Da ich für meine Tamariske einen neuen Platz brauchte, wollte ich aus einem Bereich die Herbstastern etwas reduzieren, um sie dort einzupflanzen. Aber was mich da erwartet hat: mein Rücken schreit noch um Hilfe. Mit Reduzieren war schon mal nichts zu machen, spatentief ausgraben und ausschütteln und Wurzelreste sammeln war angesagt. Einige Stauden hatten sie schon fast zum Absterben gebracht.
Im le. Jahr habe ich mir noch 4 verschiedene Pflanzen (hohe pinkfarabene u. niedrige leuchtendblaue) gekauft. Die leuchtendblaue scheint aber auch schon auf Wanderschaft zu sein.
Sind alle Herbstastern so, daß man sie mit einer Wurzelsperre setzen muß?
Margit, mußt mal unter "Herbstastern" googeln. Da sind diese traumhaft schönen Blüten in allen Farben abgebildet. Aber daß sie so wuchern, hatte ich bisher nicht bemerkt. Aber Du hast Recht, Goldrute ist auch heftig. Ich habe einige unter den Tannen stehen und ich muß immer wieder einige rausreißen. Bloß gehen die recht einfach mitsamt Wurzeln raus. Die lassen sich auch von der totalen Trockenheit und kaum Boden nicht stören.
Aber vielleicht sind die Herbstastern so tief mit den Wurzeln, da sie schon einige viele Jahre dort stehen. Am Rand habe ich immer mal einige hochgezogen. Doch erst in diesem Jahr sind sie so richtig auf Wanderschaft gegangen. Wenn es in den nächsten Tagen trocken bleibt, werde ich immer ein Stückchen ausgraben, bis ich alles entfernt habe und dann muß ich nur noch auf gekeimte Wurzelstücke achten und natürlich auf die neu gekauften Pflanzen. Evtl. mache ich gleich bei der nächsten Unkrautentfernung eine Teichfolie rundum. Sicher ist sicher.
Meine Herbstastern muß ich alle stark zurückstechen. Sie sind schon 2x beim Nachbarn gelandet. Wuchern ist das richtige Wort. Es sind aber alte Stauden, die noch von meinem Vater sind.
Ich werde nicht nachforschen, welche Sorten evtl. nicht wuchern, um dann nach dem Kauf doch feststellen zu müssen, daß sie falsch benannt wurden od. ähnlich. Meine beiden neuen Wanderer stehen an einer Stelle vor einer Buchenhecke, wo trotz vielen Bemühungen kaum was Tolles wächst. Der eine Busch bekommt eine Sperre zu einem schönen Gras und dann lasse ich sie sich mal austoben. Der Hecke werden sie ja nichts anhaben können und den Zwiebelpflanzen wohl hoffentlich auch nicht. An der einen Stelle hatte ich ja eine Knolle einer Süßkartoffel (aus der Feldmark geholt) gesetzt (auch wg. der schönen hohen Blüten). Aber im 2. Jahr habe ich schon einen 10-Liter-Eimer Knollen entsorgen müssen.
Bei Wucherern habe ich anscheinend ein glückliches Händchen: Pfennigkraut, gelbblühende Erdbeeren, Maiglöckchen, Klee und Adlerfarn (aus dem Wald), Waldmeister, Salomonssiegel.
Zitat von Teddy im Beitrag #7... An der einen Stelle hatte ich ja eine Knolle einer Süßkartoffel (aus der Feldmark geholt) gesetzt (auch wg. der schönen hohen Blüten). Aber im 2. Jahr habe ich schon einen 10-Liter-Eimer Knollen entsorgen müssen. ...
Ich denke eher Topinambur, weil Bataten nicht winterhart sind, auch die unterirdischen Teile sterben schon bei leichtem Frost ab. Abern (= Erdbirnen auf vogtländisch, so heißt der Topinambur bei uns) dagegen verträgt locker -20°C und wuchert in kürzester Zeit alles zu. Außer natürlich man hat eine gesunde Population von Wühlmäusen ...
Heute bekam ich eine schöne Pflanze geschenkt: Stokesia "Mels Blue", heißt auch Kornblumenaster. Hat jemand Erfahrung damit? Ich habe den Verdacht, daß sie wuchern könnte. LG inge
Da hast du richtig vermutet. Die meisten Herbst- oder auch Winterastern neigen dazu, sich durch Ausläufer zu vermehren. Probier`s mal aus. Rausschmeißen kannste sie immer noch.
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!