüten. Das ist ein Zeichen, daß es ihr bei Dir gefällt. Moorea Vaimoana bleibt offensichtlich ihrer Linie treu, vllt. versuchst Du es mal mit einem neuen Partner aus Deiner Sammlung, und wenn das klappen sollte mußt Du mir unbedingt sagen, wie Du das geschafft hast.
Danke fürs Foto und vG Wolf
------------------------------------------------ Es genügt nicht, keine eigene Meinung zu haben - man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken. (nicht v.m.)
Ich habe mich heute ganz früh aufgerafft und bin auf unseren Markt gefahren. Alle waren noch am auspacken. Da noch keine Preise dran waren,diese beiden für insgesamt 9,-€ eingesackt. In dem gelben Topf sind 3 zusammen drin,in dem pinken 2 Pflanzen.
LG Annette
"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Cicely Saunders