Kein Problemm! Also, zu Deinen Fragen - die Samen in destilliertes Wasser geben, das Natriumhypochlorit (0,1%) enthält - 1 Tag und dann für 1 weiteren Tag in eine Nährlösung z.B Algan geben oder ein Auxin verwenden - Substrat variiert, wichtig ist viel anorganisches Material + gute Drainage + Blumenerde als Basis - Keimtemperatur wie gesagt - 5 °C kalt 3-5 Monate inkubieren (Stratifikation) - viel Licht ist definitiv förderlich ABER die Temperatur sollte 5 °C nicht über einen längeren Zeitraum überschreiten! - auf keinen Fsll - das empfehlen alle, ist aber das Todesurteil für die filigranen Sämlinge - je widriger die Bedingungen, desto besser die Keimrate (so komisch es auch klingen mag). Selbst die tropischen Arten dürfen niemals unter Abdeckung ausgesät werden.
Wow! 3-5 Monate bei -5 Grad und Licht? Diese Bedingungen kann ich leider nicht bieten. Dazu müsste ich ins Gefrierfach eine Pflanzenlampe einbauen und das tue ich mir nicht an.
Ich versuche es am Fenster unserer Garage, da habe ich im Winter knapp über 0 Grad und Licht ist auch da.
___________ Lieben Gruß Kurt
"Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen durch den Garten." Rabindranath Tagore (1861 - 1941)
Ups, ich meinte + 5°C Garage hört sich schonmal ganz gut an - viel Licht ist äußerst wichtig! Sehr zu empfehlen ist darüber hinaus eine ordentliche Drainage mit Seramis.
Ich habe gesten noch etwas im Internet recherchiert. Aristolochia fimbriata kommt aus Brasilien, wo eigentlich hauptsächlich Tropisches Klima herrscht. Damit ist es eigentlich nicht möglich, dass die Pflanzen und Samen besonders kühlen Temperaturen ausgesetzt sind:
A. fimbriata kommt aus Brasilien, keine Frage, es mag sein dass einige Standortvarianten auch höhere Temperaturen vertragen, aber auch da gibt es Hochlandregenwälder ... und die Art ist ja nicht knollig ohne Grund. Ich kenne die Seiten alle, die Du geschickt hast - da sind ziemlich viele falsche Infos drauf, z.b. überlebt A. fimbriata in der Knolle ohne Probleme -5 °C ohne Abdeckung. Darüber hinaus ist es ohnehin fatal, egal welche Aristolochia bei 25 °C und mehr auszusäen - als ich damit angefangen habe, habe ich mir 8 Spezies von sunshine-seeds gekauft und es auch so ausgesät wie beschrieben - bei 1 Art in 1 Samen gekeimt (von 8 x 10)... Da steht ja auch bei jeder Pflanze fast dasselbe in der Anzuchtanleitung drin... Eine gleichbleibende Feuchtigkeit führt nur bei ganz frischen SAmen zum Erfolg, generell gilt: abwechselnd feucht halten. Damit muss aber glaube ich jeder selbst seine eigenen Erfahrungen machen. Ich erinnere mich lediglich sehr gut daran, dass 9 von 10 Samen, die ich in den Topf meiner Mutterpflanze gesät und über den Winter im kalten Gewächshaus stehen hatte im Frphjahr gekeimt und gewachsen sind und das keineswegs normal ist.
Da Du ja ohnehin nur 5 Samen hast und deswegen damit nicht groß experimentieren kannst hätte ich das so gemacht, aber letztendlich ist es immer eine Frage des Aufwands. Bei mir keimt manchmal an den außergewöhnlichsten Stellen ein A fimbriata Samen mitten im Jahr, wo er gar nicht hingehört ... vielleicht gibts da ja mal immer wieder Ausnahmen. Ich hatte jedenfalls in den letzten 2 Jahren extrem gute Ergenbisse mit kalter Stratifikation.
Zitat von Pinsel im Beitrag #19Ich habe gesten noch etwas im Internet recherchiert. Aristolochia fimbriata kommt aus Brasilien, wo eigentlich hauptsächlich Tropisches Klima herrscht. Damit ist es eigentlich nicht möglich, dass die Pflanzen und Samen besonders kühlen Temperaturen ausgesetzt sind:
Bei hortipedia.com steht: "Aristolochia fimbriata stammt aus Brasilien, Paraguay und Argentinien."
Meine Tochter lebt in Paraguay und bei denen sind im Winter recht tiefe Nachttemperaturen normal. Ab und an gibt's sogar Minusgrade, meiner Tochter sind schon die Tomaten erfroren.
Ich hab von den verschiedenen Aristolochien (heißt die Mehrzahl so?) keine Ahnung. Ich besitze eine selbstausgesäte A. gigantea, die bei mir so gar nicht zurecht kommt. Es ist einfach zu trocken in meiner Wohnstube. Sie treibt meterlange Ranken und auch schön viele Blätter, aber die Blätter vertrocknen dann recht schnell und an Blüten ist schon mal gar nicht zu denken.
Zitat von aristoflora im Beitrag #20Ich hatte jedenfalls in den letzten 2 Jahren extrem gute Ergenbisse mit kalter Stratifikation.
Ich bedanke mich herzlich für die Klarstellung!
Damit werde ich deiner Empfehlung folgen und die Samen kühl (ca. 5° C) und hell aussähen. Natürlich lege ich die Samen vorher 2 Tage in destilliertes, kühles Wasser.
Ich bin gespannt!
___________ Lieben Gruß Kurt
"Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen durch den Garten." Rabindranath Tagore (1861 - 1941)
Probiers einfach mal so ... und wenn's gar nix wird, kannst Du von mir vielleicht das ein oder andere Material im Frühjahr haben, gibt ja noch einige sehr ähnliche kleine Arten sowohl aus den Amerikas als auch Europa. Und das sind doch die, die Du explizit suchst?
Soll ja wieder wärmer werden ... hoffe da keimt dann die erste ladung bei mir im Moment zeigt sich noch nichts, auch nicht bei den anderen knolligen Arten...
Lorraine, die heißt A. salvadorensis (in google gibts tatsächlich den anderen Namen, aber das ist ein Schreibfehler)und sie ist wirklich toll! Leider ist sie auch sehr selten und relativ schwer zu halten, weswegen ich mich mit 5 kleinen 'Darth Vaders' im Moment echt glücklich schätzen kann Ansonsten kenne ich nur 1 weitere Privatperson in Europa die diese Spezies erfolgreich züchtet ... ich würde diese und ähnliche Spezies zu gern öfter im Handel sehen.
Schonmal A. cathcartii (syn A. saccata) gesehen? Definitiv auch eine meiner Lieblingsarten!