Das sieht nach zu nassem Boden aus. Man macht dann immer den Fehler wenn die Blätter hängen, dass man nachgießt. Dadurch faulen die Wurzeln und können nicht mehr "arbeiten".
Man kann eher eine Pflanze "kaputtgießen" als dass man sie zu trocken hält. Nach eine Trockenphase nehmen die Wurzeln wieder Wasser auf, wenn sie faul sind (auch bei Orchideen) ist`s vorbei. Ich würde auch in neues Substrat pflanzen, vergammelte Wurzeln entfernen, ggf. teilen und NICHT angießen - erst in ein paar Wochen
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
Zitat von Nordstern im Beitrag #74Gibt es eine Alternative zum Umtopfen?
Gibt's vielleicht, fällt mir aber nicht ein. Wenn eine Pflanze so aussieht, sollte man schauen, wo die Ursache liegt und ohne Austopfen kann man den Zustand der Wurzeln nicht beurteilen.
Praxistip von mir: Einige Lagen Wellpappe auf den Fußboden legen (damit die Fliesen heile bleiben), darüber eine Plane, Topf auf die Seite legen, Blätter alle nach oben richten und fest in ein Tuch einwickeln. Dann das Ganze immer hin- und herrollen und dabei auf den Topf klopfen. Damit lockert sich die Erde an den Topfrändern und man kann dann vorsichtig den Pflanzenpulk rausziehen. Dabei immer klopfen und rollen und klopfen und rollen ... Dann die Wurzeln gut abspülen und ein Foto posten.
Aufpassen, Strelizien sind bissel empfindlich, wenn die Wurzeln verletzt werden.
Vor der ganzen Aktion würde ich aber erst noch einen neuen Topf und Substrat kaufen, Lavagrus und gebrochenen Blähton gibt's gerade in Baumärkten und Discountern recht preiswert als Streumittel. Als Substrat geht auch 50% mineralisch grobkörnig und 50% Kokohum. Kokohum hat gegenüber der Erde den Vorteil, daß es auch problemlos Wasser aufnimmt, wenn es völlig ausgetrocknet ist. Und es ist ungedüngt, so daß man erst mal in Ruhe abwarten kann, bis die Wurzeln sich wieder erholt haben. Falls sie die Ursache für den Zustand der Pflanze sind.
Zitat von Lorraine im Beitrag #75Ich habe immer Bedenken, daß die Strelitzia im warmen Wohnzimmer zum Wachstum angeregt wird und die Blattstiele zu lang und weniger kräftig werden.
Hmm, eigentlich nicht. Meine steht im Wohnzimmer denkbar ungünstig im Winter - warm und ca. 2m unter einem Dachflächenfenster Richtung Norden. Aber die Blätter wachsen ja auch sehr langsam, wenn man mit Wasser und Dünger sparsam ist. Ehe die so "gagelig" werden, steht sie ja wieder draußen in der Sonne.
Hallo Nordstern, dem was Katrin schreibt ist nichts hinzuzufügen. Ist in dem Raum Fußbodenheizung? Auf alle Fälle nicht mehr gießen. Strelizien haben dicke Wurzeln zum Speichern. Bei der Haltung im Winter kenne ich beide Varianten, warm im Wohnzimmer bei der Tochter und kalt im Wintergarten (12°c) bei mir. Bei meiner Tochter ist es eher ein Überleben, aber mit einigen Blüten. Meine ist eher ein Monster und steht in einem Mörtelkübel (mit Löchern) Durchmesser 50cm und wird alle 3-4 Jahre in 3 Teile geteilt. Und das geht nur mit Axt und Spaten! Deswegen habe ich mir letztes Jahr eine hoffentlich Kleinbleibende zugelegt und gebe die große dieses Jahr nach der Blüte ab. Hat jemand Interesse?
Juni 2015 und jetzt nach Schildläusebefall und nachdem ich alle kaputten Blätter entfernt habe.Musste grad erstmal ein paar Tränen verdrücken, wie schön sie denn mal war.... Erst die Schildläuse und jetzt lässt sie die Blätter hängen. Ja haben Fußbodenheizung der Raum hat meist so 20-23 Grad und ist sehr hell haben Decken hohe Fenster Südseite außer die letzten Wochen da war es häufig bewölkt.Wenn die Sonne scheint dann kriegt sie von morgens bis Nachmittag Sonne. Werd mir dann wohl mal alles zum Umtopfen besorgen und schauen wann ich es schaffe. Die anderen beiden Strelizien stehen im Sommer auf dem Balkon mit Morgens bis Mittags Sonne und ab dem ersten Frost dann oben im Wellnessraum am Fenster morgens-15Uhr Sonne bei 19-20 Grad und zeitweise hoher Luftfeuchtigkeit. die sehen ganz gut aus und die eine bekommt jetzt ihre dritte Blüte. Die die näher an der Sauna steht rollt ihre Blätter etwas, ist vermutlich zu trockene Luft oder?
Ja wenn ich so sehe wie sie vorher ausgesehen hat und jetzt wird sie wohl geteilt und in kleinere Töpfe gepflanzt, so dass sie wieder von April-Oktober/November draußen stehen kann das scheint ihr besser zu gefallen als ganzjährig drinnen. Sie war wirklich ein Traum. Das erste Jahr drinnen hat ihr auch nichts angehabt aber das zweite mit den Schädlingen, sie wollte wohl unbedingt wieder raus . Was in nem halben Jahr alles so schief gehen kann.
Goldi, wenn du sie richtig aufstellen konntest, dann ist es doch auch ein Leichtes, die "Riesenstrelizie" zu verkleinern. Ich scroll mir sonst die Finger wund.