ich hab das vor einiger Zeit mal als Schlagwort gelesen und weil ich neugierig bin, auch gleich gegoogelt. Ich finde das sehr interessant und irgendwann möchte ich vielleicht auch meinen Garten mal in die Richtung gestalten (wenn das mal nicht mehr die Domäne meiner Mutter ist).
Betreibt jemand hier im Forum Permakultur? Ist das was "Reelles" oder eher was, was in der Praxis doch eher mehr Arbeit als Nutzen bringt?
Hallo Katrin, in meinem letzten Garten habe ich in den 80ziger Jahren ein paar Elemente der Permakultur ausprobiert.
Ich habe z.B. meine Obststräucher mit Walderdbeeren unterpflanzt, da hatt ich zusätzlich etwas zu Naschen und verhinderte die Ausbreitung von anderen Wildkräutern.
Ich habe die Nordseite des Gartens leicht erhöht, damit die Sonnenstrahlen einen günstigeren Einfallswinkel bekommen. Steinhaufen gaben nachts ihre gespeicherte Wärme an die Pflanzen ab und dienten zugleich vielen nützlichen Tieren wie Mauswiesel, Laufkäfer, Kröten etc. als Unterschlupf. Auch mein kleiner Teich diente zur Wärmespeicherung und als Wohnort von Nützlingen wie Fröschen und Kröten.
Eine Totholzhecke diente als weiterer Unterschlupf von Nützlingen, wie Zaunkönig etc., später wurde sie zu einer grünen Hecke, da die Vögel darin nutzbare Pflanzen wie Brombeeren ausgesät hatten. Ich habe Bäume gepflanzt, die nutzbares Obst abgaben, aber nicht weiter gepflegt werden mußten, wie Kornelkirsche und Mährische Eberesche, die leckere eßbare Vogelbeeren trägt (so etwas ist in Kleingartenkolonien nicht gerne gesehen, daß man die Früchte solcher Ziergehölze essen kann, wird ignoriert.)
Hallo Katrin, die Vgetationsperriode verlängert? Wohl nicht wirklich. Aber wir hatten einmal einen Spätfrost im April von ca -9°C, da waren uns sogar Osterglocken, Bergenien und Vergißmeinicht schwarz gefroren. Nur die Pflanzen neben den Steinen waren unversehrt. Nicht nur Steinhaufen, auch einzelne Basaltsteine lagen zwischen den Pflanzen. Gruß Rainer