Ich hätte nicht gedacht, wie stark sich ein Freilandaufenthalt auf die Hibisken auswirkt. Ich habe etliche Pflanzen aus der Aussaat 2013 schon länger auf einem Tisch neben dem Gewächshaus stehen. Während die Blätter der Hibisken im Wohnzimmer und im Gewächshaus eher weich und teilweise samtig sind, sind die draußen fast wie harte Pappe. Ein No-Name draußen wird bald blühen. Ich bin total gespannt.
Meiner Meinung nach ist ein Freiland-Aufenthalt im Sommer durch nichts zu ersetzen. Die Pflanzen werden abgehärtet und die Lichtintensität ist um ein vielfaches höher als im Zimmer oder im Gewächshaus. Ich habe mir extra ein Luxmeter gekauft und messe öfter mal nach. Selbst bei bedecktem Himmel ist sie ca. 5x höher und bei Sonnenschein noch mehr.
Günter, generell ist das auf jeden Fall vorteilhaft. Aber man sollte wirklich einen etwas geschützten Platz haben. Hier oben bei uns ist es oft sehr stürmisch, was wirklich nicht gut für die Hibisken ist. Aber abgehärtet werden sie ohne Frage. Die Blätter werden fester und die Blüten haben kräftigere Farben. Allerdings fangen sich die Hibisken u.U. auch etliche Schädlinge auf. Wir hatten ja vor 2 Jahren in der Gegend eine unheimliche Weiße Fliegen-Plage. Die Bäume waren übersät damit. Die Biester sind so hartnäckig. Theoretisch müßte ich alle alten Pflanzen vernichten, um die Fliegen evtl loszuwerden. Dann sind da noch die Ameisen, die für die Verteilung der Blattläuse sorgen. Die Eier überwintern dann in den Triebspitzen und sobals es im März heller wird, schlüpfen die Läuse in der Wohnung. Man kommt eigentlich nur mit Chemie dagegen an. Leider vertrage ich diese Mittel (auch Neem) nicht.
Dann werde ich es mal versuchen. Ich habe einen Platz gefunden, der sich im Windschatten befindet und wo die Hibisken viel Sonne bekommen. Das wäre doch ideal. Meine Terrasse wäre auch ein guter Platz, allerdings mit ein wenig mehr Wind. Da fehlt allerdings noch der Belag und somit ist die Terrasse derzeitig noch nicht nutzbar. Neem ist für mich kein Problem. Ich bin Hausstauballergiker und besprühe regelmäßig meine Matratze im Bett mit einem neemhaltigen Mittel. Das hilft auch gut gegen Hausstaubmilben. Die Allergie beruht ja hauptsächlich auf deren Exkremente.
Meinen Hibisken hat es auch nicht geschadet in diesem Sommer draußen zu stehen. Ich sollte mal ein paar Vergleichsbilder machen: Nach Lieferung - Jetzt Da würde ich wahrscheinlich selbst staunen, wie groß der Unterschied ist. Weiße Fliege hat ich einige wenige, Ameisen und schwarze Blattläuse dafür umso mehr. Ich werde wohl ein paar mal sprühen müssen, bevor ich sie im Herbst einräumen kann.
Vielleicht müßte man sich etwas überlegen, die lästigen Ameisen fern zu halten. Beim abgebildeten 'Cooperii' stehen ja Schöllkraut- Sämlinge als "Fängerpflanzen" für die weiße Fliege. Werden die hoffentlich nicht den Hibiskus nehmen.
Ja, stimmt. Meine Sämlinge hatte ich bis vor ca. einer Woche noch in 7er Töpfen, allerdings waren sie da schon in Pon und deshalb war auch immer ein mit Wasser gefüllter Untersetzter drunter. Da waren nie Ameisen dran