Letztes Jahr hatte ich eine an den Plumerien dieses Jahr sind es 2. Auf Kosika hatten wir aber mehr als hier. Auch in anderen Farben. Dieses Jahr hatte mein chef in der Küche eine Stabheuschrecke die ca 15 cm lang war.
Grüssle Silvia
"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." Albert Schweitzer
Zitat von tarasilvia im Beitrag #1 Hier mal Gottesanbeterinnen beide auf einer Blütendolde.
Mantis religiosa? Das rechte ist jedenfalls ein Männchen, vielleicht hättest Du eine Paarung sehen können? Die Paarungen bei Mantiden ist recht langweilig, jedenfalls wenn das Weibchen das Männchen nicht erwischt.
Danke @ Katrin! Futtert die das Männchen dann auf, hätte sie ja ganz schön zu tun. Sag mal im Frühjahr hab ich nur so winzig kleine gesehn, stirbt die große nach der Eiablage?
Grüssle Silvia
"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." Albert Schweitzer
Zitat von tarasilvia im Beitrag #5Danke @ Katrin! Futtert die das Männchen dann auf, hätte sie ja ganz schön zu tun. Sag mal im Frühjahr hab ich nur so winzig kleine gesehn, stirbt die große nach der Eiablage?
Das Männchen ist für das Weibchen ein Proteinsnack, den kann sie auch gut gebrauchen, schließlich ist das Bauen der Oothek sehr anstrengend und hunderte von Eiern entstehen auch nicht aus Luft. Nicht jedes Männchen wird gefressen. Wenn die klein genug sind, kann das Weibchen die nicht erwischen.
Der hier war klein genug, der lebte nach der Paarung noch einige Monate und flog frei in meienr Wohnstube rum.
Wer aber groß und vielleicht noch bissel dumm ist, der endet als Grundlage für die nächste Generation. Und offenbar hat die Natur das auch so geplant, denn raffinierterweise ist das Begattungsorgan, was sich im letzten Hinterleibssegment befindet, mit einem autarken Regelkreis ausgestattet. Das funktioniert also auch dann noch, wenn das restlichen Tier weitestgehend verspeist ist. Bei einem meiner Sphodromantis-virdis-Pärchen jedenfalls bewegte sich das noch, da war von dem Kerl bis auf ein Stück Hinterleib und 2 Beine nix mehr da. Dafür sah das Weibchen aus wie gleich platzen.
Das Weibchen lebt etwa 10 - 12 Monate nach der Adulthäutung und baut nach der Befruchtung mehrere Ootheken. Das sind so tönnchen- oder eiförmige Gebilde aus einer Art Bauschaum an einem Ast oder Grashalm etc, in die die Eier eingebettet sind. Das härtet dann an der Luft aus und hat in etwa die Konsistenz von Styrodur.
Dann sehen sie aus wie kleine Mantiden und beginnen gleich mal mit dem Verspeisen ihrer Geschwister. Die haben einen unbändigen Appetit, denn bei ihnen kommt es wirklich auf die Größe an Groß = stark = Überleben.
Nach weiteren 6 - 7 Häutungen haben sie dann Flügel und sind erwachsen. Von den 200 - 300 Larven, die aus der Oorthek geschlüpft waren, sind dann vielleicht noch 2 oder 3 übrig.
Solche Oorthek habe ich schon häufig gesehn, konnte sie aber nicht zuordenen. Außer halt das es von einem Insekt ist. Und so kleine Mantiden seh ich wenig weil die sich also schon als Bybays gegenseitig auffuttern. Vielen dank für die Erklärung.
Grüssle Silvia
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