Jetzt hats mich auch erwischt. Also, mehr meine Aussaat. Nun hab ich gleich Nematoden bestellt. Also Sofortmaßnahme hab ich erst mal schnell eine Gelbtafel aufgehängt. Es sind nur ein paar, aber wehret den Anfängen...
Katrin, die Biester gehen auch ins Pon! Vor denen ist absolut nichts sicher! Heute habe ich verblühte Tulpen entsorgt, da waren in der Vase 10 Trauermücken. Man darf auch keinen Kaffee oder sonstige Getränke stehenlassen, sonst sind sie sofort drin. Noch nicht mal baden oder Zähneputzen darf man allein!
Die Mücken selber stören mich nicht, deren gefräßige Kinder dafür um so mehr. Und von denen hab ich im PON noch keinen gesehen.
Diesen Tip fand ich übrigens sehr interessant:
"Man nutzt Substratschalen und streut dort hinein eine dünne Schicht Sojamehl. Alle 14 Tage übergießt man diese mit kochendem Wasser, um die Larven abzutöten und erneuert die Fallen."
Ich spüle die Töpfe mit mineralischen Substraten ab und an kräftig durch. Die Larven sehen nicht so aus, als könnten sie sich irgendwo festhalten. Ich hab immer ein paar Trauermücken im Pflanzenzimmer, bisher war das Aufhängen einer Gelbtafel ausreichend. Dieses Jahr hab ich sie erstmals in der Aussaat und die zarten Wurzeln der Sämlinge will ich denn doch nicht riskieren. Mal schauen, wie die Nematoden wirken.
Ich habe jetzt mal die Pflanzen mit dem Mittel gegen Stechmücken gegossen. Zusätzlich habe ich bei 5 meiner EoS-Stecklinge, die in Minicubi's stehen, eine ca 1cm dicke Schicht aus Vogelsand aufgetragen. Der müßte ja eigentlich clean sein und Mücken weder rein noch raus lassen. Hoffentlich vertragen die Hibisken ihn. Bleibt dann nur noch das Problem mit den Weißen Fliegen.
Der Vogelsand hat sich übrigens bestens bewährt. Trauermücken können nicht ins Substrat zur Eiablage und die frischgeschlüpften Mücken können nicht ins Freie. Theoretisch muß man die Pflanzen eigentlich nur für die Dauer eines Lebenszyklus der Mücken abdecken. Bei größeren Lechuzatöpfen ist es etwas schwieriger, weil die Mücken oben durch die Lüftungsöffnungen gelangen können. Die Öffnungen müßte man entsprechend auch irgendwie abdecken. Natürlich ist der Sand keine Dauerlösung. Ich habe jetzt, wo keine Mücken mehr da waren, den Sand grob mit einem Löffel entfernt und den Rest von oben ausgespült. Das geht ja bei Pon super.
Ich drück alle Daumen, dass die Biester verschwinden Bei mir hatte eine dicke Sandschicht auf über 50 (!) Pflanztöpfen leider keinen dauerhaften Erfolg, allerdings waren die Fliegerchen auf dem hellen Untergrund leichter zu erkennen.
Erst die Nematoden haben für Ruhe im Wintergarten gesorgt. Aber eins ums andere Jahr kämpfe ich gegen irgendwelche Schädlinge. Aktuell habe ich Spinnmilbenbefall zu spät entdeckt und musste meinen Brunnenbusch entsorgen
Viele Grüße,
Lissi
"Glückliche Menschen können auch dann lächeln, wenn sie von niemandem beobachtet werden." (unbekannter Verfasser)