Genau dieses Zitat hatte ich auch schon gelesen, Bernhard. Und ich habe ja noch 30 Jahre Zeit, bin noch keine 50.
Ursula Lengdobler hatte mir bei der Saatgutbestellung geschrieben, dass der Genpool vom Hibiskus riesig ist und dass selbst beim Kreuzen von sehr robusten/ gesunden Hibisken die Nackommen durchaus andere Eigenschaften haben können. Wie will man da Vorhersagen machen? Es gab schon viele Kreuzungen mit 'No Names', die richtig klasse sind und anders herum Kreuzungen mit bekannten Hybriden, die gleich geschreddert werden, wenn man die erste Blüte sieht.
Also Kreuzen nach Plan. Lasst die (Glücks-)spiele beginnen?!? ... und dann drauf hoffen, dass es zumindest zufriedenstellend endet?
Ein wirklich guter Schritt scheint mir die Liste der besonders robusten Hibisken zu sein. Vielleicht ist die Chance auf unempfindliche Nachkommen größer, wenn man mit diesen Sorten kreuzt.
Bei mir steht das Hobby/ der Spaß im Vordergrund. Wenn etwas gutes dabei heraus kommt, wäre es klasse.
Ach ja, wenn jemand zur nächsten Saison Saatgut mit einem Elternteil 'Creme de Cacao' übrig hat ... ich hätte gern davon
Hatten wir irendwo schon mal. Man kann nicht sagen, diese oder jene Pflanze ist so oder so. Die Umwelt spielt - wie bei jedem Lebewesen - eine entscheidende Rolle. Eine Pflanze, die bei dem einen besonders robust und pflegeleicht ist, muß bei einem anderen nicht die gleichen Eigenschaften zeigen.
Ich habe z.B. von Lorraine vor 2 (?) Jahren ein paar Stecklinge (oder Edelreiser, wir wollen ja genau sein ) bekommen. Einen (das Schild ist weg) habe ich auf meinen Baum gesetzt. Der ist ok soweit, treibt gut, hat bis jetzt allerdings noch nicht geblüht. 'L. Sodade Cabo Verde' und 'L. Indian Manupuri' hab ich auf einen kleineren 'Camdenii' veredelt. Die sind super angewachsen, treiben auch im Sommer gut, machen mir allerdings insgesamt mehr Sorgen als Freude. Sie haben jeden Winter alle Schädlinge, die man sich denken kann und können irgendwie nicht leben und nicht sterben. Bei anderen (und bei Lorraine) sind das aber gesunde kräftige Pflanzen - also liegt es an meiner Pflege.
Zitat von katrin im Beitrag #677Hatten wir irendwo schon mal. Man kann nicht sagen, diese oder jene Pflanze ist so oder so. Die Umwelt spielt - wie bei jedem Lebewesen - eine entscheidende Rolle. Eine Pflanze, die bei dem einen besonders robust und pflegeleicht ist, muß bei einem anderen nicht die gleichen Eigenschaften zeigen.
Sorry, ich habe es bisher nicht geschafft, alles im Hibiskusforum nachzulesen. Ein Verweis, wo ich die Infos finden kann. wäre auch ok gewesen.
Meine Frage entstand aus folgender 'Situation': Ich habe gestern hier tatsächlich viel gelesen, besonders 'Unser Hibiskus Jahr 2015', aber auch andere Themen. Irgendwo stand da, dass Hibisken ohne Stammbaum wertlos sind und in die Tonne gehören (so zumindest habe ich es verstanden) und man zur Zucht nur Hibisken nehmen soll, über die man viel Informationen (z.B. bei der IHS) bekommen kann. Wenn es jetzt allerdings so ist, dass jede Aussaat eine 'Wundertüte' ist, dann würde ich sagen, ist die voran von mir zusammen gefasste Argumentation genauso wertlos, wie die Hibisken, die angeblich in die Tonne gehören.
Ich war da ein wenig irritiert.
Danke Katrin, dass du geantwortet hast! Mit deiner Antwort hast du mir viel Klarheit gegeben.
Zitat von Froschkönig im Beitrag #678... dass Hibisken ohne Stammbaum wertlos sind und in die Tonne gehören ...
Diese Bemerkung ist auch meiner Meinung nach etwas übertrieben. Sie setzt nämlich voraus, daß alle Angaben zu den Eltern wahrheitsgemäß sind. Überprüfen kann man das nämlich nicht mit einfachen Mitteln. Wenn man sich die Stammbäume der Sorten ansieht, staunt man nicht schlecht, aus welchen (Farb-) Kombinationen bestimmte Blütenfarben entstehen.
In dem Faden schreibt jemand, der akribisch Buch führt, etwas:
Ich glaube auch, daß manche Züchter manchmal bewußt einen Elternteil verheimlichen, damit ihnen niemand so einfach in die Karten gucken kann. Es ist nämlich schon etwas seltsam, wenn der Vater einer Züchtung bekannt ist, die Mutter aber nicht. Umgedreht könnte ich es ja eher verstehen.
Nr. acht dieser Liste könnte (bei meinem "Züchterglück") auch von mir sein- eine Selbstung von Fifth Dimension, einer Sorte, die unheimlich variabel blüht, in fast einfachem Orange.
Sieh es einfach so, Bernhard. Du hast scheinbar schon so viele 'gewöhnliche' Hibisken gezüchtet, dass jetzt mal die 'besonderen' oder sogar 'Aufsehen erregenden' dran sind. Ich glaube an deine züchterischen Fähigkeiten. Schließlich bist du eines meiner Vorbilder hier im Forum
Zitat von Froschkönig im Beitrag #683... Schließlich bist du eines meiner Vorbilder hier im Forum ...
Aaaalso, veräppeln kann ich mich alleine. Ich hatte mir sechs Samen von "Edelsorten" gekauft, von denen kein Same gekeimt ist. Dann hatte ich aus mehreren Selbstungen meines "ersten" Hibiskus 19 (?) Samen, von denen mir grad so fünf Pflanzen verblieben sind. Jetzt mache ich erst einmal auf Anzucht von ein paar Unterlagen, damit ich für den Fall der Fälle gerüstet bin. Günter, mein Elan ist nicht ganz so groß wie der Deine. Kannst du die Blüte sehen? https://www.facebook.com/photo.php?fbid=...&type=3&theater
Der Sonnenplatz am Giebel meines Hauses. Dort haben meine Hibisken, groß und klein, und meine Adenien einen neuen Platz gefunden. Gleich auf der anderen Seite ist das Blumenbeet, an dem sich die Hibisken in Bezug auf Blühen orientieren sollen
Ach ja, Sonne! Wir haben 16°C und Dauerregen. Wie sollen da Hibisken nur schön wachsen und blühen, wenn sie draußen stehen? Bis Samstag ist auch kaum Änderung in Sicht.