Schön, daß Du wieder da bist. Du hast übrigens tolle Kreuzungen für Deine Aussaat. Ich werde von meinen Kreuzungen auch noch welche zurückstellen oder aussortieren. Für so viele habe ich ja gar keinen Platz. Aber das hat noch Zeit bis zur 2. Märzwoche. Vorher säe ich eh nicht aus. Bis dahin dürften hoffentlich alle Samen reif sein.
Lorraine, ich beneide dich echt um deine wunderbaren tollen Pflanzen sowie um deine Samenernte. Ich hoffe das wenn sich mein Bestand wieder aufgebaut hat, ich auch so einen tollen Erfolg habe mit dem Pflanzen wie du.
Dankeschön! Seid Ihr anderen denn alle im Winterschlaf? Klar, im Moment scheinen viele Hibisken eine schöpferische Pause einzulegen. Hier ist es auch so. Nur die Samenernte geht weiter. Heute gab es 12 Samen von Miss Halloween x Fado. Die Miss ist sehr fruchtbar und hat noch etliche Kapseln hängen.
Den Pflanzen geht es recht gut, auch die in der Waschküche halten sich tapfer. Trotzdem werde ich froh sein, wenn es endlich wieder Frühling wird. Hoffentlich bleibt es nicht so lange kalt und naß wie letztes Jahr.
Ich habe ja im vorigen Jahr alle Samenkapseln abgemacht, weil ich die Pflanzen nicht allzusehr schwächen wollte. Hat aber auch nicht viel genützt, die sehen fast alle etwas mitgenommen aus.
Ich frag mich natürlich, woran das liegt. Die standen im GWH bei durchschnittlich 15°C (tags etwas wärmer, nachts etwas kälter), durch die Scheiben kommt über 90% Tageslicht und eigentlich sollte es denen gut gehen. Aber irgendwie kapieren die das nicht. Wobei es durchaus Unterschiede gibt, 'El Capitolio', 'Tamibon' und 'Chocolate Delight' sind grün und sehen top aus, alle anderen haben den Großteil der Blätter abgeworfen und pennen offenbar. Der 'Tamibon' am Baum hab ich jetzt erst mal die Knospen abgeschnitten, die nimmt sich rücksichtslos, was sie braucht.
Die Bedingungen der Pflanzen, bei Dir im Haus stehen, kenne ich ja, die sind optimal, aber in der Waschküche? Wie sind da die Temperaturen? Beleuchtest Du zusätzlich?
Lorraine, Winterschlaf habe ich hier nicht direkt, aber die Samenkapseln haben sich entschieden, lieber im Rudel aufzutreten. Das heißt tagelang nichts und demnächst sicher wieder viele auf einmal.
Eine Erstblüte Winter Lights x Moorea Shadow Shadow habe ich aber heute zu bieten. Der Hintergrund im Bild sieht zwar leicht blaustichig aus, aber so passt die Blütenfarbe noch am ehesten. Die Blüte hat sich direkt ganz flach mit ca. 14 cm Durchmesser geöffnet, die Farbe sieht sehr samtartig glänzend aus. Die Kamera schafft es leider nicht ansatzweise, das passend wiederzugeben. Bei mir hat sich die Pflanze ihr Bleiberecht wohl fürs erste verdient, da ich an eine Erstblüte vor allem im Winter an sich keine hohen Erwartungen habe. Dank Sonne strahlt sie mich jetzt auch schon den ganzen Vormittag an. Die Aussaat war übrigens am 12. März 2016.
Zum Vergleich habe ich im zweiten Bild noch eines der Halbgeschwister vom gleichen Aussaattag danebengestellt: Winter Lights x Masked Bandit (und die gezeigte Pflanze ist sogar die "wüchsigste" aus dieser Kreuzung).
Alle Sämlinge der Winter Lights x Moorea Shadow Shadow sind sehr schnellwüchsig und scheinen recht robust. Zwei weitere Sämlinge aus der Kreuzung haben ebenfalls schon seit Oktober immer wieder kleine Knospen (diese fallen allerdings immer wieder ab - ich denke, hier fehlt momentan das Licht) und sind zum Teil noch größer. Winter Lights x Masked Bandit hatte im Gegensatz dazu nur so mitleiderregende Sämlinge wie den gezeigten. Behalten habe ich diesen Mickerling auch nur zur persönlichen Belustigung und um zu sehen, wie weit sich die Kreuzungen zum Zeitpunkt der Erstblüte unterscheiden. Jetzt hat er sich den Platz auf dem Kompost aber redlich verdient...
Katrin, daß es den Hibisken in der Waschküche so gut geht, wundert mich auch. Wir haben heute das 1. mal seit 1 Woche wieder etwas Sonne, entsprechend dämmrig ist es unten in der Waschküche. Ich benutze keine Beleuchtung. Licht ist da nur, wenn ich bügele. Ich mache nachher mal ein Bild.
Chara, diese Pflanze hat wirklich ihr Bleiberecht verdient. Wer weiß, wie sich die Blüte weiter entwickelt.
Zu dem Knirps: solche Mickerlinge hatte ich auch schon. Einer von 2015 wird jetzt auch fliegen, der kommt einfach nicht voran. Wenn die Gene nix taugen, hilft auch die beste Pflege nichts. Das ist dann nur Platzverschwendung.
Hier hat der erste Sodade Cabo Verde x SoE 5 Knospen, aber es geht sooo langsam voran. Dabei bin ich doch so gespannt, ob diese Kreuzung gelungen ist. Dagegen ärgert mich die Schwester von Miss Halloween gerade gewaltig. Die schmeißt eine Knospe nach der anderen ab und mich interessiert doch, wie bei ihr die Blüten aussehen.
Zitat von Lorraine im Beitrag #23... Wenn die Gene nix taugen, hilft auch die beste Pflege nichts. ...
Wollte ich ernsthaft züchten, wär' ich auch neugierig auf die Blüten der "Mickerlinge". Vielleicht würde ich die auf eine wüchsige Unterlage bringen und die ersten Blüten abwarten.
Zitat von Lorraine im Beitrag #23... Wenn die Gene nix taugen, hilft auch die beste Pflege nichts. ...
Wollte ich ernsthaft züchten, wär' ich auch neugierig auf die Blüten der "Mickerlinge". Vielleicht würde ich die auf eine wüchsige Unterlage bringen und die ersten Blüten abwarten.
Kommt aufs Zuchtziel an.
Klar, so ein Mickerling könnten gerade DIE Blüte bringen. Und wenn man ihn veredelt, blüht er auch wesentlich eher als auf eigenen Füßen. Wäre wohl auch mein Vorgehen, wenn ich so eine Pflanze hätte. Ich denke, bei einer Pflanze, die sowieso veredelt werden muß, spielt die Wüchsigkeit eine untergeordnete Rolle. Insofern hätte ich da auch wenig Bedenken, sowas aufzupäppeln.
Aber wenn ich mich richtig erinnere, will Lorraine Pflanzen züchten, die robust und wüchsig sind. Insofern ist das Entsorgen solcher "Verreckerli" bei ihr eine logische Konsequenz.
Wenn es eine Züchtung wäre, die mich interessiert und ich zusätzlich Unterlagen zur Verfügung hätte, würde ich es mir überlegen. Aber da beides nicht der Fall ist......
Hab mir gerade eure Beiträge zu Gemüte geführt. Das ist ja `ne Wissenschaft für sich und aus diesem Grund hab ich`s nicht mit dem Hibiskus. Dauert mir alles zu lange, bis man den Erfolg (Misserfolg) sieht. Bei mir muss es etwas schneller gehen. Aus diesem Grund spiele ich auch kein Schach
Aber ich wünsche euch viel Erfolg mit der Züchterei und schöne Blüten
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
Zitat von rumborack im Beitrag #27Das ist ja `ne Wissenschaft für sich und aus diesem Grund hab ich`s nicht mit dem Hibiskus.
Ist doch aber mit Adenium obesum dasselbe. Da kauft man sich doch Samen bestimmter Blütenfarben oder will tolle Caudices haben und selektiert dann seine Pflanzen danach.
Was die Mickerlinge bei den Sämlingen angeht, stimme ich wohl eher mit Lorraine überein: Wenn ein Sämling in einem Jahr nichtmal die 5 cm-Marke schafft, dann hat er scheinbar ein physiologisches Problem. Diesen Sämling zu veredeln, könnte zwar für diese Pflanze Abhilfe bringen (wobei ich da starke Zweifel habe, dass die Unterlage aus so einem Sämling auch nur einen "durchschnittlich" wachsendes Exemplar macht), aber im Genpool für die Zucht erhalten will ich solche Pflanzen nicht. Weder hätte ich Vertrauen, dass solche Pflanzen ungünstige Wachstumsbedingungen tolerieren, bzw. kompensieren können, noch kann man mit schnellem Wundverschluss beim Schnitt rechnen und bei solch schlechtem Wachstum/Stoffwechsel bliebe sicher auch bei noch so guter Ernährung die Blütenfärbung eher unterdurchschnittlich. Ich möchte mir nicht vorsätzlich Kandidaten für die "Intensivstation" heranziehen.
Zwar habe ich keine Haustiere (mehr), aber im Übertragenen Sinne wäre eine weitere Zucht mit so einer Pflanze in meinen Augen so, als würde ich einen von Geburt an blinden und dreibeinigen Hund, der sich nicht aus eigener Kraft auf den Beinen halten kann und einen Herzfehler und zig Allergien hat, wegen der ach so schönen Fellfarbe für die Zucht einsetzen. Meines Erachtens wenig sinnvoll...
Aber das gilt wie gesagt für mich (und meinen verfügbaren Platz für Aufzuchten), wie andere ihren Schwerpunkt setzen kann und will ich nicht bewerten.
Zitat von Chara im Beitrag #29 Zwar habe ich keine Haustiere (mehr), aber im Übertragenen Sinne wäre eine weitere Zucht mit so einer Pflanze in meinen Augen so, als würde ich einen von Geburt an blinden und dreibeinigen Hund, der sich nicht aus eigener Kraft auf den Beinen halten kann und einen Herzfehler und zig Allergien hat, wegen der ach so schönen Fellfarbe für die Zucht einsetzen. Meines Erachtens wenig sinnvoll...
Das sehe ich ein wenig anders. Klar, ein einjähriger 5-cm-Hibiskus, der hat wohl auch als Pfröpfling wenig Chancen. Was man aber nicht wissen kann, ohne es zu probieren.Man weiß ja auch nicht, aus was für Pflanzen der Samen stammt. Mancher Hibiskus mit tollen Blüten, den man als vitale Pflanze wahrnimmt, kann auf eigenen Wurzeln nicht überleben. Muß er ja auch nicht, denn sortenreine Vermehrung funktioniert nun mal nur über Pfropfen.
Insofern kann man das nicht mit Tieren, schon gar nicht mit Säugetieren vergleichen. Abgesehen davon, daß der o.a. Hund durchaus gesunde und vitale Nachkommen haben kann, weil man eben nicht weiß, ob er aufgrund genetischer Defekte oder wegen nicht vererbbarer Probleme so krank ist. Also, ich würde mit einem solchen Hund auch nicht züchten, aber seit ich mich ein wenig mit Zucht beschäftigt habe, sehe ich manches differenzierter als früher.
Und die Umwelt darf man nicht unterschätzen. Ein Beispiel, wie sehr Umweltbedingungen eine Rolle spielen, ist bei mir immer wieder 'Lorraine's Sodade Cabo Verde'. Den hab ich vor 3 (?) Jahren auf eine Unterlage veredelt, die offensichtlich nicht geeignet ist. Seitdem packt es diese Pflanze, die bei Lorraine ein wunderschöner vitaler Baum ist (hab ich selbst gesehen), grad mal, zu überleben. Kein Gedanke an Blüten, dafür gern und häufig Schädlinge. (Er bekommt aber dieses Jahr eine neue Unterlage)