Meine beiden Hanfpalmen sehen nicht gut aus. Sie sind sehr gut durch den Winter gekommen. Nach den heftigen Stürmen vor ein paar Wochen sahen sie schlimm zerzaust aus, aber die Blätter waren grün und gesund.
Jetzt frage ich mich, warum alle Blätter plötzlich braun geworden sind? In den letzten drei Wochen hatten wir fast ausschließlich sonnige Tage mit Temperaturen um 10° oder mehr, nachts leicht unter Null oder auch mal bei -7°. Das müssten sie eigentlich problemlos wegstecken.
Kann das Sonnenbrand sein? Ich weiß, es klingt verrückt, aber es gab hier im letzten Winter von November bis Februar nur extrem wenige Sonnenstunden. So habe ich es nur selten erlebt. Immer Hochnebel, Nieselregen, Regen, bewölkt und ab und zu blitze mal die Sonne kurz raus, nur damit man weiß, dass es sie noch gibt. Dann gab es einen Wetterumschwung. Von einem Tag auf dem anderen war es plötzlich jeden Tag sonnig, an manchen Tagen mit heftigem Nord-Ost-Wind. Kann es sein, dass die beiden Palmen sich in den dunklen Monaten auf diese extreme Lichtarmut eingestellt haben und dann mit den vielen Sonnenstunden nicht klar kamen?
Von weitem betrachtet, sieht unsere Hanfpalme etwa so aus wie in # 40. Aber aus der Nähe sieht man, daß ihre Wedel vom Sturm durcheinander, zerzaust und ineinander verhakt sind. In der Mitte sieht man ein neues Blatt kommen, aber insgesamt sind alle jüngeren Blätter sehr gelblich, das Grün auf dem Foto täuscht. Nun habe ich Animalin gestreut und kräftig gewässert. Beschädigte, geknickte Blätter sollte ich wohl jetzt nicht gleich abschneiden? LG inge
Unsere ausgepflanzte Palme hatte im Frühjahr zunächst etliche Blätter verloren. Mittlerweile sieht sie wieder gut aus. Aaaber, zwei der großen neuen Blätter sehen ziemlich gelblich aus. Ungeziefer ist keines dran, die Erde mößte auch stimmen. Ob es an der dicken Schicht (ca. 15 cm) Pinienrinde liegen kann? LG inge
Die Pinienrinde könnte nur ein Problem verursachen, nämlich trockener Fuß. Ich habe früher viel mit Rindenmulch gearbeitet. Da kam normaler Regen nicht immer bis zur Erde durch.
Hab zwar bewußt geachtet, daß Wasser ausreichend einsickert, werd‘s aber weiter verfolgen. Es kann sein, daß die Rinde zu viel an Stickstoff verbraucht und es dadurch der Palme an Nahrung fehlt. Frank, Du schreibst, daß Du früher mit Rindenmulch gearbeitet hast. Heute nicht mehr und aus welchem Grund? LG inge
Die Niederschläge sind der Hauptgrund. Die normale Regen kam selten durch. Ich bin dann immer mit der Kanne ohne Tülle los. Dass der Stickstoff entzogen wird, habe ich erst später gelesen. Klar Unkraut hatte ich kaum, bei 5-10cm Dicke.
Vielleicht sollten wir etwas Rinde wieder entfernen. Hornspäne habe ich neulich gestreut. Alle Gewächse außer der Palme stehen super. Es wird wohl dran liegen, daß doch zu wenig Wasser an die Palme kam, denn da sie erst letztes Jahr gepflanzt wurde, ist sie sicher noch nicht genügend verwurzelt. Danke Frank für den guten Tipp. LG inge
Pinienrinde enthält nur wenig Gerbstoffe, außerdem verrottet sie viel langsamer als unsere beimischen Rinden. Und ich finde , daß sie angenehmer riecht. Ich werde um die Palme herum auf jeden Fall etwas Rinde wegscharren. Aber z.B. die Rosen, Yuccas und Lavendel haben nach der Rindenmulche einen richtigen Wachstumsschub bekommen. LG inge