Bei meiner Magnolie rührt sich noch gar nichts, so daß ich schon annahm, sie wäre eingegangen. Bei genauem Hinsehen fand ich aber doch winzig kleine Austriebe, die aber wohl nicht vorankommen, weil fast die gesamte Pflanze (ca. 2 m h) bedeckt voller Flechten sitzt. Also ran mit der Bürste. Ich bin fast lang hingeschlagen, als ich merkte, daß mit der Bürste nichts abging, weil das Zeugs total fest sitzt. Mit dem Messer habe ich letztendlich nahezu alles gut entfernen können. Bei meinem kleinen Flieder war es nicht so einfach, weil da die Zweige so zart und zerbrechlich sind. Aber einige wenige abgeknickte sind sicher weniger schlimm als die Flechten.
Eigentlich schädigt die Flechte die Pflanze nicht. Ist ein Anzeiger von sauberer Luft. Als bis vor Jahren hier im POTT noch viele Bergwerke, Kokereien und Stahlwerke liefen, gab`s hier keinen Sternrußtau und Rosenrost. War zuviel Säure/Schwefel in der Umluft. Jetzt muss ich Schwefel spritzen. Und von der Flechte haste auch nix gesehen. Alles Schlechte hat auch sein Gutes.
Gruß "Kalle"
"Das Hirn ist keine Seife; es wird nicht weniger wenn man es benutzt"!
Aber mal ganz ehrlich - ich kann diese Flechten nicht ausstehen. Das sieht scheußlich aus und ich habe den Eindruck, daß sie die Pflanzen ersticken (kann natürlich falsch sein). Da bin ich richtig froh, daß sich wenigstens mein Zimtahorn der Dinger regelmäßig entledigt.
Da hast Du recht! Die Flechten erdrücken die Knospen. Wenn man im Herbst mit einem Kärcher auf geringster Leistung die Äste bearbeitet bekommt man einiges an Flechten ab!
Das Unwichtige zu vergessen, ist eine der bedeutsamsten Voraussetzungen, das Wesentliche zu erkennen
Ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass ich mir nicht die Mühe machen würde, um Flechten auf meinen Pflanzen zu entfernen. Wenn sie damit nicht klar kommen, passen diese Pflanzen nicht in den Garten. Ich habe meinen Garten nicht, um noch mehr Arbeit zu haben, sondern zur Erholung. Sicherlich kann jeder selbst entscheiden, welche Pflanzer er/ sie im Garten bewundern möchte und welcher Aufwand sich dafür lohnt. Ich bewundere jeden Gärtner, der sich diese Mühe macht. Ich bin dafür viel zu bequem!
Günter, das merkt man erst nach einiger Zeit. Ich hatte eine blühende Hecke rings ums Grundstück. Zuerst hat es einige Hibisken erwischt. Jetzt sind es schon etliche Pflanzen. Mit der Zeit sterben immer mehr ab und die Hecke bekommt immer mehr Lücken.
Ja, genauso stelle ich es mir vor, Marlies. Für mich wäre das zu viel Arbeit. Deshalb meine Hochachtung und Bewunderung für die Gärtner, die sich diese mühselige Arbeit machen. Sicherlich ist es sehr schmerzhaft, wenn man über Jahre gehegte und gepflegte Pflanzen von Flechten überwuchert vorfindet und ich verstehe, warum sich ein Gärtner diese große Mühe macht.