Was mich für meine noch bescheidene Hibiskus-Sammlung momentan besonders interessiert: Wenn ich von einem mit Wachstumshemmer behandelten Hibiskus Stecklinge mache, wachsen die dann normal?
Ich habe gelesen, daß man gegen den Wachstumhemmer durch Auswaschen des Wurzelballens und neuem Substrat vorgegangen ist. Ob dies die Pflanzen in momentanen Jahreszeit so einfach wegstecken werden erscheint mir doch zweifelhaft. Wer hat damit schon Erfahrungen gesammelt? Oder kann man den Hemmer auf andere Weise unschädlich machen? Vielen Dank im Voraus für Euere Antwort. Viele Grüße Siggi
Siggi, bei dieser Frage kann ich kaum helfen, ich kaufe generell keine Hibisken, da habe ich dieses Problem nicht. Aber ich weiß, daß viele ihre Baumarkthibisken auswaschen und in frisches Substrat topfen. Trotzdem gehen viele über Winter ein. Evtl hat man da bei im Frühling gekauften und frisch getopften Pflanzen bessere Chancen.
Zitat von Siggi im Beitrag #1... Wenn ich von einem mit Wachstumshemmer behandelten Hibiskus Stecklinge mache, wachsen die dann normal? ...
Zu viel Erfahrung mit der Weiterkultur von gestauchten Hibisken habe ich nicht. Ich denke aber, wenn du den Steckling ab spätem Frühjahr schneidest und unter "gespanntem" Klima (Zimmergewächshaus welcher Art auch immer) kultivierst könnte er wurzeln.
Zitat von Siggi im Beitrag #1... gegen den Wachstumhemmer durch Auswaschen des Wurzelballens und neuem Substrat vorgegangen ...
Das wird sehr oft empfohlen. Viele haben bestimmt gute Erfahrungen damit gemacht. Mir ist das Auswaschen gründlich mißlungen, die Pflanzen haben sich bald verabschiedet, vielleicht war ich zu rigide. Der Topf war aber auch sehr stark durchwuzelt. Jetzt im Herbst dürfte das auch nicht sinnvoll sein, da hast du schon recht, Siggi. Ich habe jetzt beschlossen, mir nicht nur immer vorzunehmen, keine gestauchten Pflanzen zu kaufen, sondern das auch durchzuhalten.
Siggi , Ich habe 2 Gestauchte vom Baumarkt. Die hab ich erst mal so lange leicht gegossen (einfach wachsen lassen) bis die Wirkung des Stauchungsmittel aufgehört hat! Sieht man ja wenn der Hibi. Plötzlich schneller und länger wächst! Dann ist die Zeit gekommen um A Stecklinge zu schneiden und B die Erde zu tauschen (nicht vergessen die Blattmasse zu verringern oder die Äste bis zum letzten schönen grünen Blatt abschneiden wenn viele Wurzeln verloren gingen) Mäßig eher wenig gießen bis sich die ersten neuen Triebe ankündigen! Dies alles sollte man im Frühjahr machen. Eine große Hilfe für die Hibis. Ist eine Durchsichtige Plastiktüte überzustülpen , wegen der erhöhten Luftfeuchtigkeit, jeden Tag 1-2x die Tüte abheben damit es nicht schimmelt. Das ganze Konstrukt nicht in Die pralle Sonne Stellen sonst wird er gekocht!
LG Klaus
Das Unwichtige zu vergessen, ist eine der bedeutsamsten Voraussetzungen, das Wesentliche zu erkennen
Zitat von Buschfix im Beitrag #6... Die hab ich erst mal so lange leicht gegossen (einfach wachsen lassen) bis die Wirkung des Stauchungsmittel aufgehört hat! Sieht man ja wenn der Hibi. Plötzlich schneller und länger wächst! ...
Je nach Behandlung und Mittel kann das nach meinen Erfahrungen bis zu zwei Jahren dauern und dann ... Wenn zu stark behandelte Pflanzen eingehn, ist es nicht die Schuld des Besitzers.
Hallo Bernhard, schau mal was ich unter "Steckling bekommt keine Wurzeln" bei Daniela geschrieben habe. Das Bild zeigt eine Auswahl von diesen Stecklingen. Die Eltern waren alle mit Wachstumshemmern behandelt.
ich sehe, was ich gemeint habe: es ist dir gut gelungen viele mit Stauchungsmitteln behandelte Stecklinge zu bewurzeln und bei einigen Stecklingen ist die Wirkung des Wachstumshemmers kaum mehr bemerkbar, Siggi (es wird wenig davon im Holz gespeichert, sondern immer wieder aus dem Substrat nachgeliefert) Beim Bewurzeln von gestauchten Stecklingen bist du unser erfahrenster User. Nun drücke ich dir ganz fest meine Daumen, daß die Stecklinge (da blütenlos geschnitten) nicht nur Blüten von ein und derselben Farbe haben.
Ich habe auch nur 2 sogenannte Discounthibisken.Einer 2 Jahre der andere 3 Jahre alt.Die hatten auch arge Probleme im ersten Winter.In diesem Jahr bin ich dann umgestiegen da die Discounter nur ein sehr begrenztes Farbsortiment haben und die Form immer die selbe ist.Es sind 22 neue dieses Jahr dazu gekommen aber alles urspruengliche Sorten und Zuechtungen.
Also wie schon gesagt, erscheint mir das Auswaschen des Wurzelballens doch recht heikel, besonders in dieser Jahreszeit. Momentan versuche ich eine andere Medhode. Ich stelle die Pflanze mit Topf und Substrat unter den Wasserhahn und öffne diesen mit einem feinen Strahl mitten in den Topf, aber nur so, daß das leicht temperierte Wasser abfliesst und nicht überläuft.Etwas unterlegen, daß das Wasser gut ablaufen kann. Nach zwei bis drei Stunden lasse ich das Wasser ablaufen, stelle den Topf auf eine gut saugende Unterlage (z.B.viel Zeitungspapier, Küchenrolle etc.)und versuche, die mäßige Durchfeuchtung des Substrats wieder herzustellen. Jetzt hoffe ich auch auf diese Weise den Wachstumshemmer ausgespült zu haben. Mal sehen, ob es funktioniert.