Bei Bursera fagaroides verfärbt sich der Stammbereich grünlich, manchmal auch blau. Dieser Strauch/Baum stammt aus Mexico. Ich habe die Pflanze aus Samen gezogen. Anzucht nicht ganz einfach, mit hohen Ausfallquoten. Ich hoffe, der Caudex verdickt sich noch ein bisschen. Eigentlich müsste ich den mal zurückschneiden, aber dann fehlt die Biomasse, die für Wachstum sorgt.
Commiphora campestris kannte ich bis letztes Jahr auch nicht, aber ein bekannter Sukkulenten-Samenhandel hatte die Art im Angebot. Sie stammt aus Ostafrika und sieht eher unspektakulär aus. Naja, ist ja noch klein. Wird laut Online-Bildersuche ein kleinerer Baum. Ich bin froh, dass die Pflanze noch lebt, denn die Überwinterung ist ja immer ein heikles Thema. Auch hier gab es eine Menge Ausfall bei der Anzucht.
Beide Arten gehören zu den Burseraceae, sind also sehr weitläufig mit Weihrauch und Myrrhe verwandt.
Ich hatte schon verschiedene Arten ausprobiert. Sie sind 1. nicht ganz einfach in der Anzucht und 2. werden sie doch etwas größer. Da sollte man den entsprechenden Platzbedarf einkalkulieren und auch daran denken, dass sie einen angemessenen Überwinterungsplatz brauchen. Nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm.
Andreas
Rumpelstilzchen
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.10.2017 14:29
#4 RE: Bursera fagaroides und Commiphora campestris
So allmählich beginnt die Commiphora mit der für viele Weihrauchgewächse typischen abblätternden Rinde. Ich bin neugierig, wie der Stamm später aussehen wird.
Hier ein Nahaufnahme des Stammes.
Wer etwas weiter nach oben scrollt, wird bemerken, dass ich diesen kleinen, abgestorbenen Seitenzweig entfernt habe. An der Schnittstelle ist eine geringe Menge eines leicht aromatisch duftenden Harzes ausgetreten.
Immerhin handelt es sich um eine Verwandte der Myrrhe. Leider war die Menge nur ausreichend für eine kurze Schnupperprobe.
Nur noch 3 Monate bis Frühlingsanfang, also Zeit zum Umtopfen.
Bei beiden Pflanzen ist das Wurzelwachstum eher dezent. Ich gebe diesmal ein etwas nahrhafteres Substrat, d.h. der mineralische Anteil wird verringert. Vielleicht gibt es danach etwas mehr Wachstum.
Ich habe meine neulich weggegeben. Jetzt habe ich nur noch zwei Kakteen, und das auch nur, weil ich sie nicht losgeworden bin. (Naja, etliche andere Pflanzen habe ich natürlich auch noch) Ich will mich verstärkt der heimischen Pflanzenwelt widmen. Viel Spaß mit der Bursera. In ein paar Jahren können das dicke Pflanzen werden. Leider gibt es Matthis Forum nicht mehr. Da waren ein paar schöne Exemplare zu bewundern.
Heute habe ich meine Bursera fagaroides im 1. Mexikokasten etwas in Form geschnitten. Wahnsinn, was die dabei einen Geruch verströmt hat. Im Moment ist sie noch blattlos, aber die Knospen sind schon verdickt. Die Pflanze gefällt mir richtig gut. Dadurch, daß die Spitze anfangs schräg gewachsen war und sich dann zu einem Zweig weiterentwickelt hat, scheint die Pflanze eher in die Breite zu gehen und nicht so lang zu wachsen wie die von Andreas.