Zitat von franky-wi im Beitrag #35 Bei mir gibt es eben nur zwei Stufen: entweder voll oder gar nicht. Ein bisschen Hibiskus gibt's bei mir nicht.
Hochgezüchtete Hibisken sind wirklich nicht einfach durch den Winter zu bringen. Besonders wenn man keinen Wintergarten oder künstliche Beleuchtung hat. Wenn sie veredelt sind ist das Risiko noch überschaubar. Auf eigenen Wurzeln wird es echt schwierig.
Ich gehöre wohl zu der Sparte 'ein bisschen Hibiskus'. Ich habe in diesem Jahr damit angefangen, Adenien und Hibisken auszusäen. Die Jahre davor waren einfach zu ausgebucht. Ich probiere es gerade aus, wie es läuft. Adenien werde ich wohl keine mehr aussäen. Da habe ich reichlich, werde mich bestimmt von einigen trennen müssen.
Bei den Hibisken ist es anders. Mein Start verläuft nicht so gut, wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich werde im nächsten Jahr wieder aussäen. Und dann werde ich mal schauen. Ist ja auch eine Platzfrage. Ich habe weder Gewächshaus noch Wintergarten. Zusatzbeleuchtung kommt bei mir auch nicht in Frage. Wenn ich dann einigermaßen gut zurecht komme, werde ich wohl dabei bleiben, aber wie gesagt 'ein bisschen Hibiskus' wird es wohl immer bleiben. Meine Mutter hält mich auf jeden Fall für verrückt, weil ich viel mehr Pflanzen gekauft habe als ich wollte und ein bisschen hat sie wohl recht.
Zum zweiten Punkt muss ich gestehen, dass ich überhaupt keine Ahnung habe. Ich habe hier im Forum allerdings Beiträge von anderen Mitgliedern gelesen, die ganz gut zurecht kommen mit Hibisken auf eigenen Wurzeln und große kräftige Pflanzen vorweisen können, oftmals sogar ohne Wintergarten oder Zusatzbeleuchtung. Also ist es zumindest möglich. Und das reicht mir vorerst aus, um es auch mal selbst zu versuchen.
Ich finde die Tipps hier im Forum gut, weil jeder berichtet, was für ihn selbst gut klappt oder auch nicht. Das eröffnet meiner Meinung nach Möglichkeiten. Jeder kann selbst entscheiden, welche dieser Tipps er/sie umsetzen möchte oder nicht, in dem Bewusstsein, dass es durchaus risikoreich sein könnte, etwas aus zu probieren. Diese Herangehensweise finde ich für mich richtig, gerade weil es ein bisschen experimentell ist.
Dieser Beitrag soll keine negative Kritik zum zitieren Beitrag darstellen. Steffen hat sicherlich langjährige Erfahrung und weiß genau, wie es funktioniert und seine Kommentare finde ich oftmals hilfreich.
Ich möchte hier nur meine ganz persönliche Herangehensweise zeigen.
Zitat von Froschkönig im Beitrag #50... Ich habe hier im Forum allerdings Beiträge von anderen Mitgliedern gelesen, die ganz gut zurecht kommen mit Hibisken auf eigenen Wurzeln und große kräftige Pflanzen vorweisen können, oftmals sogar ohne Wintergarten oder Zusatzbeleuchtung. Also ist es zumindest möglich. ...
Ja. Und es ist auch möglich, daß man (so man hat) auch innerhalb kurzer Zeit an die vierzig Pflanzen verliert. Daraus zu lernen, die Fehler abzustellen- das ist die "hohe Kunst", Günter. Wenn man dabei den Optimismus behält, wird letztlich auch die Mama Grund haben, zu denken: "... hab doch immer gewußt, daß der Junge das kann ..."
Ok Bernhard, sicherlich hast du recht. Wer will schon seine Pflanzen verlieren? Aber es muss mich ja nicht daran hindern, verschiedene Dinge auszuprobieren. Ich bin kein Profi und werde wahrscheinlich auch nie einer sein, aber das heißt nicht, dass ich nicht alles in meiner Macht stehende tun werde, meinen Pflanzen möglichst gute Bedingungen zu verschaffen. Ich schau mal, was passiert. Mit 'hoher Kunst' hat das allerdings nicht viel zu tun, eher mit Pragmatismus. Ich bin nun einmal Anfänger. Da werden mir immer wieder mal Fehler passieren, auch wenn ich es mit meiner Pflege noch so gut meine.
... und meine Mami weiß schon, dass ich mit Pflanzen gut kann. Dass ich immer mal wieder verrückte Dinge mache und für Pflanzen viel Geld ausgebe, weiß sie auch. Ich weiß allerdings nicht, ob sie sich daran gewöhnen kann...
Gestern war ich bei einer guten Bekannten, der ich vor 1 1/2 Jahren 2 bewurzelte Stecklinge gegeben habe. Die hat sie im Februar umgetopft und zurück geschnitten. Schaut Euch mal den Austrieb an von diesem Jahr. Sie hat optimale Bedingungen für die Hibisken (bodentiefe Fenster in Südwestausrichtung und Fußbodenheizung). Also es gibt wirklich Hibisken, die bei optimalen Bedingungen auch auf eigenen Wurzeln sehr gut wachsen.
Die sehen ja klasse aus! Eigentlich hätte ich ja (für ca 10 Pflanzen) diese Bedingungen auch, wenn mir die "lieben Tierchen" nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.
Ja Heike, Du sagst es schon richtig, mit einem "geeigneten" klappt das auch bei mir. Von außen gesehen, und wenn man keine weiteren Infos zum neuen Hibi hat, ist es einfacher und sicherer zu pfropfen, und es ist viel spannender als auf Würzelchen zu warten. Ich ärgere mich heute noch wenn ich an White Diamonds und Co. denke, die ich verloren habe weil ich zu lange auf Wurzeln gewartet habe. Letzten Winter ist mir der erste Hibi richtig gestorben, weil seine Wurzeln die kalte Überwinterung nicht vertragen haben, zum Glück hatte ich Veredlungen von ihm gemacht, die unter denselben Bedingungen den Winter ohne Probleme überstanden haben. Das war "Ruby Rose", von der habe ich hier schon mal berichtet. Ich zeig mal ein Foto von einem "wurzelechten", als Steckling geklaut auf einem Dorfplatz hier, und das vor über 20 Jahren. Gleich alte habe ich noch, die mir ein Urlauber aus dem Libanon mitgebracht hat, auch als Stecklinge, 3 rote und ein weißer.
Beschte Grüess is Bärnbiet Wolf
------------------------------------------------ Es genügt nicht, keine eigene Meinung zu haben - man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken. (nicht v.m.)
Zitat von Lulu im Beitrag Unkontrolliertes Wachstum bei Hibiskus... Ich habe hier einige Kandidaten, die gegen eine Veredelung sprechen. 'Black Rainbow' z.B. ... Einmal veredelt und einmal nicht. ... Die Veredelte ist mickrig und will nicht wachsen. Die Wurzelechte ist genau das Gegenteil. Bei der 'Snooks' sieht es ähnlich aus. Ist schon komisch! *grübel*