Ich hatte im vergangenen Jahr auch einen riesigen Thripse Befall. Hab von Nützlinge bis Chemie alles versucht, nichts half. Erst mit Neemöl (ich nutze eins mit Emulgator) habe ich alle Thripse vernichtet bekommen. Ich gebe es ins Gießwasser und wasche die befallenen Blätter damit ab. Bin sehr zufrieden damit und alle meine Pflanzen vertragen es ohne Probleme.
Mit Öl auf Blättern bin ich eigentlich eher skeptisch. Deshalb interessieren mich Euere Erfahrungsberichte mit Neemöl speziell auf Hibiskus sehr, denn nicht alle Pflanzen werden dies ertragen. Bei z.B. Kakteen und Sukkulenten hätte ich da keine Bedenken.
Gestern habe ich ein anderes Rezept ausprobiert: 200 g frische Brennesselblätter mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen und 24 Std. ziehen lassen. Zusätzlich habe ich noch eine Knoblauchzeh zerdrückt und dazu gegeben. Die Brühe abgeseiht und einen Teil der befallenen Hibisken über der Badewanne von unten und oben nass eingesprüht. Nach ca. 3 Stunden geprüft und eine lebenden Tripse mehr gefunden. Danach behandelte ich meine restlichen Hibisken auch. Jetzt mal sehen, wie lange die Wirkung anhält.
Meine ultimative „Waffe“ hat gerade die Arbeit aufgenommen. Ich hatte bei dem schönen Wetter im Februar 2 Marienkäfer mit ins Wohnzimmer genommen. Die beiden hatten sich furchtbar lieb und im Moment habe ich eine wahre Marienkäferlarven-Invasion.
Liebe Grüße aus Lothringen von Lorraine
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Zitat von Siggi im Beitrag #17... Danach behandelte ich meine restlichen Hibisken auch. Jetzt mal sehen, wie lange die Wirkung anhält. ...
Auch bei Thripsen gibt es mehrere Generationen. Erwischt man die ausgewachsenen Tiere, haben die schon Eier gelegt, die u. U. verschont bleiben. Aus denen entwickelt sich die nächste Generation. Die Eier sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Ich weiß allerdings nicht, nach wieviel Tagen die zweite von meinetwegen drei Behandlungen erfolgen muß.
Hier ist inzwischen mindestens das 3. Gelege Marienkäferlarven geschlüpft. Inzwischen sind sie in allen Größen unterwegs. Bestimmt werden die größten sich bald verpuppen. Würden die nur auch das andere Viehzeug fressen!
... keine Hilfe bei Blattläusen, aber eine Vermutung: Ich habe mich immer gewundert, daß Pflanzen, die ich gewissenhaft von Blattläusen befreit zu haben glaubte, innerhalb kurzer Zeit wieder mit ihnen besiedelt waren. Folgende Vermutung: Wenn ich im Raum mindestens eine geflügelte Blattlausmutter habe, ist das kein Wunder. Anstatt so bescheiden zu sein, ihre Brut nur auf einem Blatt abzulegen, fliegt das gehässige Dings doch von Blatt zu Blatt und legt dort eines oder ganz wenige (lebendgebärende) Junge. Da brauche ich mich nicht mehr länger wundern, daß so schnell noch mehr Viecher da sind.
Bernhard, ich hatte Glück, daß ich auf Anhieb einen Jungen und ein Mädchen hatte. Die haben sich stundenlang an der Fensterscheibe gepaart. Zu fressen habe die hier echt genug, ich glaube nicht, daß die über die Kleinen herfallen müssen.
Die geflügelten Blattläuse sammeln sich übrigens auch erst mal oben an den Fensterscheiben. Ich wische sie dann meist mit einem nassen Küchentuch und etwas Pril weg, Das ist echt eine Sauerei. Da bleiben immer noch genügend übrig und der Kreislauf beginnt wieder.
Es geht hier rasend schnell. Hier hängen inzwischen viele Puppen herum, 2 Käfer sind bereits geschlüpft und frisch geschlüpfte winzige Larven sind auch wieder unterwegs. Eigentlich könnte ich einen Handel eröffnen. 🐞🐞🐞
Hab gerade den ganzen Garten abgesucht und 4 Marienkäfer gefunden. Zwei kuschelten sogar zusammen in einer Triebspitze. Die 4 habe ich auf meinen Kreppjasmin gesetzt, der ist die größte Blattlausproduktionsstätte ever.
Hoffentlich klappt es und die $ produzieren auch so viele Eier.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein