Sagt mal, ist es bei Euch auch so? Die meisten Vögel, die man hier an den Futterstellen sieht, sind die Stieglitze - viel häufiger als Meisen, Amseln & co. Sowas habe ich noch nie erlebt. Aber auch andere Finken sind gut vertreten. Gestern habe ich zum ersten mal hier einen Bergfink gesehen.
Ich habe keine Futterstelle, aber meine Mutter sagte letzte Woche, das verschiedene Meisenarten am häufigsten sind, dann Rotkelchen , Amseln und Buchfinken. Besonders stolz war sie auf einen Kernbeißer, der regelmäßig zur Futterstelle kommt.
Hier sind es vor allem Meisen und solche, die sich dafür halten - also Schwanz- und Sumpfmeisen. Dazu Kleiber und Baumläufer, Buntspechte und seit voriger Woche wieder viele Stare, Amseln und Drosseln. Die Sperlinge bedienen sich lieber im Hühnerstall. Die Bergfinken kommen immer nur auf der Durchreise für 1 - 2 Tage vorbei, im Januar war schon mal ein Trupp da und vorige Woche wieder. Demnächst müßten auch die Erlenzeisige wieder eintreffen, das ist immer ein Schauspiel, wenn die in den Erlen rumwuseln.
Ach ja, und wahrscheinlich der Waschbär. Für den haben wir jetzt ein Wildkamera bestellt. Wenn sich herausstellt, daß er derjenige ist, der nachts die Futterhäuschen abreißt und plündert, werde ich mal den Jäger anrufen, daß der eine Falle aufstellt. Solche "Besucher" kann ich nicht brauchen.
Vorgestern habe ich im Schnee sonderbare Spuren gesehen. Eindeutig Ratte - also Pfotenabdrücke und dazwischen der dünne Strich, den der Schwanz hinterläßt. Aber riesig, der Schnee lag über 5cm hoch und man sah keine "Schleifspur" vom Bauch. Ich vermute ja schon länger, daß unter der Brücke Bisamratten leben. Vielleicht erwischt die Wilkamera die auch mal. Da würde ich mich sehr freuen, das sind interessante Tiere.
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Viele Grüße von Katrin
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Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
An den Mülltonnen machen sie sich nicht zu schaffen, die stehen in der Garage und dort sind oft die Hunde. Aber die Tiere klauen Eier. Die haben vor 2 Jahren der Gans sämliche Eier so peu a peu quasi unterm Bürzel weggeklaut, kurz vorm Schlüpfen. Seitdem haben wir keine Gänse mehr, lohnt sich nicht, wenn kein Nachwuchs kommt. Man kann die ja nicht einsperren...
Die meiste Angst habe ich aber um die Dämmung im Dach. Das ist wirklich teuer, wenn man das reparieren lassen muß. Ab und an hab ich nämlich mal was übers Dach laufen gehört. Und deshalb müssen die weg, wenns denn welche sind. Wobei mein Tierarzt bzgl. der Gänseeier 100%ig sicher war, daß es Waschbären sind. Kein anderes Tier klaut am hellerlichten Tag so große Eier aus einem Stall und verschwindet damit spurlos. Vor allem, wo ich extra Kampfgänse geholt hatte, die sehr aggressiv ihr Revier verteidigen und an die sich selbst der Fuchs nicht rantraut. Aber gegen Ende der Brutzeit geht die Gans tagsüber schon mal 1/2 Stunde vom Nest und die Zeit muß das Tier abgepaßt haben.
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Na gut, dann eben Wühlmäuse. Aber da Schermäuse auch Wühlmäuse sind und "Wasserratten" genannt werden, sind Bisam eben auch Wasserratten. *g* Wann hat man mal ein Wort mit 3 x Doppelbuchstaben.
Nutrias sind ja auch total lecker, warum sollen dann Bisamratten nicht schmecken. Wobei die mir wohl aus Wildbeständen suspekt wären, die haben bestimmt allerlei Mitbewohner, die nicht gesund sind - Trichinen z.B.
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Zitat von katrin im Beitrag #70Jetzt wissen wirs genau
Am Dienstag rufe ich den Jäger an. Ich hoffe nur, daß die nicht schon Nachwuchs in die Welt gesetzt haben...
Die werden das bestenfalls zur Kenntnis nehmen. Schießen dürfen sie innerhalb von Siedlungen nicht. Da braucht man wohl eine Ausnahmegenehmigung. Bejagung ist da auch kontraproduktiv, weil sofort der nächste das Revier übernimmt. Aber schaden kann es trotzdem nicht. Vielleicht hat der Jäger noch einen Tipp. Irgendwo ist garantiert ein kuscheliges Nest mit Jungen und falls nicht, dann dauert es nicht mehr lange.
Die werden nicht vor Ort geschossen. Der Jäger stellt eine Lebendfalle auf und nimmt das Tier dann mit. Und läßt es sicherlich nicht irgendwo wieder frei - er hat ne Daniel-Boone-Mütze ...
Hier ist man auf die possierlichen Tierchen nicht gut zu sprechen, die klauen Eier, Küken, reduzieren die Singvögel und interessieren sich so gar nicht für Mülltonnen oder Komposthaufen, dafür aber um so mehr für Dachdämmung. Und da zeigt die Dorfbevölkerung keinerlei Toleranz.
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Ich habe gehört, dass die Waschbären vor ein paar Jahren Leipzig erreicht haben. Dort sind sie auch zur Plage geworden, wenn vielleicht auch nicht ganz so schlimm wie anderswo. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die fehlenden Hundert Kilometer bis zu uns zurückgelegt haben.
Die haben vor paar Jahren auch schon Chemnitz erreicht und im Erzgebirge gibts perfekte Lebensbedingungen für die. Man sollte paar Eulen auf die abrichten...
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