Ich habe heute 2 Pflänzchen ergattert, weil ich annehme, daß es etwas Besonderes ist. Kann jemand helfen und mir sagen,um welche Pflanze es sich handelt?
Ich habe sie erst einmal eingepflanzt, wenn sie allerdings wuchern und sich ausbreiten wie wild, werde ich sie lieber entsorgen.
Die Pflanzen habe ich aus einem Garten ausgebuddelt. Dort ist zwar Marschboden, aber weit entfernt von Sumpf oder Feuchtigkeit. Aber vom ganzen Aufbau erinnert sich mich auch wirklich an eine Sumpfpflanze (ähnl. Sumpfdotterblume). Wo sie jetzt auftauchten, stand bis zum Anfang des Jahres eine über 2 m hohe alte Efeuhecke, die komplett entfernt wurde u. dort direkt und neben der noch vorh. hohen Buchenhecke tauchten nun diese beiden Pflanzen auf. Ähnliche Blätter schauten noch aus der Erde, sie haben von der Form Ähnlichkeit mit Maiglöckchen, nur kleiner und fleischiger. Aber vielleicht sind die auch von einer anderen Pflanze, mal abwarten.
Bisher habe ich nicht ergoogeln können, um was es sich handelt. Aber obwohl ich sie dem Marschboden entnommen habe, gefällt es ihnen im Sand wohl äußerst gut. Sie haben 2 x einen Schwupps Wasser bekommen und gedeihen, als ob sie's bezahlt bekommen. Wenn alles bei der Trockenheit so aussehen würde, ....
Ja Kalle, die Anzeichen auf ein "Unkraut" stehen äußerst gut, alles deutet darauf hin.
Nein, die ist es definitiv nicht. Die Blätter meiner sind viel breiter (etwa Größe wie beim Benjamini) und, was auf dem Foto nicht gut herauskommt, ist die Farbe der Blüten. Diese sind gaaanz kräftig pink/lila.
Aber nachdem ich mir gerade nach einer Woche (!!!) beide Pflanzen noch einmal genau angesehen habe: sie haben in der Zeit schon die doppelte Größe erreicht. Glücklicherweise nur bei den Zweigen/Ranken ?. Die Pflanze selbst zeigt keine weiteren Austriebe.
Die Blüten sehen ein wenig nach einem Portulakgewächs aus und die etwas fleischigen Blätter passen dazu. Könnte das vielleicht Claytonia sibirica sein, eine Verwandte der Montia?
Super Holger, das ist sie und wie ich jetzt gegoogelt habe, habe ich einen richtigen Knüller gefunden, den man sogar - auch im Winter - essen kann. Sie vermehrt sich zwar wohl zügig durch Samen, läßt sich aber ohne Probleme entfernen und wächst fast überall, also auch bei uns im Sandboden und sogar unter Tannen.
Ein oder 2 Pflanzen kann ich aus dem schon geplünderten Garten noch ausbuddeln und dann unter meine Kahlstellen unter den Bäumen einpflanzen. Es muß doch schließlich den ganzen Winter geerntet werden. Und hübsch anzusehen mit der kräftigen Blütenfarbe ist sie zudem auch noch.
Werde gleich in den Garten gehen und ein Schildchen dran stecken. Danke für diese tolle Info.
Freut mich, dass ich helfen konnte. Die Claytonia sind ja einjährig und produzieren bestimmt reichlich Samen. Vielleicht kannst du welche ernten und im Herbst hier anbieten?! Würde mich über ein paar Samenkörner freuen. Gruß Holger
Aber wenn sie einjährig sind, wann sterben sie denn ab? Ich habe gelesen, daß man die Blätter auch im Winter ernten kann, da sie wintergrün sind. Oder ist das wieder eine andere Sorte?
Manche Einjährigen sind nicht so eindeutig. Bei guten Bedingungen können sie auch länger aushalten. Ich glaube nicht, dass es sich um eine besondere Sorte handelt.
Heute habe ich in dem großen Bereich um die Pflanze einen 15-Liter-Eimer voll mit gekeimten Pflanzen ausgerupft. Letztendlich ging es auch der Hauptpflanze an den Kragen, denn wenn nach so kurzer Zeit schon jetzt alles voll steht mit neuen Pflanzen, wird ganz sicher noch wesentlich mehr keimen. Und ehe ich dann wieder (wie schon so oft mit meinen angeschleppten "tollen" Pflanzen) wieder über Jahre immer mit der Karre anrücken muß, um alles wieder los zu werden: sofort ab vom Hof. Jetzt habe ich es endlich gelernt !!!!! Nie wieder !!!