Ich grabe das Thema nochmal aus, in der Hoffnung, hier noch ein bisschen von Euren Erfahrungen zu profitieren und mich auszutauschen.
Aktuell habe ich meine Hibisken in einer Mischung aus Erde und Perlite im Verhältnis 3:1. So richtig glücklich bin ich aber nicht damit. Das Substrat ist oben oft schon total trocken und im Inneren aber noch nass. Ich hab auch den Eindruck, dass das Perlite nicht dafür sorgt, dass die Erde schneller abtrocknet. Damit fällt es mir schwer abzuschätzen, ob ich schon gießen soll oder nicht. Ende vom Lied: meine Swing Dance hab ich definitiv zu viel gegossen und gehimmelt 😭.
Gestern habe ich festgestellt, dass eine meiner Kreuzungspflanzen auch zu nass steht. Notdürftig habe ich sie nun in einen kleineren Topf mit mineralischem Substrat getopft und nur minimal gegossen. Einige Wurzeln hatten sich schon verabschiedet, es sind aber noch reichlich gesunde vorhanden. Zu meinen Anfangszeiten standen die Hibis in einer Mischung aus Kokoserde, normaler Erde und Pinienrinde. Dann hab ich gelesen, das Kokos eine schlechte Wahl sei, weil sie zu schnell abtrocknet und versalzen soll… aber gerade das schnelle Abtrocknen fand ich gut, da musste ich keine Angst vor Wurzelfäule haben. Ich werde mal weiter mit Argusaugen beobachten, denke aber darüber nach, ob mineralisches Substrat wie Lechuza oder Seramis eine Alternative ist. Hat man da eigentlich weniger mit Trauermücken zu tun? Hat Jemand seine Hibisken in Lechuza, aber ohne das Selbstbewässerungssystem?
Ich habe meine Pflanzen in Pon, werde aber demnächst auch mal andere mineralische Substrate ausprobieren. Ohne Langzeitdünger und Markenname ist die gleiche mineralische Mischung deutlich günstiger. Bei den Hibisken habe ich damit überwiegend gute Erfahrungen gemacht.
Momentan habe ich nur noch 2 Hibisken, die in Lechuza-Töpfen stehen. Die Sämlinge der letzten Jahre habe ich, wenn sie die ersten 'richtigen' Blätter bekommen haben, immer in ganz normale eckige 5er Töpfe gesetzt, die es in jedem Pflanzenmarkt, usw., günstig gibt. Darunter eine eckige, flache Wanne. Man kann es gut in meinen Aussaattagebüchern sehen. Später habe ich sie dann nach und nach in größere, eckige Kunststofftöpfe gesetzt. Die meisten sind in den Wannen geblieben. Wenn zu fällig ein Lechuza_Topf frei war, habe ich auch mal den genommen. Meist haben das die Hibisken gut vertragen. Aber nicht jeder hat mit dieser Methode so viel Erfolg.
Danke für Deine Antwort 😊 Ich finde die Idee mit dem PON ganz gut, das trocknet ja recht gut ab. Und ich würde aber normale Töpfe nehmen. Zum Einen hab ich hier einen riesigen Bestand an Töpfen, zum Anderen finde ich Lechuza auch echt teuer. Als Krankenschwester arbeite ich hart für mein Geld 😉. Ich schau jetzt erstmal, ob der Hibi sich in dem mineralischen Substrat wieder erholt. Wenn das funktioniert, lasse ich ggf. weitere Pflanzen in das Substrat einziehen. Ein paar Stecklinge habe ich darin auch schon eingetopft, die mögen es scheinbar.
Ja, ich würde es an deiner Stelle auch erst einmal ausprobieren. Ich denke, das ist der richtige Weg. Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut verläuft und du zufrieden sein wirst.
Ich mache mir da keine große Mühe. Meine Hibisken stehen alle in einem einfachen Gemisch aus COMPOSAN-Kübelpflanzenerde und Perlite. Probleme mit zu viel Nässe sehe ich nicht. Ich habe da so meine eigene Methode, ich hebe die Pflanze etwas an und stelle am (spezifischen) Gewicht fest, ob sie gegossen werden muss. Alles in Allem gieße ich eher sparsam. Mit etwas Erfahrung kann man so die Feuchtigkeit des Substrates gut abschätzen Getopft sind alle in normalen Kunststofftöpfen, die ich eher kleiner wähle als zu groß. Dadurch trocknen die Pflanzen auch schneller ab.
Danke auch für Deine Antwort. Ich hab auch Erde vom Compo, habe die „leichte“ genommen. Anheben vor dem Gießen, das mache ich auch. Bei den meisten Hibisken haut das auch hin, bei einzelnen Pflanzen aber leider nicht. Ich topfe auch eher zu klein als zu groß. Betroffen sind aber auch nur Pflanzen, die ich gekauft habe, die von mir aufgezogenen Hibis kann ich sicher einschätzen. Vielleicht bin ich bei den Gekauften noch in der „Kennenlernphase“ 🤣
na, dann machen wir ja fast alles gleich (und gleich gut). Meine letzte Stellungnahme bezog sich speziell auf Hibisken. Was sind Deine „ Gekauften“? Möglicherweise andere Arten? Da ergeben sich natürlich Unterschiede, aber auch da gewinnt man Erfahrungen. Ich bekam heute Zuwachs in Form zweier neuen Hibisken, die ich sofort umgetopft habe, weil sie in einem mir nicht zusagenden, viel zu nassem Substrat und viel zu großen Töpfen standen. Das mache ich bei den meisten neuankommenden Pflanzen. Und so fällt es mir auch leichter, das Gewicht durch Anheben zu beurteilen. Viele Grüße Siggi
Die „Gekauften“ sind die Hibisken von Flores Reinecke und eine Kreuzungspflanze ( Tylene x Donna Zeller), die habe ich erst in diesem Jahr gekauft. Ich habe sie auch zeitnah umgetopft, das war natürlich zusätzlicher Stress nach dem Transport. Und ich musste gegen weiße Fliege spritzen, die wurden mir von Flores mit geschickt 👿. Die Kreuzungspflanze kam in gutem Zustand hier an, da habe ich gestern gesehen, dass die Blätter schlappen. Habe dann sofort nach den Wurzeln geguckt und dann kleiner getopft und eben in mineralisches Substrat. Jetzt lasse ich sie erstmal in Ruhe und hoffe, sie erholt sich. Die verbliebenen 3 von Flores akklimatisieren sich allmählich, aber auch bei denen übe ich das noch mit dem Gießen.
Edith meint noch, dass ich fragen soll, welche Hibisken Du neu hast 😉
das war natürlich schon Stress für die Pflanzen, aber der durch Versand und Umtopfen war dann nur einmal. Von Reinecke habe ich noch nicht gekauft, finde es nicht vorbildlich, wenn die Schädlinge gleich mitgeliefert werden, das geht ja garnicht. Meine Neuen sind „Black Rainbow“, „White Diamonds“ und heute „RK Vanessa“ und „Neon Lady“. Jetzt wird es langsam eng hier. Ich habe inzwischen über 40 Sorten, wobei auch noch einige alte „Baumarktsorten“ aus der Anfangszeit dabei sind, die ich langsam aufgeben will. Außerdem pflege ich aus Stecklingen gezogene ca. 40 als Unterlage geeignete Hibisken für die Veredlungskampagne im nächsten Frühjahr.
Ich war auch ziemlich verärgert über die weiße Fliege, Gott sei Dank kann ich meinen Kellerraum als Quarantäne-Station nutzen. Inzwischen bin ich die Viecher aber los. Da hast Du aber tolle Sorten ergattert! Die waren bei eBay, wenn ich mich richtig erinnere. Ich wünsche Dir, dass sie gut wachsen und blühen! Eng wird’s hier auch allmählich 😉.
Ich habe es auch mal mit Lechuza PON versucht. Allerdings ohne diese teuren Töpfe. Hab mir Töpfe besorgt die nach unten hin konisch zulaufendadurch bleibt der Topf oben hängen und man hat somit dann unten das Wasserreservoir. Ein paar Baumwollfäden unten aus dem Topf rausschauen lassen, im Topf einen Wasseranzeiger Stab einbauen, die gibt es einzeln für ein paar Euro, je nach Größe zu kaufen. Hat auch eine Weile funktioniert, bis dann die Wurzeln ins Wasser reinwuchsen und zu faulen anfingen.
Seitdem bin ich wieder auf Erdsubstrate am umstellen.
Ich misch jetzt immer aud 2/3 Blumenerde etwas Pon, Perlite und Lavagranulat. Diesen Sommer habe ich noch etwas Neempulver mit zugemischt. Bin mal gespannt, ob da was dran ist das das vor Schädlingen schützen soll.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
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