Jetzt kommt ja die Zeit, in der das Einräumen der Hibisken (rosa sinensis) bevorsteht. Die diesjährigen Sämlingspflanzen sollten z.Zt. während der Nacht unbedingt ins Haus geholt werden, wobei die größeren Pflanzen anscheinend Temperaturen von ca. 5°C überstehen sollten, wobei 5°C sind mir persönlich schon etwas zu riskant!
Also beginnt die nächsten Tage die Vorbereitung für das Winterquartier: Das heißt die Pflanzen werden 2 mal mit Neem (http://www.bayergarten.de/schnellinforma...19-9e3100d2a50c) gespritzt, da bei diesem Mittel keine Resistenzen auftreten und von den Hibisken sehr gut vertragen wird, oder mit einem anderen Mittel gegen gegen Spinnmilben, weiße Fliege usw.. Es wird tropfnass gespritzt und zwar die ganze Pflanze, d.h. die Blattoberseite und -unterseite, die Blattachseln und auch die Stämme und das mindestens 2 Mal im Abstand von 4 Tagen! Auf diese Weise wird der Entwicklungszyklus des Ungeziefers voll erwischt und man hat nach dem einräumen Ruhe bis ins Frühjahr.
Auch zu hohe und sparrig gewachsene Pflanzen können jetzt vor dem Einräumen noch zurückgeschnitten werden, besser jetzt als später im Winter. Dabei werden zum Teil evtl. Knospen bzw. bei den einjährigen Pflanzen die Knospenanlagen dem Schnitt zum Opfer fallen, was die Pflanzen aber im kommenden Jahr leicht wieder aufholen werden. Wer großzügigen Überwinterungsplatz hat, der braucht die Pflanzen jetzt im Herbst nicht zurückschneiden, sondern erst im Frühjahr sollten sie evtl. einen Korrekturschnitt bekommen. Die Hibisken blühen an den Triebenden, d.h. je verzweigter die Pflanze ist umso größer ist die Wahrscheinlichtkeit einer üppigen Blütenpracht.
Anmerkung von mir: Wie es sich mit der Triebspitzenwelke bei Pflanzen die in Lechuza-Pon kultiviert werden verhält, dazu fehlen mir leider (noch) die Erfahrungswerte – wer weiß, ob sie in dem mineralischen Substrat (Pon) überhaupt davon betroffen sind, denn der Pilz, der für die Triebspitzenwelke verantwortlich ist, befindet sich ausschließlich in organischem, humosen Substrat (Blumenerde).
LG Gitte __________________________________________________
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen. Robert Lembke
Gitte, ich hoffe auch, daß ich meine Schätze gut und ohne große Verluste über den Winter bekomme. In den paar Tagen, die die großen Pflanzen wieder drinnen stehen, beginnen sie, wie wahnsinnig Knospen zu treiben - teilweise über 10 Stück pro Pflanze. Ob das die relativ gleichmäßigen Temperaturen im Wohnzimmer ausmachen?
Lorraine, das hoffe ich auch, dass sich in diesem Winter die Verluste in Grenzen halten, der vergangene Winter war für mich schlimm genug!
Meine einjährigen Sämlingspflanzen muss ich z.T. ganz ordentlich zurückschneiden, sonst hängt der Haussegen schief, allerdings wird es an diesen gestutzten Pflanzen über den Winter keine Blüten geben !
Meine größeren Pflanzen und die Einjährigen stehen noch geschützt im Freien, nur die diesjährigen Sämlingspflanzen werden über Nacht eingeräumt. Ich will es einfach noch nicht wahrhaben, dass der Sommer schon wieder vorbei sein soll !
LG Gitte __________________________________________________
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen. Robert Lembke
Ja Gitte, ich schiele auch ständig auf die Wetterkarte. Dieses Jahr hatte so viele Kapriolen bereit, da würde mich ein zeitiger Bodenfrost auch nicht mehr wundern. Heute habe ich schon die ganzen Orchideen in Küche und Arbeitszimer geräumt, damit ich die komplette Wohnzimmerfensterbank frei habe. Das wird heftig dieses Jahr. Nächstes Jahr werde ich wohl einige Wüstenrosen verkaufen und je nachdem auch ein paar Hibisken, um wieder Luft zu bekommen.
Nachdem heute so ein eisiger Wind ging bzw. immer noch geht, habe ich doch noch alle Hibisken vom Garten und Terrasse ins Haus geholt – Göttergatte hat fast der Schlag getroffen, als er vorhin nach Hause kam . Morgen muss ich erst einmal austüfteln wo alles hingestellt werden kann, d.h. das Fensterbrett in der Küche ist schon mal mit einem Teil der einjährigen Hibisken belegt. Etwas Gutes hat so eine vollgestellte Fensterbank aber auch, man muss die Fenster nicht so oft putzen, da man ja von der Glasscheibe kaum was sieht .
LG Gitte __________________________________________________
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Ich glaube, dieses Jahr bekomme ich ein Weiße Fliege - Problem. Einige Hibisken draußen haben weiße Fliegen eingefangen. Das nervt mich jetzt schon, denn ich muß ja jetzt in den nächsten Tagen spätestens einräumen.
Ich habe die letzten 4 Tage (in Worten: vier) meine Hibisken durchgesprüht, sortiert, die Sämlinge von diesem Jahr umgetopft, jede Menge Pflanzen mit dem Auto von meiner Dachterrasse in den Wintergarten meiner Mutter transportiert und dort mit Mühe und Not alle untergebracht. Das heißt bis auf diejenigen, die bei mir in der Wohnung überwintern. Das sind Pflanzen die ich zum züchten nicht unbedingt brauche und jede Menge Unterlagen-Pflanzen.
Zum Glück hatte ich Urlaub sonst hätte ich das überhaupt nicht geschafft. Irgendwie verrückt was man sich so alles freiwillig antut. Bei der Aktion habe ich gemerkt, dass ich mich von einigen Pflanzen trennen muß, wenn ich auch im nächsten Jahr wieder neue Sämlinge aussäen will. Sonst gibt's im nächsten Herbst den Super-Gau.
Zum Thema Ungezieferbekämpfung bzw. Weiße Fliege: ich kämpfe auch seit Jahren mit der Weißen Fliege so wie fast alle Hibiskus-Liebhaber. Diese Viecher sind so ziemlich gegen alles immun. Ganz schlimm wird es natürlich im Winter wenn die Pflanzen drinnen stehen und man nicht mal so einfach mit der Spritze losgehen kann.
Deswegen habe ich schon direkt nach dem Ausräumen den Viechern den Kampf angesagt. Anfangs habe ich mehrmals mit Neem gesprüht, was meine Pflanzen mit heftigem Blattfall quittiert haben. Besonders schlimm war es bei den Pflanzen die ich neu gekauft hatte. Teilweise musste ich die sogar zurückschneiden um nicht total lange, blattlose Pflanzen zu bekommen. Der Rückschnitt bewirkt übrigens ziemlich viel, da die Eier an den Blattunterseiten kleben. Wenn man die wegschneidet kommen auch keine neuen Fliegen mehr. Ich habe fast meinen ganzen Bestand zurückgeschnitten und in Kauf genommen, dass die nächsten Monate erst mal keine Blüten mehr kommen.
Dann habe ich auf meine altbewährte Methode zurückgegriffen: Sprühen mit Alkaliseife und einem Schuß Brennspiritus. Das schadet den Pflanzen nicht, wirkt allerdings auch nur so lange die Pflanzen naß sind. Ist also eine langwierige Sache. Ich habe im Sommer alle drei Tage die Pflanzen mit der Lösung durchgesprüht. Und seit einigen Wochen ist von der Weißen Fliege nichts mehr zu sehen.
Und jetzt vor dem Einräumen habe ich noch mal mit Calypso gesprüht, da das systemisch wirkt. Bei so vielen Pflanzen die dann auch noch so dicht gedrängt stehen gibt es immer die eine oder andere Fliege die überlebt. Und dann geht das Theater von vorne los. Ich gebe mich nicht der Hoffnung hin sie besiegt zu haben, aber ich hoffe, dass es diesen Winter nicht so schlimm wird, da sie sich ja in dieser Jahreszeit auch nicht so stark vermehren.
Wenn ich richtig informiert bin hat Ulla ihre Pflanzen dieses Jahr auch mit Calypso gesprüht und ist von der Wirkung überzeugt.
Ja Steffen, Calypso habe ich auch, das geht sogar bei den Wüstenrosen. Mich ärgert es nur, weil meine Hibisken letztes Jahr komplett frei von der weißen Fliege waren. Aber von denen schwirrt es es draußen nur so herum. Überall in den Spinnennetzen hängen sie.
Zitat von franky-wi im Beitrag #7... Wenn ich richtig informiert bin hat Ulla ihre Pflanzen dieses Jahr auch mit Calypso gesprüht und ist von der Wirkung überzeugt.
Das stimmt, hat sie in ihrer Mailing- Liste geschrieben.
Nun steht das lästige Einräumen bald wieder an und ich überlege, wie ich das mit dem Rückschnitt mache. Wenn ich vorher schneiden würde, hätte ich viel mehr Platz zur Verfügung, aber viele Hibisken bekommen jetzt erst ihre Knospen und ich würde mich teilweise um die komplette Blüte bringen. Gut, bei denen, die schon die ganze Zeit geblüht haben, wäre das jetzt kein so großes Thema. Aber da sehe ich ein anderes Problem: Treiben die nicht im Winterquartier wieder aus und vergeilen? Wolf, wie ist das bei Dir? Wie und wo überwinterst Du Deine Hibisken?
Ich weiss auch noch nicht genau,wie ich das dieses Jahr,mit dem überwintern der Pflanzen in den Griff bekomme. Meine Idee fürs nächste Jahr wäre,die Planzen im Frühjahr gleich in selbstbewässerungs Balkonblumenkästen zu setzen. Dann müßte man nicht die einzelnen Töpfe transportieren. Ich habe nur keine Ahnung,ob das funktionieren kann. LG Annette
"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Cicely Saunders
Ja Lorraine, so schnell kann es manchmal gehen - vor ein paar Tagen haben wir noch über die Hitze gestöhnt, und jetzt reden wir schon wieder übers einräumen. Ganz so weit bin ich zwar noch nicht, aber heute Nachmittag habe ich wieder die Seitenscheiben vom GWH eingesetzt, es war auf einmal zugig und ungemütlich. Der Großteil meiner Hibis wird wieder dort überwintern, die großen Kübel kommen mit den Agrumen ins Badezimmer, und ein paar Sonderfälle kommen im Salon ans Südfenster oder ins Aquarium. Das eigentliche Einräumen mache ich erst wenn Frost angesagt wird, oder wenn ich sehe, daß es den Pflanzen nicht mehr gut tut draußen zu sein. Allerdings habe ich schon angefangen aufzuräumen, zu sortieren und zu kompostieren, das GWH wächst eben nicht mit. Bevor die Pflanzen im GWH ihren Winterplatz bekommen, werden sie nochmal unter die Lupe genommen und evtl. geschnitten, das mache ich wenn irgend möglich nicht im Frühling, um nicht die neue Blüte abzuschneiden.
MfG Wolf
------------------------------------------------ Es genügt nicht, keine eigene Meinung zu haben - man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken. (nicht v.m.)
Ich werde meine Pflanzen vor dem Einräumen etwas in Form schneiden, was allerdings nicht bei allen nötig sein wird. Da meine Hibisken durch die extreme Hitze fast alle Knospen abgeworfen haben, muss ich nicht damit kämpfen, Knospen abschneiden zu müssen. Mindestens 1 x werde ich noch mit Neem spritzen.
Ich werde alle Hisbisken mit einer Mischung gegen Spinnmilben und saug. Insekten vor dem Einräumen besprühen - und zwar mit dem giftigsten Mittel was Haus und Keller zu bieten haben