Ich habe dasselbe Problem wie Maggy in diesem Jahr gehabt. Mir sind in diesem Winter 18 veredelte Hibisken und fast alle Sämlinge aus 2013 und 2014, die allesamt in Lechuzagefäßen mit PON als Substrat standen, eingegangen. Es waren vor allem Pflanzen, die vorher sehr kräftig bei mir gewachsen sind und wo viele Wurzeln in den Wasserbehälter getrieben sind. Sie sind alle matschig geworden und abgefault. Von diesen Pflanzen waren 3/4 Pflanzen von Gommer. Ich gehe davon aus, das die Unterlage, die bei Gommer verwendet wird, mit der Feuchtigkeit schlechter umgehen kann als die POH, die bei den Pflanzen von Reinecke verwendet wird. Zwischenzeitlich kürze ich radikal alle Wurzeln ein und der Wasserstand steht auf minimal. Das scheint zu funktionieren. Obwohl ich schon überlege, ob ich die Pflanzen wieder in ein Erde/Perlite-Gemisch setze. Das erste Jahr in PON sind bei mir auch alle wie wild gewachsen, aber es nützt alles nichts, wenn sie die Feuchtigkeit im Winter nicht vertragen. Meine standen alle entweder am Südwestfenster ohne Unterheizung oder Südwestfenster mit Fußbodenheizung (allerdings hatte die Fußbodenheizung im Fensterbereich nur 18°C).
Siehste, und meine stehen am Südostfenster mit Nachtspeicheröfen drunter. Da ist es knalleheiß. Bei mir sind auch massig Wurzeln im Wasserbehälter, die sehen aber sehr gut aus. Es liegt wohl an der Temperatur und nicht am PON.
Heike hat den Finger drauf. Man sollte vielleicht die Wurzeln, die in den Wassertank wachsen, vorm Einstellen ins kühle Winterquartier kürzen und den Wasserstand so absenken, daß das Substrat abtrocknen kann. Eventuell ganz trocken stellen und nur von oben gießen? Ich denke, dieses Welken kommt davon, daß die Wurzeln im ständig kalten Wasser beginnen zu faulen, die Pflanze kann dadurch nicht mehr genug Wasser aufnehmen und beginnt zu welken. Durch die welken Blätter, die ja nun kein Wasser mehr "hochziehen", benötigt die Pflanze weniger Wasser und das Substrat, was ja über die Stricke ständig Wasser nachzieht, wird zu naß, was wiederum bei kühlen Umgebungstemperaturen zu Wurzelfäule führt. So schließt sich der Teufelskreis und die Pflanze geht ein. Keine Ahnung, ob ich da richtig liege, aber wir werden das sicherlich herausfinden.
Jedenfalls ist mir aufgefallen, daß alle Pflanzen, die dann eingingen, vorher einen nassen Stamm direkt überm Substrat hatten.
Zitat von Heike im Beitrag #46... Meine standen alle entweder am Südwestfenster ohne Unterheizung oder Südwestfenster mit Fußbodenheizung (allerdings hatte die Fußbodenheizung im Fensterbereich nur 18°C).
Standen die Töpfe auf dem Fußboden, oder auf dem Fensterbrett?
Bernhard, einige standen auf dem Fensterbrett und einige auf dem Fußboden. Du weißt ja selbst, ein Standort reicht bei der Hibisucht längst nicht aus. Ich habe so eine Doppeltür in der Küche, die bleibt im Winter zu, da ich im Wohnzimmer auch noch eine Tür nach draussen habe. Eigenartigerweise haben alle Pflanzen auf den Fensterbrettern am Nordostfenster überlebt.
Zitat Katrin: Eventuell ganz trocken stellen und nur von oben gießen? Ich denke, dieses Welken kommt davon, daß die Wurzeln im ständig kalten Wasser beginnen zu faulen, die Pflanze kann dadurch nicht mehr genug Wasser aufnehmen und beginnt zu welken.
Zitat von Froschkönig im Beitrag #54Die Fußbodenheizung ist bei mir auf 22°. Das sollte dann wohl reichen, denke ich.
Günter, im gesamten Raum sind bei mir auch 21°C. Aber genau dort an der Doppeltür wurde wohl keine Heizschlange verlegt. Da habe ich mal ein Thermometer hingelegt und es waren dort nur 18°C, obwohl in der gesamten Wohnung 21°C sind.