Tomaten stehen bei mir im Garten völlig frei und ohne Schutz. Habe mir Saatgut von Züchtungen herausgesucht, die das angeblich ohne größere Schäden überstehen.
Eigentlich habe ich selten Probleme mit der Braunfäule, seitdem ich die Sorten, die ich später pflanzen möchte, selbst aussäe. Offensichtlich sind die neueren Züchtungen anfälliger.
Bei Dir trocknet der Boden recht schnell ab, oder?
Braunfäule bekommen sie, wenn der Erreger im Boden vorhanden ist + es kühl ist + die Blätter naß werden und lange nicht abtrocknen können.
Das muß nicht mal Regen sein, bei uns hier reicht der Tau, der erst mittags abgetrocknet ist und ab 18 Uhr schon wieder fällt. Wenn ich im Garten Tomaten pflanze, dann wuchern die bis Ende Juni (da ist es hier trocken, heiß und wenig Tau), ab Juli, wenn die Nachttemperaturen wieder in Richtung einstellig gehen, beginnen sie zu faulen. Grad, wenn die Früchte reifen. Deshalb hab ich sie nur noch im GWH und das finden sie klasse. 50°C machen ihnen gar nichts aus, solange ausreichend Wasser an die Wurzeln kommt.
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Viele Grüße von Katrin
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Denn wir leben auf einem Blauen Planeten Der sich um einen Feuerball dreht Mit 'nem Mond der die Meere bewegt Und du glaubst nicht an Wunder
Vor 2 Jahren, als es hier im Sommer Dauerregen gab. Sind die Tomatenpflanzen wegen der relativen Kälte und Feuchtigkeit (und meiner in dem Jahr schlechte Pflege) nicht besonders gut gewachsen, aber ein paar Tomaten ernten konnte ich doch. Besonders als es im Herbst schon recht kalt wurde, konnte ich von meinen violetten Tomaten fast bis zum Frost ernten . Bei gekauften Pflanzen habe ich meistens mehr Probleme. Es gab da auch schon Jahre, da erging es mir so wie dir mit dem Tomaten. Direkt vor der Reife fielen sie ab und waren braun.
Im Gartenbauverein wurde uns empfohlen, bei Tomaten nach und nach die unteren Blätter zu entfernen, dann kann das Spritzwasser nicht so leicht die bodennahen Blätter mit Braunfäule-Erregern kontaminieren. Seitdem stehen meine Tomaten auf ca. 30 cm Stämmchen, dann erst beginnen die Blätter. Im nicht zu nassen Jahr hilft es, außerdem kann der Wind gut durchstreifen. (Vielleicht erzähle ich hier etwas, was sowieso jeder macht, dann bitte ignorieren) LG inge
Ich mache es auch so. Habe ich von meiner Mutter gelernt. Sie erntet jedes Jahr ohne Gewächshaus viele Tomaten. Viele wissen nicht, dass es hilft, die unteren Blätter zu entfernen. Ich mache das auch schon automatisch und hatte längst den Grund dafür vergessen
Ich hab das auch immer gemacht, aber geholfen hats im Freiland nie. Im GWH mach ich aber auch nach und nach alle Blätter von unten her ab und lasse nur über dem letzten Fruchtstand paar stehen. Weil da einfach mehr Sonne an die Früchte kommt und die Tomate die Blätter nicht mit ernähren muß, also mehr Früchte ausreifen können. Außerdem ist es für mich viel bequemer mit Gießen und Düngen und ernten.
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Viele Grüße von Katrin
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Sagt mal, Tomatenfreunde, braucht die Tomate einen Bestäuber. Ich habe dieses Jahr praktisch keine Insekten auf dem Balkon, jedenfalls keine größeren. Da besucht niemand die Blüten. Aber meine Tomate blüht bereits. Muss ich da nachhelfen?
Mir hat es mal ein Holländer gesagt. Deshalb kommen die untersten Blätter immer weg, so das ein Fruchtstand freihängt. Es soll die Reife verbessern. Das es gegen die Braunfäule hilft, kann ich nicht sagen. Ab und zu erwischt es die Pflanzen dann doch.