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Dieses Thema hat 29 Antworten
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 Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016"
Seiten 1 | 2
Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2016 22:57
Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

So wie schon im meinem einem Thread bereits geschrieben hatte ich ja noch 7 Samen übrig die nicht gekeimt sind. Die restlichen waren alle vom syriacus. Einen hatte ich bereits vorgestellt und ein zweiter hat sich auch noch danach entschieden zu keimen 😀 Die anderen sind leider mittlerweile kaputt :(

Da ich leider nicht weiß, welche Eltern die Samen haben bin ich selbst total gespannt wie diese mal blühen werden.

Gleichzeitig dienen diese zwei Pflänzchen auch als Test, diese in Lechzua Pon zu ziehen.

Darf ich nun vorstellen die 6 Tage alten Fritzchen und Clara :)


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2016 22:58
#2 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Ups Foto vergessen 😊

Angefügte Bilder:
IMG_3886.JPG  

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.11.2016 00:30
#3 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Waren das die mit dem "eigenartigen" Haarschnitt?
Hatte garnicht mitbekommen, daß Du auch wirklich Samen von H. rosa-sinensis hattest.
Die harte Schale der Samen wird (sehr vorsichtig) angeschnittenen, damit diese sicherer keimen können.

Liebe Grüße- Bernhard.


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2016 09:57
#4 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Hallo Bernhard,

ja das waren die Samen mit dem komischen Haarschnitt. Ich hatte Sie alle angeschnitten aber ich glaube ich habe sie einfach zu weit in die Erde gesteckt. Keine Ahnung. Danach hab ich die 7 einfach auf Pon ob auf gelegt um zu schauen ob was passiert. Die 7 Kerne waren auch die einzigsten und größten Kerne.


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.11.2016 12:16
#5 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Zitat von Burnover im Beitrag #4
die Samen mit dem komischen Haarschnitt ...

Alle angeschnitten- klasse.
Für ihre Entwicklung benötigen die Sämlinge von H. syriacus evtl. nicht so viel Wärme wie die vom H. rosa-sinensis, vielleicht auch mehr Licht.
Zu gekauften Samen der wunderschönen tropischen Hibisken: bin mir nicht sicher, ob du auch das schon weißt, aber auch die interessantesten Eltern ergeben oft Nachkommen, deren Blüten nicht die erhofften Eigenschaften haben.
Es steht eine Zahl von etwa 1000 (als Durchschnitt) im Raum. Also hat man manchmal mehr, öfters sicherlich aber wesentlich weniger Glück.

Liebe Grüße- Bernhard.


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2016 13:12
#6 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Mal schauen was raus kommt:)

das wenn man schöne Eltern hat und die Sämlinge ganz anders ausschauen habe ich schon gehört. Es sollen ja die Gene bis zu vier Generationen mit reinspielen.

Aber zu erst muss erstmal das hier weg 😜 damit es besser wird:)

Angefügte Bilder:
IMG_3892.JPG  

katrin Offline



Beiträge: 5.346

13.11.2016 16:36
#7 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Zitat von Burnover im Beitrag #6
Es sollen ja die Gene bis zu vier Generationen mit reinspielen.

Nee, es wird nur das vererbt, was die Eltern an Genen haben - genau 50% von der Mutter und 50% vom Vater.

_____________________________

Viele Grüße von Katrin


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2016 17:19
#8 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Hallo Katrin,

Danke für die Berichtigung. Dann werde ich mich wohl verlesen haben bzw. die anderen dann verschrieben haben.

In dem Bericht wo ich damals nämlich gelesen hatte ging es um gelbe und rote Sinensis mit der Frage wie die Farbe Weiß in die Kreuzung kommt, wenn beide Elternteile kein weiß besitzen. Und das war das damals die Antwort darauf gewesen.

Aber gut zu wissen:) Mittlerweile habe ich ja schon erfahren das die Farbe Rot eine der dominantesten Farben ist, sofern ein Elterteil eine rote Blühte aufweist, die bei einer Kreuzung durch kommt


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

13.11.2016 18:30
#9 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Zitat von katrin im Beitrag #7
... genau 50% von der Mutter und 50% vom Vater ...

Es muß aber nicht sein, daß in den 50 % Anteil z. B. vom Vater auch die paar Gene dabei sind, die dessen Blütenfarbe ausmachen.
Insofern schöpft der Zufall in gewissem Sinne aus einem großen Genpool.
Wenn auch bei den 50% von der Mutter deren Blütencharakteristika nicht dabei sind, dann vielleicht die einer roten Blüte oder eben einer interessanten (und hoffentlich einzigartigen) Kombination.

Zitat von franky-wi im Beitrag Hibiskus Tylene
... Meiner Meinung nach kommt es immer auf die richtige Kreuzung an. Das Problem ist halt leider, dass man die erst herausfinden muss. ...


Zitat von Burnover im Beitrag #6
... Aber zu erst muss erstmal das hier weg ...
Wahnsinnsbild!

Liebe Grüße- Bernhard.


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2016 20:03
#10 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

[/quote]Wahnsinnsbild![/quote]

Schon oder? Hab heute schon mit dem Gedanken gespielt Ski zu fahren:)


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

14.11.2016 10:01
#11 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

-|-

Liebe Grüße- Bernhard.


katrin Offline



Beiträge: 5.346

14.11.2016 10:49
#12 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Zitat von Burnover im Beitrag #8
In dem Bericht wo ich damals nämlich gelesen hatte ging es um gelbe und rote Sinensis mit der Frage wie die Farbe Weiß in die Kreuzung kommt, wenn beide Elternteile kein weiß besitzen. Und das war das damals die Antwort darauf gewesen.

Die im Grunde ja richtig (wenn auch stark vereinfacht) ist, es spielen immer Gene mit, die die Eltern nicht zeigen. Das ist der Unterschied zwischen Genotyp und Phänotyp. Allerdings betrifft das nicht nur 4 Generationen, sondern im Grunde alle von Anfang an, wenn nicht durch züchterische Maßnahmen Gene "ausgerottet" wurden.

Ich finde es immer sehr witzig, wenn jemand züchten will, ohne Ahnung von Vererbung zu haben. Dabei hat der Herr Mendel doch seine Gesetze mithilfe von Pflanzen aufgestellt ... Aber grad bei Hibiskus muß man eigentlich auch keine Ahnung haben, da keiner weiß, welche Gene rezessiv und welche dominant sind. Ich hab den starken Verdacht, daß da ausschließlich über "Trial & Error" vermehrt wird.

Allerdings ist die Antwort, wie eine rote und eine gelbe Blüte gemeinsam eine weiße hervorbringen können, recht einfach: Beide tragen rezessiv weiß.

Zitat von Burnover im Beitrag #8

Aber gut zu wissen:) Mittlerweile habe ich ja schon erfahren das die Farbe Rot eine der dominantesten Farben ist, sofern ein Elterteil eine rote Blühte aufweist, die bei einer Kreuzung durch kommt
Wieder nein. Sie kann durchkommen (und das ist sehr wahrscheinlich), muß aber nicht. Kommt drauf an, was da außer Rot noch so im Genpool schlummert.

_____________________________

Viele Grüße von Katrin


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

14.11.2016 17:53
#13 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Okay jetzt bin ich etwas verwirrt Katrin 😅 oben verneinst du die Vererbung von bis zu vier Generationen und schreibst 50% zu 50 % von nur Mutter- und Vaterfenen und jetzt sind es mehr als vier Generationen von den die Gene mit eine Rolle bei der Farbe spielen.

Aber das mit dem Trial & Error glaube ich auch, da nicht jeder Züchter mit den gleichen Eltern den gleichen Nachkommen bekommt. Deshalb ist es meines Erachtens alles dem Zufall überlassen was letztendlich aus der Kreuzung raus kommt:)

Und ja mit der dominanten Farbe rot habe ich die Wahrscheinlichkeit von 75 % unterschlagen. Dachte mit ist mehr als die Hälfte😀 verzeih mir bitte die Unterschlagung 💐


Burnover ( gelöscht )
Beiträge:

14.11.2016 22:37
#14 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

So hier mal ein kleines Update.

Die zwei Sämlinge drückt es Tag für Tag mehr aus dem Pon. Habe heute schon auf 6 cm Pon Höhe auffüllen müssen da die Wurzel bereits unten am Mini Gewächshaus angehen. 2 cm habe ich noch dann ist Schluss mit der Bodehöhe im Mini Gewächshaus. Bei dem aktuellen Wachstum dürfte es spätestens Donnerstag Freitag soweit sein, dann sind die beiden auch 11-12 Tage alt. Hört diese extreme Wurzelbildung in der Länge bald auf oder liegt es am Pon? Was meint Ihr?

Angefügte Bilder:
IMG_3903.JPG  

katrin Offline



Beiträge: 5.346

14.11.2016 22:40
#15 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Burnover Antworten

Zitat von Burnover im Beitrag #13
Okay jetzt bin ich etwas verwirrt Katrin 😅 oben verneinst du die Vererbung von bis zu vier Generationen und schreibst 50% zu 50 % von nur Mutter- und Vaterfenen und jetzt sind es mehr als vier Generationen von den die Gene mit eine Rolle bei der Farbe spielen.

Ich will mich bei Dir nicht unbeliebt machen, aber hast Du am Biologieunterricht teilgenommen? Dann sollte Dir meine Aussage eigentlich klar sein.

Die Erbinformationen jedes Lebewesens stecken in den Genen. Davon hat jede Spezies eine bestimmte Menge. Bei diploiden Organismen (wie z.B. der Mensch) treten die Gene immer paarweise auf (es gibt aber bei Pflanzen di-, tri- haplo- und polyploide Arten). Bei der geschlechtlichen Vermehrung jedes Lebenwesens auf dieser Erde teilt sich dessen DNA in 2 gleichgroße Hälften. Der halbe Strang setzt sich mit dem halben Strang des Geschlechtspartners zusammen. Somit bekommt jedes Lebewesen genau 50% seiner Gene von der Mutter und 50% vom Vater. Die bekamen das von ihren Eltern und die wieder von ihren Eltern ... und so ist im Genpool jedes Lebewesens die Ahnenreihe "von Anbeginn an" vorhanden. Jedenfalls in Fragmenten. Und manchmal, wenn der Zufall es so will und 2 Partner gleiche, über Generationen unterdrückt vererbte Gene tragen, kommt was raus, was seinen Ursprung vor Generationen hatte. Gene können dominant, reszessiv, codominant oder intermediär auftreten, das entscheidet, wieweit die Genetik im Phänotyp sichtbar wird. Vorausgesetzt natürlich, es gibt was zum Kombinieren. Bei Inzest- oder Merkmalszucht über Generationen verarmt der Genpool und Eigenschaften werden homozygot, daß bedeutet, daß sowohl Vater als auch Mutter die gleichen Gene tragen. Bsp: Labormäuse oder Goldhamster. Bei denen ist jeder Vaterschaftstest sinnlos ...

Und dann gibts ja auch noch Umwelteinflüsse, die Eigenschaften beeinflussen. Z.B. Bodenbeschaffenheit beeinflußt die Blütenfarbe bei Hortensien; Dünger, Temperatur, Unterlage und Sonnenstunden beeinflussen die Farbe der Hibiskusblüten.

Was anderes ist die ungeschlechtliche Vermehrung, die bei Pflanzen über Stecklingsvermehrung oder Veredlungen gang und gäbe ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß 2 Sämlinge gleiche Eigenschaften haben, geht bei Kreuzungen gegen 0. Also klont man, was bei Pflanzen ganz hervorragend funktioniert. Bei Tieren nennt man das Parthogenese, das kommt aber vor allem bei Insekten vor. Es gibt z.B. Phasmiden, bei denen es keine Männchen gibt, die Population besteht ausschließlich aus Weibchen und die sind genetisch natürlich alle völlig identisch.

_____________________________

Viele Grüße von Katrin


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