Hallo, ich habe auf meinem Gartenbeet ein paar Heilpflanzen nordamerikanischer Indianer gesammelt und möchte sie hier gerne vorstellen. Die Indianer tranken jeden Tag Kräutertees, was leider heutzutage kaum bekannt ist.
die Wachsblume Grindelia robusta aus dem Westen Nordamerikas wurde bei Erkältungskrankheiten und Hautproblemen benutzt. Die Blütenknospen bilden eine wachsartige weiße Substanz. Die Pflanze duftet während der Blüte stark balsamisch. Mich erinnert der Duft etwas an Nadelholz. Ich hatte mir im Sommer drei Stiele in die Vase gestellt. Das ganze Zimmer duftete.
Das Kanadische Berufkraut Conyza canadensis wird auch kanadischer Katzenschweif genannt. Es wächst in den USA, im südlichen Kanada und heutzutage in fast jeder deutschen Stadt auf den Gehwegen. Der Katzenschweif wurde medizinisch verwendet, aber kann auch für Kräuterbutter, Kräutersalz etc. verwendet werden. Dieses Kraut habe ich nicht in den Garten gepflanzt, es war schon da.
Die Amerikanische Wiesenarnika Arnica chamissonis hat ähnliche Wirkstoffe wie die europäische Arnica montana.
Man sollte Arnika nur äußerlich anwenden, es ist giftig.
Für den Gärtner ist es interessant, daß die amerikanische Arnika in normaler Gartenerde wächst und nicht nur in Moorbeeten wie die Bergarnika. Die Pflanze neigt zum Wuchern.
Der Indianische Frauenbeifuss Artemisia frigida wächst in Alaska, dem Westen Kanadas und der USA und in Sibirien, die Pflanze wird auch als Alaska-Wermut bezeichnet. Die Frauen mehrerer nordamerikanischer Völker haben diese Pflanze als Deo und gegen Menstruationsbeschwerden genommen. Aber auch gegen viele andere Krankheiten wie z.B. Erkältungen und zum Räuchern wurde diese Pflanze genutzt.
Das Oswegokraut Monarda fistulosa var. menthifolia ist würziger als die normale Monarda fistulosa und wird daher eher als Gewürz, denn als Tee benutzt, z.B. von den Hopi.
Die medizinische Nutzung war sehr weit gefächert.
Die Echte Rebhuhnbeere Mitchella repens wächst im östlichen Nordamarika von Kanada bis Mexiko. Sie wurde vor allem bei Frauenleiden und zur Geburtshilfe eingesetzt.
Von den meisten dieser Pflanzen kann man Ableger abstechen. Wer etwas haben möchte, darf mich gerne ansprechen.
Danke für die Beiträge ! Ich schau und lese es mit Interesse. Nur leider - viel mit beitragen kann ich nicht. Mein Wissen auf diesem Gebiet geht gegen Null
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Hallo Lorraine, ja, da hast Du recht, die Eschscholzia wurde von Indianern medizinisch genutzt. Ich habe sie nicht auf meinem Beet, da der Garten auch von kleinen Kindern besucht wird und das Schlafmützchen doch recht giftig ist.
Hallo, eine ganz wichtige Gattung ist Agastache. Deutsche Namen sind Anisysop, Limonenysop, Duftnessel. Agastache foeniculum duftet fenchelartig, Agastache mexicana, die leider nicht ganz winterhart ist, zusätzlich etwas zitronig. Andere Agastachen duften nach Minze, manche auch gleichzeitig nach Fenchel und Minze. Es gibt viele schöne Sorten mit tollen Blüten. Ich habe auch Agastache rugosa im Garten, die eigentlich nicht in dieses Thema passt, sie wird auch Koreanische Minze genannt.