So, jetzt will ich Euch mal zeigen, was wir die letzten Monate gemacht haben. Also, neben den Langzeitprojekten Gewächshaus und Terassengarten.
So sah es am 19.03. aus - Entenstall abstecken, Unterlage herstellen (in dem Fall 2 Reihen Ziegel, Dachpappe als Wassersperre und darauf 15-cm-Balken aus dem Stallabriß.)
Im Hintergrund sieht man den neuen Gänseteich. Da wir das Gelände teilen wollten, mußte ein neuer Teich her. Bei ebay-Kleinanzeigen fand ich ganz in der Nähe einen alten Garten"teich", der a) billig abgegeben wurde und b) aus sehr stabilem dickwandigem Kunststoff ist. Letzteres ist wichtig, die Gänse haben scharfe Krallen und mit ihren Schnäbeln könnne die beachtliche Schäden an Kunststoff anrichten.
Stallbau macht übrigens richtig Spaß, ich arbeite gern mit Holz. Leider kam ich nicht wirklich oft dazu.
Parallel dazu hat mein Mann Teich und Wasserlauf ausgeschachtet und betoniert. Sieht jetzt so aus:
Letztes WE hab ich den Stall fertiggebaut, vorgestern haben wir den alten Zaun weggenommen (die Stangen bleiben erst mal stehen, die sind einbetoniert) und einen neuen mobilen Geflügelzaun gezogen.
Und heute sind die Bewohner eingezogen.
So sehen 4wöchige Entenküken aus, wenn sie aus der Kükenaufzucht kommen. Massentierhaltung eben. Aber sie sind munter und erfahrungsgemäß erholen sie sich schnell. Morgen dürfen sie raus auf die Wiese und mit einer Badegelegenheit, Gras und Sonne sehen sie in einer Woche nicht mehr nackt aus. Vorausgesetzt, wir haben keinen Federfresser dabei ...
rumborack, wie Du siehst, müssen sie nicht auf dem blanken Beton rumlaufen.
Katrin das war ja eine richtige Großbaustelle. Da werden sich die Entchen ja prächtig entwickeln. Haben sie auch schon Namen Noch viel Freude an der Arbeit und am Federvieh
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
Katrin, die Enten werden Dir bis zum letzten Tag dankbar sein, daß sie doch noch die Chance bekommen haben zu leben. Für 4 Wochen sehen sie schon recht abgeschabt aus, das wird sich wohl schnell ändern mit Bad und frischer Luft und allem was eine Ente sich so wünscht. Was ist das für eine Rasse ? oder einfach nur Gebrauchskreuzung? Zeig doch nochmal Fotos wenn sie ganz befiedert und frisch gebadet sind.
Kalle, Enten sind ganz freundliche Haustiere, auch wenn sie aus ein paar Wassertropfen eine Schlammpfütze machen. Natürlich bin ich ganz Deiner Meinung was den Braten betrifft, und wer weiß - wenn wir hier der Katrin genug schmeicheln, endet es mit einer Einl... oder so.
MfG Wolf
Démerdez-vous pour être heureux, les autres ont besoin de votre bonheur (le Père Michel Jaouen)
Es sind Moularden, also F1-"Gebrauchs"kreuzungen aus Flugente x Sachsen- oder Pekingente (eher "Verbrauchs"kreuzungen *lol*) Unfruchtbar, aber mit recht guten Mastergebnissen bei wenig Futtereinsatz. Relativ fett und sehr lecker. Und es gibt kaum Unterscheide zwischen Erpel und Enten.
Dankbarkeit empfinden die glaub nicht so sehr. Aber ich fühle mich einfach besser, wenn mein Essen nicht gequält wurde. Und ich kann ausschließen, daß ich mit dem Entenbraten jede Menge Antibiotika und sonstige "Zuschlagstoffe" zu mir nehme, die auf Dauer doch recht ungesund sind.
Ich spiele mit dem Gedanken, in Zukunft wieder 1,2 Flugenten zu halten, die brüten zuverlässig und ziehen ihre Küken recht problemlos groß. Allerdings sind da die Geschlechtsunterschiede ziemlich groß, eine Ente bringt im Herbst dann etwa 2kg auf die Waage, ein Erpel gut 4kg. Und wir hatten immer 2/3 Enten und 1/3 Erpel. Im Gegensatz zu den Hühnern, wo die Hähne in der Überzahl sind. Also immer so, wie mans grad nicht möchte...
Jetzt sitzt das Volk in der Sonne und wärmt sich die nackten Rücken. Und natürlich ist wieder ein streßanfälliges Tier dabei, was den anderen die Kiele zupft. Der Anblick ist im Moment nichts für schwache Nerven, wachsende Kiele sind gut durchblutet. Aber das gibt sich, wenn die Federn fertig sind.
Wir nennen die Enten "Flügelschweine". Die fressen wirklich alles (selbst Mäuse und Jungvögel, wenn sie sie erwischen) und schaffen es innerhalb weniger Tage, aus ihrer Badewanne ein Moorbad zu machen und rundherum einen Sumpf anzulegen.
Katrin, meine Schwiegereltern hatten vor Jahren auch mal Flugenten. Zudem hatte der Schwiegervater ca. 20 Karnickel für die Pfanne (keine Rassetiere, alles auf Fleisch gefüttert) Für das Karnickelfutter hatte er eine schöne Futterwiese, die die Enten plattgetreten haben. War nix mit Karnickelfutter. Die Erpel waren fast doppelt so schwer wie die Enten. Geschmeckt haben sie alle
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
Ich hab eine Entensorte entdeckt, die mir gut gefällt: Landenten. Wußte gar nicht, daß es sowas gibt, aber die sehen toll aus und der Züchter schreibt:
"Die Ente legt 40- 45 grüne Eier (80-100gr), wo von sie bis 18 Stück selber ausbrütet. (also, der meint, daß ihr nicht mehr gelassen werden) ... Diese Enten haben keinen Kiel (Wamme). Die Größe der Erpel (Schnabelspitze/Schwanzspitze) erreicht bis 85cm. Das Schlachtgewicht der Erpel liegt bei 3,0 kg – das Schlachtgewicht der Enten bei 2,4 kg." Wäre ja ne richtig passende Portion.
Katrin, für solche Braten muss man sich ja extra große Bräter anschaffen. Die Karnickel meines Schwiegervaters waren 25kg schwer - davon waren 5kg Ohrenschmalz Wenn er zwei vor den Pflug gespannt hat, haben sie ihm alle Beete umgeschmissen. Wegen des Gewichtes mussten sie beschlagen werden
Ich denke mal, dass du den Spaß verstehst
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
ich mußte erst nachsehen, was Flugenten sind. Ich kannte die nur als Moschusenten und habe die früher nie in D gesehen. Die Kreuzungen mit Pekingenten, hier heißen sie "mulards", werden hier in Großbetrieben im Freien gehalten, bis sie reif sind zum Stopfen. Dafür werden aber nur die männlichen Tiere genommen, die weiblichen werden meist ents...
zu #24 - Sag mal Kalle, waren das nicht die kleinen Kleinbauern, die inzwischen ausgestorben sind, weil sie beim Erdbeeren pflücken ständig von der Leiter gefallen sind?
MfG Wolf
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