Martin, ich meinte vor langer Zeit mal Bilder von Dir gesehen zu haben, wo Pflanzen indoor standen. U.a. so ein großer Tisch, kein Wohnraum (?) Raubmilben wären vielleicht mal einen Versuch wert. Ich hab da schon gute Erfahrungen gemacht.
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Mal wieder die Thunbergia mysorensis... Mittlerweile sind einige der "Schnüre" an denen sie die Blüten bildet über 2m lang und an den Enden entstehen immer noch Knospen.
Das der Topf in den sie mal gepflanzt wurde schon lange nach unten durchwurzelt wurde, hatte ich schon mal erwähnt. Das Gefäß ist quasi nur noch eine Art Halskrause
Was mich aber dann doch überrascht ist, wie weit sich das Wurzelgeflecht mittlerweile ausgebreitet hat. Ich hab gestern mal einen in der Nähe stehenden Kübel verstellt und dabei dies entdeckt.
Das sind nicht die Wurzeln der Pflanze die hier stand, sondern die Wurzeln der Th.mysorensis, die in abgedeckten Bereichen bis an die Oberfläche kommen. Mittlerweile reicht das Wurzelgeflecht wohl bis zu 3m im Radius um die Pflanze herum.
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Hallo Frank, die Pflanze ist einfach nur der Hammer! Ich bin immer wieder fasziniert.
Leider hat es meine nicht geschafft zu überleben, nach dem Schildlausbefall. Wenn du mal wieder Schnittmaterial übrig hast, schmeiss es nicht alles weg. Ich würde es gerne nochmal versuchen.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Zunächst, die Pflanze "dreht" derzeit wieder mal komplett durch und schäumt vor Lebensfreude regelrecht über. Soweit der 'unsachliche' Einstieg
Ein Blick nach oben
Sie breitet sich wieder aus und treibt ihre neuen Austriebe in alle Richtungen. Auf dem Bild mag das nicht so spektakulär aussehen, aber betrachtet man in Gänze was sich in alle Richtungen gerade wieder entwickelt, wird es bald wieder Zeit auf die Leiter zu steigen und zu schneiden Jedoch erfreulich dabei, es erscheinen oben jetzt auch neue Blüten, die teilweise aus dem Blätterdach noch nicht herausgewachsen sind, aber demnächst sicherlich für mehr Farbe in den oberen Regionen sorgen werden. Unten herum - und das hatten wir ja bereits "beleuchtet" - ist das ja schon der Fall.
Was mir dieser Tage auffiel, ist das:
Das frische Grün im unteren Bereich und von wo es herrührt, habe ich zunächst gar nicht als außergewöhnlich registriert. Es kommt auch aus dem untersten Teil des Pflanze immer wieder mal zu kraftvollen Austrieben aus der Erde oder aus alten verholzten Trieben, die ich jedoch immer wieder wegschneide. Das wird mir einfach mit der Zeit zu viel und gipfelt ja dann oben in noch mehr Masse. Erst bei genauerem Hinsehen wurde dann klar, woher diese frischen Blätter neuerdings
...stammen. Nämlich aus den teilweise über 2m langen herabhängenden Blütenähren Hier solch ein Austrieb (rote Markierung), der, so er keinen Halt findet, dann an der Blütenähre wieder nach oben rankt (blaue Markierung)
Diese Beobachtung habe ich bisher noch nicht gemacht. Wenn denn eine Ähre mal abgeblüht war, vertrocknete die "Schnur" und wurde nach längerer Zeit abgeworfen. Zur Zeit ist das Erscheinen von belaubten Austrieben aus den Blütenähren auch keine Einzelerscheinung. Teilweise geschieht das sogar recht üppig, wie z.B. hier gleich an mehren Stellen.
So ergibt es sich dann, dass dort, wo die alten Blütenstiele abfielen (blaue Markierung) ein Trieb erscheint (rote Markierung) und an einer benachbarten Blütenrispe wieder den Weg nach oben antritt (gelbe Markierung)
War ich schon über die Blühdauer der Blütenähren und die Länge die sie erreichen können erstaunt, so war ich jetzt erst recht über die - oben gezeigten - Austriebe verwundert. Und um noch eine Steigerung zu finden, das folgende Bild:
Bisher zeigten sich immer nur eintriebige Blütenähren. Aber wie man hier sieht, können aus selbigen (blaue Markierung) auch weitere erscheinen (rote Markierung). Hier sind es aktuell 5
Noch was zu den verwendeten Begrifflichkeiten. Wie würde man denn die herabhängenden "Blühschnüre" genau bezeichnen ? (rote Markierung)...
...Rispe ? .... oder Ähre ? ...oder einfach Blütentrieb? Blütenstiel wohl eher nicht. Das ist eher das, was die blaue Markierung meint. Na ja, ich hoffe trotzdem das mit den Bildern und der Beschreibung deutlich wurde, was ich meinte. Und wer jetzt nachsichtig wissend lächelt , dem sei gesagt, für mich war das Beobachtete alles neu und überraschend an diesem 'schön - chaotischen' Gewächs
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Danke auch für deine Infos und wunderschönen Fotos.
Es fehlt mir einfach der Platz, wie soll meine so schön blühen wenn sie hier nicht wirklich groß werden kann. Um so besser das du uns mit solchen Fotos verwöhnst.
Glückwunsch, Frank! ... Von so etwas träume ich schon seit Jahren ... Aber -nach langem Kampf- geht es derzeit wieder aufwärts mit Meiner! ...und ichgeb noch nicht auf ...
Danke Martin, da merkt einerselbst wieder, dass man noch nicht mal ein paar Grundbegriffe abrufbar hat Wenn ich mir allerdings den ersten von Dir gesetzten Link anschaue, dann weiß ich jetzt schon, dass ich das auch nicht mehr alles verinnerlichen werde. Fällt zunehmend schwer mit der Merkerei, erst recht, wenn man es auch nicht so 100%-ig will...
Was das Düngen betrifft ist es so, das tatsächlich vor anderthalb Monaten auf ausschließlich diesen:
umgestellt wurde. Die Zusammensetzung ist recht ausgewogen und der P - Anteil, wird der Blütenbildung nicht gerade entgegenstehen
Man sinniert ja selbst auch oft, welches beobachtete Ergebnis welchen Auslöser haben könnte. Nur, wenn man es nicht 100% -ig herleiten kann, dann fällt es mir schwer Behauptungen aufzustellen. Man kennt das ja...das (nein, nicht hier im Forum ) lautstarke "Seht her " an die geschätzten Mitmenschen "Ich mache jetzt DIES und JENES" und "DAS ist ES"
Bei der Th.mysorensis mögen auch noch andere Umstände eine Rolle spielen. Die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus ist nun wieder höher als im Sommer, stehen doch die Dachklappen immer nur zeitweilig und nicht sehr weit offen.
Oder das Wurzelwerk. Ich kann es nur vermuten, aber es könnte sein, dass die Wurzeln nicht nur oberflächlich in die Breite, sondern mittlerweile auch ein stückweit in die Tiefe vorgedrungen sind. Wir haben hier ab 1,20 - 1,50 m Schichtenwasser. Auch wenn die Wurzeln noch nicht so tief sein sollten, 'saugen' sie vielleicht doch schon in feuchterem Milieu. Wenn man mal nachlässig war mit dem Gießen, sah man ihr das früher sofort an. Das beobachte ich jetzt nicht mehr so ausgeprägt. Vielleicht hat sie sich tatsächlich schon 'neue Quellen' erschlossen, was zu einer kontinuierlicheren Versorgung führt.
Und der Lichtfaktor. Auch das kommt ihr zu dieser Jahreszeit eher entgegen. Volle Sonne im Sommer ist eher nicht so ihr Ding. Hell, aber durchaus etwas gedämpft wird eher gemocht.
So mag denn vielleicht einiges an positiven Faktoren zusammenkommen.
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich