Hallo Ihr Lieben, nun muss was passieren. Jeden Winter hab ich das gleiche Problem. Die Erde in denen meine Hibisken stehen/wachsen trocknet viel zu schnell aus. Ich muss fast täglich gießen. Die Erde hält das Wasser nicht. Ich habe gängige Blumenerde mit etwas Perlite, Lava und PON gemischt.
Wie macht ihr das? Wie sehen bei euch, die die nicht das Lechuza - System anwenden, die Erdmischungen aus?
Einerseits ist es ja gut das die erden so trocken sind, hab ich kaum Probleme mit Trauermückenlarven, aber dafür ist durchs tägliche Gießen die LF zu hoch und ich muss ständig das Luftentfeuchtergerät einsetzen.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Zitat von Maggy im Beitrag #1... aber dafür ist durchs tägliche Gießen die LF zu hoch und ich muss ständig das Luftentfeuchtergerät einsetzen.
Ich verstehe das Problem anders. Egal, wie oft ich gieße, das Wasser kommt nur über die Blätter in die Luft. Die Pflanze bestimmt über die Fläche ihrer Blätter den Bedarf und die Abgabe des Wassers an die Luft. Die Erdoberfläche in den Töpfen ist, wenn die Pflanzen gut belaubt sind, von sehr geringer Bedeutung. Allerdings gibt es bei mir so einige Pflanzen, da ist diese wesentlicher als deren (kaum vorhandener) Blattfläche. Bei Tontöpfen verdunstet der Topf noch etwas Wasser. Geht es nicht, durch Stoßlüften (morgens und abends) die feuchte Luft aus der Hütte zu bekommen? Hat jemand anderes die Lösung?
Hallo Bernhard, die Stoßlüftung muss ich morgens eh machen, ob mit Hibisken im Haus, oder ohne. Also auch im Sommer, wenn sie draußen sind.
Auch für die Pflanzen selber hätte ich gerne eine bessere Lösung. Die stehen dadurch ja ständig unter Stress. Vielleicht wachsen meine Sämlinge der letzten beiden Jahre ja deshalb so dürftig. Für sie ist es ja ein ständiger Kampf ums überleben, wenn die Erde ständig zu trocken ist. Ich bekomme sie meist auch nur dazu die Blätter aufzurichten, wenn ich diese nass mache. Nur die Erde gießen reicht meistens nicht.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Ich habe die besten Erfahrungen bisher mit folgender Mischung gemacht:
1) Kübelpflanzenerde: entweder die von Toom, da ist schon ein bisschen Perlite drin (40 L für 7,99 wenn ich mich nicht irre) oder die von "Grün Erleben"-Gartencentern (teurer wenn ich mich richtig erinnere, aber habe den Preis nicht im Kopf). Letztere finde ich besser, da offensichtlich mit höherem mineralischen Anteil. Die verdichtet sich meiner Erfahrung nach so gut wie überhaupt nicht. Einige robustere Hibisken habe ich auch in dieser Erde ohne Zusätze.
2) Das Pflanzgranulat von Dehner. Ca. 1/4 Anteil
3) Perlite (ich nehme das billige aus der Baustoffabteilung, nicht das gesiebte für Gartenbau). Ca. 1/5 Anteil
Mit Wurzelfäule habe ich damit so gut wie keine Probleme, es sei denn ich "ertränke" die Hibsken förmlich mit fast täglichem Gießen. Ich nehme auch lieber ein wenig größere Töpfe und halte die Erde dann eher so mittelfeucht statt richtig nass und wieder trocknen im Wechsel (muss dann so alle 5 Tage mal gießen).
Wenn die Erde nicht luftig genug ist, kann man schnell übergießen und die Wurzeln verfaulen. Mir ist lieber, die Erde ist luftiger und ich muß die Pflanzen alle Nase lang bei Schlappen der Blätter wieder gießen. Warte ich bis zum Schlappen, wird eine Spur weniger Wasser verdunstet als wenn die Blätter immer prall sind.
Gängige Blumenerde enthält Torf. Wenn der einmal trocken ist, nimmt er kein Wasser mehr auf, es sei denn, man setzt ihn für längere Zeit komplett unter Wasser. Mit mal bissel gießen wird da gar nichts.
@ Maggy Versuchs doch mal mit Kokohum und paar mineralischen Zuschlagstoffen. Zeolith ist gut z.B. als Gießanzeiger geeignet, der ändert (ebenso wie Kieselgur) die Farbe, wenn er naß wird. Außerdem ist Zeolith ein Material, was sehr viel Wasser aufnimmt und dann dosiert wieder abgibt.
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Viele Grüße von Katrin
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Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Leider bekomme ich hier fast nichts. Wenn ich was bestimmtes brauche muss ich es übers Internet bestellen.
Auch Dehner haben wir hier nicht. Was für ein Pflanzgranulat ist das von Dehner, Heike?
Das mit dem großen Torfanteil kann ich nur bestätigen. Die Erde wird nie richtig nass. Ich benutze diese Erde hier, die ist wenigstens nicht schimmelig.
@ Katrin, das mit dem Kokohum hatte ich schon Ursula Lengdobler gefragt. Sie sagte das wäre keine gute Idee. Auf keinen Fall Kokohum drunter mischen, dann ist der Phytophthora voll in seinem Element, außerdem speichert Kokohum kein Wasser.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Zu dem mysteriösen Phytophthora kann ich wenig sagen, allerdings sollte der sich grad in Kokohum so gar nicht wohlfühlen. "Begünstigt werden Phytophthora-Pilze durch zu viel Feuchtigkeit. Besonders gefährdet sind demnach alle Kulturen, die auf nassem, schwerem und gleichzeitig oft auch verdichtetem Grund stehen." hab ich ergoogelt. Kokohum ist das genaue Gegenteil davon. Es saugt sich beim Gießen recht schnell mit Wasser voll (ein 650-g-Ziegel nimmt etwa 4 l Wasser auf, innerhalb ca. 1 Stunde) und kann auch völlig austrocknen, ohne die Fähigkeit, Wasser zu speichern, zu verlieren. Dabei bleibt er immer locker und relativ formstabil. Alles, was bei mir nicht rein mineralisch steht, steht in Kokohum mit mineralischen Anteilen. Vor allem bei Pflanzen, dies gern etwas saurer mögen, ist er eine gute Alternative zu Torf.
Ich kaufe das Zeug immer bei ebay, da kostet der Block 1,10€, ergibt 9 l Pflanzenerde.
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Viele Grüße von Katrin
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