Diese Fenestraria habe ich 2016 aus Samen gezogen.
Letzte Woche habe ich dann die Knospe entdeckt, die allmählich größer wurde.
Heute Morgen sah es so aus.
Und nun macht diese Vertreterin der Mittagsblumen ihrem Namen alle Ehre und ist gegen Mittag aufgeblüht.
Jetzt steht sie bis heute Abend auf dem Balkon in der Hoffnung, dass eines der zahlreichen Insekten seinen Job erledigt.
Wenn ich mir einen Vorschlag erlauben darf.... Wäre es möglich, die Kategorie Lithops in Mesembs oder Aizoaceae umzubenennen. Dann würde man ein größeres Spektrum an Arten abdecken.
Hallo Andreas, sehr nett und sehr interessant. Ich find ja Lebewesen, deren innere Uhr so individuell geht echt spannend. Ob sich die wohl am Sonnenstand orientieren? Bei uns gibt's ja einige "Nachtblüher". Meine roten Seerosen z.B. haben ihre eigenen Nachtfalter. Gruß aus dem RioDulce Wolfgang
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen dass sich etwas ändert!
Naja, individuell kann man das wohl nicht nennen. Schließlich heißt die ganze Sippschaft aus gutem Grund Mittagsblumengewächse. Die werden wohl eine innere Uhr haben, nach der sie sich richten, nicht nach dem Sonnenstand. Derzeit gibt es bei mir keine Sonne, an die sie sich halten könnten. Die Blüte öffnet sich kurz nach 13.00 Uhr. Zieht man die Sommerzeit ab, ist es also kurz nach zwölf. Ich glaube, das gilt für viele Mesembs, nicht nur für Fenestraria.
Zitat von Rumpelstilzchen im Beitrag #6Naja, individuell kann man das wohl nicht nennen. Schließlich heißt die ganze Sippschaft aus gutem Grund Mittagsblumengewächse. Die werden wohl eine innere Uhr haben, nach der sie sich richten, nicht nach dem Sonnenstand.
Ist unterschiedlich. Die einen so, die anderen so.
Manche Mittagsblumen wie z.B. Dorotheanthus oder Aptenia öffnen nur ihre Blüten, wenn sie von der Sonne direkt beschienen werden. An trüben Tagen bleiben die komplett geschlossen.
Diese hier (gekauft als Aloinopsis orpenii, was allerdings von den Experten bezweifelt wird)
blüht gegen 21 Uhr - also in der späten Abenddämmerung - auf und schließt sich irgendwann in der Nacht.
Die Regel kann man natürlich nicht generalisieren, schließlich ist die Familie der Mesembs riesig. Die Pflanze könnte eventuell Pleiospilos compactus sein, aber da müsste ich die gesamte Pflanze sehen. Ich habe auch eine P. compactus, die gerade eine Blütenknospe entwickelt. Da können wir dann vergleichen, wenn sie aufgeblüht ist.
An P. compactus habe ich auch schon gedacht, allerdings stimmt da mmn die Blüte nicht. Die paßt in Form und Farbe perfekt zu P. bulosii. Aber schaun wir mal, wie Deine P. compactus blüht.
Bei mir haben die Tigerrachen dieses Jahr schon Knospen, voriges Jahr waren sie erst im Januar am Blühen.
P. bolusii ist aber so ein klein bleibender, dicker, steinähnlicher Kollege. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Blüten von Pleiospilos nach Kokos riechen sollen. Sicher bin ich mit der Bestimmung keinesfalls. Meine Pflanze ist nicht so stark gesprenkelt. Warten wir's ab.
Das ist nun der dritte Blütenschub in diesem Jahr, und jedes Mal werden es mehr. Diesmal kommen drei Blütenknospen, von denen eine halb offen ist. So richtig aufgehen wird sie wohl nicht mehr, denn dafür fehlt die Sonne.
Letztes Jahr nach der Aussaat habe ich im Winter minimal Wasser gegeben. Allerdings besprühe ich immer nur ein wenig und imitiere so Nebel. Sie stehen in fast reinem Sand und scheinen sich dort wohl zu fühlen. Samen gibt es garantiert bei Köhres, vermutlich auch anderswo. Allerdings benötigt man zur Vermehrung zwei Pflanzen, denn sie sind selbststeril.