Ist nicht so, dass ich die Beiträge in diesem Forum überhaupt nicht mitkriege. Ich schaue schon immer wieder mal hier rein und lese was so geschrieben wird. Die Erfahrung hat mich allerdings gelehrt mich mit meinen Kommentaren besser zurückzuhalten. Ich möchte nicht ständig als Störenfried auftreten und außerdem auch niemanden persönlich angreifen. Bei mir gibt es eben nur zwei Stufen: entweder voll oder gar nicht. Ein bisschen Hibiskus gibt's bei mir nicht.
Am meisten Probleme habe ich damit, dass sehr viele Tipps/Erfahrungsberichte abgegeben werden die neuen, unerfahrenen Mitgliedern suggerieren: so funktioniert's. Ich weiß, dass jeder nur von seinen eigenen Erfahrungen berichtet, aber ihr müsst auch mal bedenken, dass gerade in letzter Zeit sehr viele neue Leute dazugekommen sind die noch total unerfahren sind. Die haben zum Teil sehr viel Geld in Samen oder Hölzer investiert und suchen ein Forum wo sie Tipps bekommen wie sie erfolgreich ihre Samen anziehen können.
Solche Tipps wie Sämlinge die nicht schön sind als Unterlage zu verwenden. Oder irgendwelche selbstgebastelten Lechuza-Töpfe, kurz nachdem man selbst berichtet hat, dass alle Pflanzen eingehen und die Pflanzen bis zum Hals im Wasser stehen finde ich für sehr bedenklich. Das mag zwar bei Leuten mit mehr als zwei grünen Daumen funktionieren, aber mit Sicherheit nicht bei Leuten die gerade anfangen sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Zum Thema Hibisken auf eigenen Wurzeln: das kann man probieren wenn man seine eigenen Pflanzen vermehren will. Kann klappen oder auch nicht. Aber wenn ich Pflanzen kaufe möchte ich auch, dass sie mehr als ein oder zwei Winter überleben. Sorten wie Creme de Cacao, Me oh My oh und Key Largo wurzelecht anzubieten halte ich für sehr bedenklich. Böse Zungen haben mir schon mal geflüstert: alles was zurückgeschnitten werden muss wird bewurzelt und anschließend verkauft. Hab' ich aber im Ernstfall nie gesagt. :-)
Hochgezüchtete Hibisken sind wirklich nicht einfach durch den Winter zu bringen. Besonders wenn man keinen Wintergarten oder künstliche Beleuchtung hat. Wenn sie veredelt sind ist das Risiko noch überschaubar. Auf eigenen Wurzeln wird es echt schwierig. Erfahrene Hibi-Leute kriegen das hin, aber als Anfänger würde ich absolut die Finger davon lassen.
Lorraine, du hast doch viele Hibisken auf eigenen Wurzeln. Was machst du, damit es so gut klappt? Du hast doch keinen Wintergarten und auch keine Zusatzbeleuchtung, soweit ich weiß.
Meine sind überwiegend auf eigenen Wurzeln. Die ersten Stämme haben schon knapp 4 cm Durchmesser. Aber ich weiß nicht, nach wie vielen Jahren man davon reden kann, daß sie erfolgreich auf eigenen Wurzeln stehen. Ich mache nichts, was nicht jeder andere hier auch tut. Nur die Winterquartiere sind alles andere als optimal. Sonst hätte ich sicher im Frühling viele Blüten gehabt.
Laufen deine Hibiken denn unter 'nicht hochgezüchtet'?
"Hochgezüchtete Hibisken sind wirklich nicht einfach durch den Winter zu bringen. Besonders wenn man keinen Wintergarten oder künstliche Beleuchtung hat" (Ich weiß nicht, wie ich das mit dem Zitieren hinbekomme), hat Steffen geschrieben.
Es kann ja nicht nur dein grüner Daumen sein, oder?