Im Moment lüfte ich meinen Kindergarten 2 mal täglich. Ich bin richtig begeistert von meinem Nachwuchs. Da das ZGH geschlossen ist, kondensiert das Wasser am Deckel und läuft immer wieder zurück. So brauche ich kaum mal zu gießen. Mit Schimmel habe ich bisher kein Problem.
Kann ich machen, aber ich weiß nicht, ob das so gut rüberkommt. Ich habe ja die Kleinen fast bis an die Keimblätter verbuddelt. Was auf jeden Fall ganz toll ist: Die Blätter sind richtig fest und knackig. Die Abstände zwischen den einzelnen Blättern sind ganz kurz. Man merkt, daß die Sämlinge schön kompakt werden. Ich habe doch beim Pikieren die Wurzeln etwas eingekürzt. Da bilde ich mir ein, daß sie direkt kleine Wurzeln nachbilden und stabiler werden. Ganz happy bin ich auch über den Sämling, dem die Trauermückenlarven fast komplett die Wurzeln abgefressen hatten. Der hat sich richtig super erholt und neue Wurzeln gebildet.
Das hört sich doch richtig gut an. Ich muss auch mal schauen, wie der Abstand der neuen Blätter zu den andern ist. habe ich noch gar nicht dran gedacht, das das wichtig sein könnte.
Das ist sogar ziemlich wichtig. Die Gärtnereien fördern das chemisch mit Stauchungsmitteln, um Pflanzen kompakter zu bekommen. Aber mit optimaler Pflege bekommt man das auch so gut hin. Das krasse Gegenteil wäre dann das Vergeilen, wo die Abstände der einzelnen Blätter zueinander recht groß sind. Um so weniger stabil sind dann solche Pflanzen und wachsen wie Spargel.
Deswegen ist ja eine eigene Aussaat gut. Mit etwas Geschick kann man das Wachstum der Wüstenrosen so positiv beeinflussen, daß sie sich später vor den Pflanzen der Züchter in Thailand, Taiwan usw nicht verstecken müssen.
So, ich habe eben mal ein Bild gemacht, um das zu verdeutlichen, was ich gemeint habe:
Der Sämling steckt recht tief im Substrat und die Blattabstände sind sehr eng. Man sieht auch schon die beginnenden Verzweigungen gut. Das bedeutet auch, daß der hier später nicht geköpft werden muß, damit er es verzweigt. Das tut er schon von selbst.