Hat jemand Erfahrung damit, sich Hibisken aus einem Drittland mitzubringen?

Als Beispiel mal USA. Ich wollte mich erkundigen, wie ich an ein Gesundheitszeugnis komme. Habe dann mit einer Behörde dort kommuniziert und war am Ende nicht viel schlauer als vorher ... Der Ratschlag war, dass die Pflanzen am besten beim Verkäufer vor Ort zertifiziert werden sollten. Meine Idee war aber, dass ich selbst mit den Pflanzen zur entsprechenden Behörde fahre und mir ein Phyto für die Mitnahme nach Deutschland besorge.

Hat das jemand schon mal gemacht oder weiss, ob der Ursprungsort zertifiziert werden muss oder die Pflanze selbst reicht? Viele bekommt man im Handgepäck nicht mit, aber wenn es ginge, sich so ein paar von der Wunschliste zu besorgen, die man sonst schwer oder gar nicht bekommt ...

ich habe keine Ahnung, wie so etwas funktioniert.

Habe sowas auch noch nicht gemacht. Es geht nicht nur um irgendein Papierchen, es ist auch eine Art Quarantäne nötig, denke ich.
Das bekommt man als Tourist nicht hin. Es sei denn, man kann dort in Hibiskusgärtnereien Pflanzen mit solcher gültigen Bescheinigung kaufen.
Blöde wäre natürlich, wenn man dort "besondere" Sorten kauft, herschleppt und die gehen einem dann ein.
Lehrgeld kann man auch mit vergleichsweise billigeren Pflanzen zahlen.
Zu bedenken ist auch, daß (wenn die Farben echt sind) die Blüten oft aus Gebieten stammen, die klimatisch viel, viel günstiger für die Hibiskuszucht sind, als unsere Gegend.

Ich glaube, es ist einfacher, sich Hölzer mitzubringen und die dann zu Hause zu pfropfen.

Hidden Valley Hibiscus bietet das bei Großbestellungen gegen Kostenerstattung an (also dass ein Inspekteur kommt und die Pflanzen vor Versand zertifiziert). Deshalb hab ich mich gefragt, ob das nur direkt beim Verkäufer geht. Hm, Quarantäne denke ich nicht; das wäre wohl, wenn man kein Phyto hat.

Lehrgeld, ja Aber es geht eher darum, sich ein oder zwei Träumchen zu erfüllen. Wenn sie dann hier eingehen würden, hat man es wenigstens versucht

Ok ja, Holz wäre ansonsten die einzige Alternative. Habe allerdings noch nie veredelt. Das hinzukriegen, ist erstmal Ziel Nr. 1.

Jeanny, Das Veredeln ist eine ganz einfache Sache. Man sollte nur genügend Unterlagenpflanzen haben. So kommt man viel besser an seine Wunschpflanzen, denn im Frühling muß immer zurückgeschnitten werden. Da fallen ausreichend Hölzer an.

Danke Lorraine! Du machst mir tatsächlich Mut, denn ich glaube eigentlich nicht, dass ich das so einfach hinkriegen werde Unterlagen sind in Arbeit, hoffentlich wurzeln sie gut.

Zitat von Jeanny im Beitrag #7

---

Danke Lorraine! Du machst mir tatsächlich Mut, denn ich glaube eigentlich nicht, dass ich das so einfach hinkriegen werde Unterlagen sind in Arbeit, hoffentlich wurzeln sie gut.

---

Nee, das ist echt Kinderkram. Das Messer sollte nur sauber und scharf sein. Ich nehme ganz normale Küchenmesser, die ich vorher nachschärfe.
Kleine Veredelungen fixiere ich mit einer Veredelungsklammer, für die großen nehme ich das Veredelungsband von der Rolle (ähnlich wie Tesa, aber dehnbar und nicht klebend).
Darüber kommt dann für etwa 3 Wochen eine Haube, ich nehme die 1-Liter Frühstücksbeutel von gut&günstig. In die sprühe ich mit der Blumenspritze etwas Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Diese Beutel fixiere ich mit den durchsichtigen Klammern für Orchideen (mit den Libellen oder Schmetterlingen).