Zitat von FrankEnheim im Beitrag #322Ich habe mir heute eine Paphiopedilum mit einer extrem dunkelroten Blüte gegönnt. Die Blätter sind auch rot. Hat jemand ein paar Ratschläge, was bei ihr besonders zu beachten ist?
Jetzt erst gelesen, will aber trotzdem was dazu senfen:
Bei den Venusschuh-Hybriden gibt's unterschiedliche Vorlieben, je nach Blattform und -farbe. Im großen und ganzen gilt: Im Winter etwas kühler (um die 18 - 20°C, je nach Sorte), im Sommer nicht zu heiß, keine volle Sonne, ab und an düngen und es sind Erdorchideen. Also, sie brauchen ein Substrat, aus dem sie sich ernähren können. Lockere Erde, mit Perlite und halbverrottetem Laub, gern auch etwas weißfaules (Buchen)Holz drin statt der Pinienrinde in der normalen Orchideenerde. Gießen: im Winter nur, wenn die Erde trocken ist; im Sommer möchten sie aber gern immer leicht feucht sein. Sie mögen keine kalten Füße und - was ich ganz wichtig finde - nach der Blüte stirbt die Pflanze ab. Das kann etliche Zeit dauern, eine Pflanze blüht aber nie 2 x hintereinander (wobei 2 Blütenstiele / Pflanze möglich sind) Sie bildet vor dem Sterben aber 1 - 3 Kindel, damit ist gesichert, daß man im Laufe der Jahre immer mehr Pflanzen im Topf hat.
Ich habe meine Pflanze (bzw. deren Vorgängerinnen) jetzt schon fast 25 Jahre und sie blüht ziemlich regelmäßig. Allerdings scheint sie jetzt langsam erschöpft zu sein, momentan stehen nur noch 2 (abgeblühte) Pflanzen im Topf, alle anderen sind vor der Blüte eingegangen. Und die beiden letzten machen keinen guten Eindruck ...
________________________________
Viele Grüße von Katrin
________________________________
Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Danke für die Info Katrin. Ich habe mich inzwischen auch belesen und stelle fest, es stimmt mit Deinen Ausführungen überein. Die rote soll aber im Winter nicht kühler stehen und die meisten soll man nicht besprühen. Das mögen sie nicht.
Deshalb hat die wohl so lange bei mir ausgehalten. Ich sprühe nur meine Terrarien. Alle anderen Pflanzen müssen mit der angebotenen Luftfeuchtigkeit klarkommen.
________________________________
Viele Grüße von Katrin
________________________________
Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Auf dem Ostfenster im Esszimmer stehen meine Phalenopsis. Zwei blühende hab ich zu Weihnachten bekommen, eine alte blüht und fünf alte haben Knospen. An Pflege bekommen sie nicht viel, sporadisch gieße ich mit abgekühltem Kartoffelkochwasser (ohne Salz). Jemand gab mir mal den Tipp und gelesen hab ich es auch, dass man dadurch die Orchideen nicht mehr zu düngen braucht. Auch mit Bier könnte man Orchideen gießen; mein Sohn gab mir mal eine abgelaufene Dose Bier und sie haben es überlebt. Einige ältere Phalenopsis stehen auf irgendwelchen Plätzen im Haus, die haben aber wegen der schlechteren Lichtverhältnisse keine Knospen. Man bekommt sie ja häufig geschenkt und für alle reichen die guten Plätze nicht aus. LG Gabi
Hallo Lorraine, erst mal möchte ich mir vorstellen. Ich bin seit paar Minuten neue Mitglieder in den Forum. Ich komme aus Kuba und mein deutsch ist nicht besonders gut. Ich liebe Pflanzen und am liebsten Orchidee. Wie ich gelesen habe, du hast viel Erfahrung mit Lechuza Gefäße. Ich habe seit 4 Monate 5 Stück von Maxi Cube mit Orchidee. Sie fühlen sich wohl. Aber ich habe gemerkt dass ich so viel sie gießen ( 1 mal pro Woche). Gießt du deine Orchidee im Winter weniger als im Frühling oder Sommer???? Wartest du bist der Tankanzeige bis runter geht????. Ich bedanke mich im voraus. 😊😊😊
Hallo Yane, erst mal herzlich willkommen bei uns. Wohnst Du hier in Deutschland? Ich habe nicht mehr viele Orchideen, weil ich den Platz für Hibisken und Wüstenrosen brauche. Den Tank würde ich nicht vollmachen, eher einmal kräftig wässern und dann abtrocknen lassen. Das Pon hält das Wasser recht lange.
Hallo yane, soviel ich weiß, soll man Orchideen nicht gießen, sondern nur abduschen.
Meine Mutter machte das nachdem sie es von einem Orchideenzüchter so erklärt bekam. Daraufhin hatte sie keine Ausfälle mehr und die Orchideen blühten regelmäßig.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
@yane, Ich kenn mich mit Lechuza nicht aus, aber solange Wasser drin ist, sollte es keine Problem geben,wenn man weniger gießt. Es ist sicher auch eine Frage, was für Orchideen du hast.
Eben. Es kommt drauf an, welche Orchideen man hat.
Meine Mama hat alle Phalaenopsis in den Orchideentöpfen von plastia stehen (das sind quasi Maxi-Cubi mit durchsichtigem Übertopf). Allerdings benutzt sie kein PON, sondern Seramis Orchideensubstrat mit etwas Blähton gemischt. Die Phalaenopsen hat meine Mama teilweise schon 15 Jahre lang, seit 3 Jahren in den plastia-Töpfen. Seitdem sind die Oldies richtig toll geworden. Die blühen quasi das ganze Jahr. Gedüngt wird bei jeder 2. Tankfüllung mit Hakaphos soft.
Ich habe eine Colmanara Wildcat nun auch schon seit bestimmt 6 Jahren in so einem Topf, die blüht und kindelt regelmäßig.
________________________________
Viele Grüße von Katrin
________________________________
Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Nein, kein Hydro. Das Substrat bei Hydro nimmt kein Wasser auf und dient nur dazu, die Pflanze zu halten. Die Wurzeln hängen in der Flüssigkeit. Bei Selbstbewässerungssystemen arbeitet man mit der Kapillarwirkung verschiedener Substrate - z.B. Bims, Zeolith oder Lavagrus - und der Möglichkeit, mithilfe saugfähiger Stoffe eine gleichmäßige Feuchtigkeit in diesen Substraten zu halten. Die meisten Pflanzen hängen ihre Wurzeln auch in den SB-Töpfen direkt in den Wassertank, aber das ist in dem Fall nicht der Sinn der Übung. Wobei - ich nutze die Lechuza-Töpfe und die diversen SB-Systeme eigentlich auch als eine Art Hydro, indem ich statt PON ein jeweils den Bedüfnissen der Pflanze angepaßtes Gemisch aus Lavalit, gebrochenem Blähton, Kieselgur und Kokohum verwende. Körnung 4 - 8mm. (Die Wüstenrosen stehen komplett in Blähton, seitdem ist mir keine mehr eingegangen) PON halte ich für ungeeignet für SB-Systeme, da es nicht struktustabil bleibt, wenn es ständig feucht ist. Der enthaltene Bims löst sich nach spätestens einem Jahr quasi auf. Das Substrat, was eh schon recht feinkörnig ist, verschlammt dadurch und die Wurzeln werden nicht mehr ausreichend belüftet. Wenns dann noch kühl an die Füße wird, sterben Pflanzen gern mal. Außerdem finde ich den 0815-Dünger darin grenzwertig.
Bei den Orchideentöpfen von plastia finde ich es außerdem genial, daß sie durchsichtig sind. So haben die Wurzeln der Schmetterlingsorchideen genügend Licht und Feuchtigkeit. Und wie gesagt, mit dem Seramis-Orchideensubstrat funktioniert das ausgezeichnet. Durch die Seramis-Stücke bleibt das Substrat locker und luftig und man muß seltener umtopfen.
________________________________
Viele Grüße von Katrin
________________________________
Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Das sind ja tolle Blüten. Mit Vandas hatte ich nie lange Freude, alle möglichen Versuche haben nicht geklappt. Wie kultivierst Du sie? Ich hatte es mit Töpfen versucht und auch wurzelnackt in großen Glasvasen mit öfter sprühen. LG inge