Gleich zu Beginn meiner Forenzeit hier hatte ich mit der Aufzucht von Hibiskuspflanzen in Hydrokultur geliebäugelt. Bin davon abgekommen. Grad jetzt wieder hat mich jemand angefixt. Auch ein Buch wurde mir empfohlen: "Mehr Blumenfreude durch Hydrokultur" von Margot Schubert. Das kommt demnächst- heute kam der Dünger: 1-l-Dose Lewatit HD 50. Ist garnicht so billig (das Buch 3,01 Euronen ). Jetzt muß ich nur noch die "Versuchskarnickel" aussuchen. Hat jemand schon Erfahrungen mit der Hydrokultur? ... und vielleicht ein paar Tipps?
Zitat von Froschkönig im Beitrag #2... Ich kenne mich mit Hydrokultur überhaupt nicht aus.
Einen Erfahrenen haben wir unter uns, mal sehen, ob er den Faden findet.
Zitat von Zausel im Beitrag #1... Jetzt muß ich nur noch die "Versuchskarnickel" aussuchen. ...
Hab "es" gefunden: Hibiskus-Steckling SoE von Lorraine Dessen Topf war ja grad ordentlich ausgetrocknet, so daß ich nicht wußte, ob die Wurzeln (mindestens zwei Drittel unten im Behälter) auch mit hinüber sind. Das Pon dürfte halbwegs ausgelutscht sein- noch ein Grund; also ein guter Zeitpunkt, umzustellen. Topf kurz ausgespült und jetzt Wasser und Hydrodünger rein. Aber wieviel nehme ich davon? Auf dem Eimerchen steht: "Erfahrungsgemäß reichen 20-30 ml Lewatit HD 50 aus, um eine einwandfreie Ernährung einer bis zu 50 cm hohen Pflanze über einen Zeitraum von 3-4 Monaten zu gewährleisten." Da ich das nicht so richtg glauben wollte, habe ich im Netz nachgeschaut: "Wenn Sie mehr Lewatit HD5 geben, so schadet es nur Ihrem Geldbeutel. Eine Überdüngung ist bei Anwendung von Lewatit HD5 nicht möglich." (ist wie öfters bei mir, ein Link!) Hydrokultur scheint garnicht so kompliziert zu sein.
Hallo Bernhard, ich hatte mal jahrelang Hydrokultur. Das Problem mit Hydrokultur ist, das die Wurzeln die vorher in Erde wuchsen darin faul werden. Pflanzen die in Hydrokultur gedeihen, müssen ihre Wurzeln auch darin gebildet haben. Sie bilden spezielle Wasserwurzeln. Umgekehrt hat man das gleiche Problem, wenn man Hydropflanzen in Erde umsetzten will. Das überleben nur sehr leicht zu bewurzelnde Pflanzen.
Wenn du es mit Hibisken versuchen möchtest, nimm von denen Stecklinge, welche leicht im Wasserglas bewurzeln. Am besten Unterlagenpflanzen. Auf diese kannst du dann später Edelreiser setzen.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Florski
(
gelöscht
)
Beiträge:
16.12.2016 14:27
#6 RE: Hibiskus rosa- sinensis in Hydrokultur (Anfänger testet)
Jupp, da kann ich Maggy voll zustimmen. Und überdüngen kann man tatsächlich nicht. Von dem Lewatit wird nur eine bestimmte (oder unbestimmte?) Ionen-Menge an das Wasser abgegeben --> Sättigung. Die Pflanze nimmt sich davon was/soviel sie braucht und vom Lewatit wird dann die fehlende Menge nachgereicht. solange der Vorat reicht. Damit hier kein Engpaß entsteht, gebe ich etwas mehr oder gebe früher etwas dazu. Das alte Lewatit muß auch nicht sofort entfernt werden. Es wird ja nicht schlecht. Die Reste könnten im Notfall noch Versorgungslücken schließen, falls die Pflanze mehr verbraucht als nachgefüllt wurde/vorhanden ist. Nach 1 Jahr wird dann der Topf/Wassarbehälter ausgespühlt, neues Lewatit hinzugefügt. Pflanze rein, Wasser dazu und fertig. Meiner Meinung nach das absolut Ideale für --> Zimmerpflanzen. --> Der Dünger ist auf Leitungswasser abgestimmt, --> nicht auf Regenwasser! Schön wäre ein Test mit dem man nachweisen kann ob noch ausreichend Dünger im Wasser vorhanden ist.
Und sooo teuer, wie manche sagen, finde ich das Lewatit gar nicht. Wenn man bedenkt, wie lange man damit auskommt. Und die Pflanze dabei immer -> optimal versorgt ist.