Von meiner Moorea Aussaat sind bisher 10 gekeimt. 1 Samenkorn habe ich wegen Schimmel entsorgt. Es gibt noch so einige, wo mir die Anschnittstelle grün oder gelb entgegen leuchtet, aber die haben sich seit der Aussaat nur insofern verändert, als dass sie deutlich aufgequollen sind. Mal schauen, was weiter passiert.
Mein Einziger aus der 1. Aussaat bekommt seine ersten Blätter.
Heute morgen habe ich an mehreren Samen Schimmel entdeckt. Nur ganz wenig. Ich habe allerdings von Anfang an regelmäßig mit Chinosol gesprüht.
Ich habe die Befürchtung, dass es mir nicht anders als Iochroma Horst (und anderen hier im Forum)geht, bei der Aufzucht der Mooreas. Möglicherweise ein Indiz dafür, dass es am Saatgut liegen könnte? Sind die Mooreas schon so extrem auf Wärme oder andere Bedingungen gezüchtet, dass sie sich hier in Deutschland schon bei der Keimung schwer tun? Egal. Kann ich sowieso nicht mehr ändern.
Das Ziel einiger Leute hier im Forum ist es, soweit ich richtig gelesen habe, Hibisken zu züchten, die mir unseren klimatischen Bedingungen besser zurecht kommen. Ein sehr gutes Ziel, wie ich finde.
Kann es sein, dass Saatgut, dass in Deutschland (oder klimatisch ähnlicher Lage) 'produziert' wurde, möglicherweise schon eine 'Anpassung' an diese Bedingungen hier zeigt? Wenn ja, dann freue ich mich auf die Aussaat im nächsten Jahr, wo ich möglicherweise eigenes Saatgut oder hier im Forum erworbenes aussäen werde.
Würde mich über Rückmeldungen/ Erfahrungen/ Vermutungen freuen.
Günter, reine Mooreas habe ich noch nie ausgesät. In der Südsee ist ja so ein anderes Klima, da gedeihen die ganz anders und die Blüten sind herrlich gefärbt. Ich weiß nicht, ob man das hier auch so erreichen kann. Da müssen die Bedingungen sicher optimal sein. Aber vielleicht meldet sich ja Steffen mal zu dem Thema.
Liebe Grüße aus Lothringen von Lorraine
Wolf
(
gelöscht
)
Beiträge:
02.05.2016 16:04
#68 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Froschkönig
Zitat von Froschkönig im Beitrag #66Heute morgen habe ich an mehreren Samen Schimmel entdeckt. Nur ganz wenig. Ich habe allerdings von Anfang an regelmäßig mit Chinosol gesprüht. ....
Mit dem "richtigen" oder dem "falschen" Chinosol?
Zitat von Froschkönig im Beitrag #66... Das Ziel einiger Leute hier im Forum ist es, soweit ich richtig gelesen habe, Hibisken zu züchten, die mit unseren klimatischen Bedingungen besser zurecht kommen. Ein sehr gutes Ziel, wie ich finde. ...
Finde ich auch. Wär schön, wenn diese gezielt Züchtenden sich öfters mal melden würden. Ich sehe momentan eher, daß der Zufall Bienchen spielt und mit am Aussaattisch sitzt. Und im Topf. Und im Winter auf dem Fensterbrett. Ich laß mich aber gern berichtigen. Für gezielte Aussaaten fehlen uns "Kleinen" die Mittel. Auch Steffen, der für unsere Runde verhältnismäßig viele gute Kreuzungen vorweisen kann. Da schaue ich eher in Richtung Gommer.
Zitat von Froschkönig im Beitrag #66... Kann es sein, dass Saatgut, das in Deutschland (oder klimatisch ähnlicher Lage) 'produziert' wurde, möglicherweise schon eine 'Anpassung' an diese Bedingungen hier zeigt? ...
Möglicherweise auch dadurch, daß Pflanzen, die nicht so gut in hiesiger Gegend wachsen, frühzeitig dahinscheiden. Aber wir "züchten" streng dagegen an. (auch ich, wenn ich mich nächstes Jahr dazu entschließe)
Ulla (Frau Lengdobler) hat dieses Jahr 600 (in Worten: sechshundert (!)) Sämlinge neu getopft. Bei Gelegenheit frage ich sie mal, ob sie auch nach Wüchsigkeit in D auswählt.
Ich habe das richtige 'altmodische' Chinosol genommen. Irgendwo in diesem Forum hatte ich irgendwann mal etwas davon gelesen, dass es da Unterschiede gibt.
Und ja, du hast es richtig erfasst. Mein kleiner Artikel sollte genau diese Leute motivieren, hier zu antworten oder eigene Erfahrungen unter einem anderen Thread kundzutun. Ich würde es auch sehr gerne lesen.
Wenn ich erst einmal Pflanzen habe, die auf eigenen Wurzeln wachsen oder meine Psyche-Stecklinge wäre ich schon mal einen Schritt weiter. Die 'Psyche' ist mir besonders sympathisch, weil ich doch genau in so einer Klinik arbeite Da braucht man einen guten Ausgleich. Den habe ich hier gefunden!
Bernhard, aber Gommer kann man doch gar nicht mit uns Hobbyzüchtern vergleichen. Der hat große beheizte und beleuchtete Gewächshäuser, während wir auf der Fensterbank herumwirtschaften. Er hat Massen an Pflanzen/Blüten, die er zu Kreuzungen heranziehen kann. Versuche mal, so viele Pflanzen zu kaufen, die Du für professionelle Kreuzungen brauchst. Du würdest Dich dusselig kaufen, irre Geld ausgeben, wüßtest nicht, wie Du alle Pflanzen unterbringst und überwinterst. Du hättest jedes Jahr extreme Verluste, weil Du nicht optimale Voraussetzungen hast. Du könntest jeden Urlaub vergessen aus Angst, daß Dein Blumengießdienst nicht mit den Zicken klarkommt und sie kaputtgießt. Da muß man schon sehr ehrgeizig sein, um das durchzuziehen.
Meine Ansprüche an Hibisken sind gar nicht so groß. Das wichtigste ist, dass sie hier in diesem Klima einigermaßen klar kommen. Und dass die, die ich ausgesät habe, nicht alle rosa blühen. Aber selbst dann wäre ich erst einmal froh, dass ich überhaupt eine Pflanze zum Blühen bekommen habe, die ich selbst ausgesät habe.
Ich habe nicht vor, jedes Jahr 50 oder mehr Samen auszusäen. Ist ja auch eine Platzfrage. Aber wenn es einigermaßen läuft (da gebe ich mir schon ein paar Jahre), werde ich wohl dabei bleiben. Werde mit zu meinen Taiwan-Samen hoffentlich in diesem Sommer eigene erwerben und vielleicht auch noch mal ein paar von Ursula Lengdobler beziehen. Die werde ich dann im nächsten Jahr aussäen. Den Rest werde ich dann entscheiden, wenn es soweit ist.
LG, Günter
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
03.05.2016 00:03
#75 RE: Anzuchttagebuch "Hibiskus rosa sinensis 2016" von Froschkönig
Zitat von Lorraine im Beitrag #73Bernhard, aber Gommer kann man doch gar nicht mit uns Hobbyzüchtern vergleichen. Der hat ...
Eben. Deswegen kann ein Hobbyzüchter nicht gezielt auf Wüchsigkeit für D, und dann evtl. auf Winterhärte () züchten. Auch wenn er, wie Ulla, jährlich 600 Sämlinge anzieht, Lorraine.