Die Gebirgsstelzen haben dieses Jahr ein tollkühnes Unternehmen gestartet: sie brüten in Augenhöhe im Efeu im Hof.
Wenn man im Hof arbeitet, häpfen sie aufgeregt auf den Autos oder vor unseren Füßen herum, den Schnabel voll. Als netter Mensch dreht man dann dem Nest den Rücken zu und schließt die Augen. Daraufhin fliegen sie sofort in ihr Nest. Wie diese Vögel bis jetzt überleben konnten, ist mir ein Rätsel.
Die Jungen sahen am Sonntag so aus:
Heute, 4 Tage später, sind sie fast fertig zum Ausfliegen.
Die brauchen einen Bach in der Nähe. Wir haben hier 3 Sorten Stelzen, die alle in einem der Gebäude oder -reste brüten.
Außerdem bieten die Löcher zwischen den Natursteinen etlichen Meisenpaaren Nistmöglichkeiten, an einer Giebelseite ist Wein, dort hat dieses Jahr der Zaunkönig ein Schloß reingezimmert und unter der Dachrinne gibts massig Sperlingshöhlen, die dauerbewohnt sind. Die Amsel findet auch immer eine unmögliche Stelle, um ihr riesiges Nest hinzuschludern. Dieses Jahr wars auf der Hofbeleuchtung, direkt über der Garageneinfahrt.
Ich mag das, wenn die Vögel sich bei uns wohlfühlen. Als wir noch ein Pferd hatte, waren auch Rauchschwalben da. Die sind dann aber weggeblieben, als das Pferd fort war. Das fand ich sehr schade.
Als mein Mann heute unsere restlichen Kartoffeln ausgrub, leistete ihm ein Rotkehlchen Gesellschaft. Ohne Angst blieb es 1/2 m um ihn rum und pickte eifrig im aufgeworfenen Erdreich. Da bleibt nur zu hoffen, daß es den Unterschied zwischen Mensch und Katze gut kennt. 😈😰 LG inge
Ich hatte auch mal so ein Rotkehlchen, dass immer zur Stelle war, wenn ich das Gemüsebeet umgegraben hatte. Wenn ein Engerling auftauchte, wartete es solange, bis ich eine Pause einlegte und fraß ihn genüsslich. Dieses Spielchen ging immer so weiter.
Die Spechte sind toll, am liebsten habe ich den über den Rasen jagenden Grünspecht. Und solange der Buntspecht sich mit Flatterbändern von der Hausfassade vertreiben läßt, ist er Willkommen.
Bei uns gibt es: Grünspecht, Grauspecht, Schwarzspecht und Buntspecht. Den Grünen hört man ja ständig, der hat immer was zu lachen. Bei den anderen muß man genau hinhören. Sehen kann man sie nicht so oft, hier ist das Gras meist hoch und die Bäume sowieso.