Über Moos im Rasen könnte man ein Buch schreiben. Mittlerweile bin ich bei 'Hauptsache, es ist grün' angelangt. Moos in Beeten habe ich eigentlich immer noch gut entfernen können sobald es trocken genug war. Aber nun ist ein fester Moosteppich auf den Beetflächen, den man nicht so einfach abschrubbeln kann. Das Moos ist richtig tief verwachsen und auch auf Flächen, wo ganztags voll die Sonne scheint. Im Herbst hatte ich schon mal etwas gekalkt, hat aber wohl gar nichts geändert. Wir haben den absoluten Sandboden, wo sich auch Feuchtigkeit nicht lange hält. Ich kann doch nicht die gesamte Moosoberfläche abtragen! Für Samenaussaat wird mir aber wohl nichts anderes übrig bleiben. Das intensive Vertikutieren der Grasflächen und Einbringen vom Moosfresser-Granulat hat ja auch nur ein 3/4 Jahr gehalten. Das Moos hat alles schnell wieder aufgefüllt. Einen Supertipp hat sicher niemand, oder ?
Unsere Wiese sieht teilweise auch aus wie ein Moosteppich. Gedüngt und vertikutiert haben wir letztes Jahr reichlich, vielleicht sollten wir mal wieder kalken. Mehr Möglichkeiten fallen mir da auch nicht ein, da wir nicht mit Moosvernichtern arbeiten wollen. LG inge
Wir haben im Nachbarort die Firma Cuxin, die div. Produkte anbietet, die u.a. auch Moos und Filz im Rasen durch Mikroorganismen zersetzen. Ich habe vorle. Jahr 2 Produkte in jew. 1 qm Fläche getestet und war mehr als begeistert, da nach gar nicht mal so langer Zeit das Moos verschwunden war. Aber …. da wir eine riesige Rasenfläche haben und die Produkte 'schweineteuer' sind, hatte sich das erst einmal erledigt. Nachdem wir im le. Frühjahr intensiv vertikutiert hatten, habe ich dann doch 3 Säcke von dem Zeugs gekauft. Alles prima. Eigentlich bis kurz vor Jahresende hielt es an u. danach ist das Moos nur so explodiert. Jedes Jahr so eine teure Aktion geht nicht, also muß nach dem Vertikutieren intensiv gekalkt werden und vielleicht vor dem 'Winter' noch einmal. Bei den Beeten werde ich - wo machbar - Schredder od. ähnl. draufpacken. An Stellen, wo viel Laub u. Pflanzenreste liegen, ist logischerweise kein Moos, also Schredder drauf und hoffen.
Im Rasen ist es mir auch schon seit Langem egal, aber in den Beeten ist es ein großes Problem, Marlies. Ich habe im letzten Jahr den Boden immer wieder bei trockenem Wetter gelockert, so dass die oberste Schicht krümelig war und trocken blieb. Das hat dann geholfen. Das Problem ist, dass das Moos bei den recht warmen, aber nassen Wintern gut wächst, viel mehr als üblich. Es lässt sich dann nur schwer aus den Beeten entfernen.
Hab in meinem Rasen z.Z. auch fleckenweise Moos. Hängt mit der Feuchtigkeit und geringer Sonneneinstrahlung zusammen. Moosvernichter (Eisenoxyd) ist das reine Gift für die Bodenorganismen. Man miss sich nur mal die Schutzvorschriften für die Ausbringung durchlesen
Da hilft nur die Gräser zu stärken (vertikutieren und düngen, ggf. kälken).
Gruß "Kalle"
"Das Hirn ist keine Seife; es wird nicht weniger wenn man es benutzt"!
Ja, werde mich auf vertikutieren, düngen, kalken beschränken. Bei der Klimaerwärmung hat man sich ja schon an - keinen Winter, jede Woche mind. einmal Sturm usw. usw. - gewöhnt, an das Moos wird man sich dann ja auch gwöhnen können und grün ist es ja wenigstens.
In der Geldbörse kann man nicht genug davon haben.
Und nicht zu oft vertikutieren das zerstört die Graspflanzen. Ich mache das je einmal im Frühjahr und im Herbst. Nach einer Woche Kalk und leicht düngen.
Gruß "Kalle"
"Das Hirn ist keine Seife; es wird nicht weniger wenn man es benutzt"!
Gegen Moos nehme ich Eisendünger. Das Moos wird schwarz und stirbt ab, der Rasen wird schön grün. Aber vorsicht(!), alles nicht pflanzliche kann braune Flecken bekommen. Für Leute mit Geld gibt es das ganze auch als "Rasendünger mit Eisen". Sand auf der Rasenfläche einarbeiten, soll auch helfen.
Soweit ich weiß ist Eisendünger giftig und so konzipiert, dass man ihn nach einer gewissen Zeit immer wieder nutzen muss, damit man das sich neu bildende Moos wieder loswird. Für meinen Garten wäre das nicht richtig, da ich alles daran setze ihn mit Tieren zu beleben. Regelmäßiges Kultivieren und Düngen mit normalem Rasendünger oder was man auch immer bevorzugt sollte reichen. Allerdings wächst das Moos hier durch die beiden letzten recht nassen Winter übermäßig gut, obwohl hier reiner Sandboden ist.
Naja, da Rasen hier seit den letzten zwei Jahren eh nicht wächst, werde ich ihn - wie bereits im letzten Jahr angekündigt - ersetzen. Der ehemals 'sonnige' Rasen wird überwiegend mit einem sehr niedrig wachsenden Thymian ersetzt, der 'halbschattige' Bereich ist noch in der Planung.
Schlimmer ist das Wachsen von Moos in den Blumenbeeten. Jäten gestaltet sich schwierig. Ich werde wohl eine trockenen Phase abwarten und dann den Boden auflockern, so dass die oberste Schicht abtrocknen kann. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Ich nutze nur noch im allernötigsten Notfall giftige Sustanzen in meinem Garten.
Moos ist doch schon ein hervorragender Rasenersatz. Schön weich, wächst niedrig, muß man nicht mähen...
Nur im Frühjahr, da siehts echt schlimm aus, wenn die Amseln sich darin austoben. Aber hat auch sein Gutes, die Vögel tragen das ja als Polsterung ins Nest.
Bei uns wächst Moos überall. Auf Steinen, Wänden, selbst auf dem Auto Als ich den Master verkauft habe, hab ich ihn erst mal gekärchert, weil der nicht mehr weiß, sondern grün war.
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Viele Grüße von Katrin
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Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Zitat von Froschkönig im Beitrag #13Soweit ich weiß ist Eisendünger giftig und so konzipiert, dass man ihn nach einer gewissen Zeit immer wieder nutzen muss, damit man das sich neu bildende Moos wieder loswird.
Ohne zu wissen, dass es so giftig ist, bringe ich es nur mit der Gießkanne aus. und beregne es dann stark. Das mache ich, um nicht mit den Schuhen es breit zu tragen und wegen den Viehchern, die mein Grundstück illegal betreten.