Ich habe mich jedes Jahr darauf gefreut, daß die Amseln morgens und abends wieder ihre schönen Lieder singen. Dann kam dieses furchtbare Virus, was viele Amseln auf dem Gewissen hatte. So langsam sind wieder mehr Amseln im Garten zu sehen - aber sie haben ihren Dialekt verloren. Es war wohl kein erwachsener Amselmann mehr da, von dem sie hätten lernen können. Konntet Ihr sowas auch schon beobachten? Unser neuer Amselmann, der hier das Revier besetzt hat, bekommt keine wohlklingende Melodie zustande. Er stammelt und stottert, sowas habe ich noch nie erlebt. Allerdings ist er an den letzten 3 Tönen seines "Gesangs" sehr gut zu erkennen. Ich muß mal versuchen, ihn aufzunehmen.
Das ist bestimmt ein Ausländer. Als wir hier hergezogen sind gab es so gut wie keine Amseln. Jetzt haben wir hier ein schönes Gezwitscher. Mit Sprachschwierigkeiten ist mir keiner aufgefallen.
Grüssle Silvia
"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene." Albert Schweitzer
Zu wenig Amseln hatten wir hier in den letzten Jahren nicht. Das Virus hat wohl diese Gegend verschont. Ob der Gesang sich verändert hat, weiß ich nicht. So genau hör ich gar nicht hin.
Auch bei uns ist der schöne Amselgesang nicht mehr zu hören. Die Jahre vorher saß immer ein Amselmännchen meist auf dem Dachfirst und hat wunderschön gesungen. Noch etwas ist auffallend! Ein Amselpärchen ist so zutraulich, das beide uns teilweise bis auf 30 cm nahe kommen. Gestern früh hol ich die Zeitung und lauf über den Rasen, da erschrecke ich, weil ich fast auf was drauf getreten bin! Das Amselweibchen lief mir haarscharf an den Füssen vorbei und fing kurz vor mir an im Rasen zu picken. Dabei galten Amseln doch mal als scheue Waldvögel. LG inge
Amseln sind eigentlich schon immer recht sonderbare Vögel gewesen. Vor vielen Jahren wollte eine Bekannte von mir ihren Rasen mähen, da hatte sich eine Amsel auf dem Sitz ein Nest gebaut und brütete. Mein Mann hatte die Treppenleiter draußen stehen lassen, war dann 1 Woche nicht da und wollte dann weiterarbeiten - da war auf der dritten Stufe (!) ein Amselnest. Zum Glück noch kein Ei drin.
Und das hier:
zeugt ja nun auch nicht grad von großer Intelligenz in puncto Wohnungswahl.
Übrigens haben wir hier einen Amselhahn, der "Kikeriki" in seine Strophen eingebaut hat. Ich dachte erst, es ist ein Star (die ahmen ja gern Laute nach), aber ich hab ihn beim Singen gesehen.
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Viele Grüße von Katrin
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Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Hier haben es die Amseln recht schwer. Die Sperber und Elstern warten schon auf den Nachwuchs. Es ist so schade, daß die Nester immer wieder geräubert werden.
Zitat von katrin im Beitrag #7zeugt ja nun auch nicht grad von großer Intelligenz in puncto Wohnungswahl.
Woher soll die Amsel denn wissen was ihr mit den Holz vor habt.
Nein, nicht wegen uns. In 2 Jahren hat die die Brut ja hoffentlich groß. Aber wenn Du Dir den Holzstapel anschaust, die brütet etwa in 1,50 m Höhe. Waschbär, Marder, Nerz, Ratten und auch unsere Katze können das Nest selbst mit verbunden Augen und volltrunken problemlos erreichen. Ist doch dämlich, vor allem, wo im Umkreis von wenigen Metern schöne hohe und gut verzweigte Bäume stehen.
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Viele Grüße von Katrin
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Die Amsel saß ja Mitte April schon auf den Eiern und die Küken hätten Ende April / Anfang Mai schlüpfen müssen. Nachdem sich so gar nix tat und der vordere Nestrand etwas zerrupft aussah, hab ich am Montag mal das Handy vorsichtig über das Nest gehalten und ein Foto vom Nestinneren gemacht. Foto zeigte Eier. Ich hatte gehofft, die Mama ist zum Futterfangen ausgeflogen, aber offenbar ist sie selbst Futter geworden. Schade.
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Viele Grüße von Katrin
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