Ich habe auch eine O. decaryi. Die Mutterpflanze hatte ich viele Jahre. Vor ein paar Jahren bin ich umgezogen und da hatte ich im Vorfeld etliche Pflanzen verkauft. Aber von der O. habe ich ein Stückchen Wurzelknolle behalten. Daraus ist diese Pflanze gewachsen. Der Stamm ist nicht ganz so schön wie bei samengezogenen Exemplaren.
Ich finde die Wuchsform i.O. In der Natur wächst auch nicht alles gerade und im rechten Winkel. Reicht schon aus, wenn man an der Krone etwas rumschnippelt. Übrigens finde ich die "Pötte" prima. Hab auch noch solche im Gerätehaus. Werde meine O. mal umtopfen.
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
Man erkennt halt recht deutlich, dass es sich um einen Wurzelableger handelt. Ich werde mal suchen. Irgendwo findet sich noch ein Foto der Mutterpflanze. Neulich habe ich in einem anderen Forum eine blühende Operculicarya gesehen. Seitdem hoffe ich auf ein ähnliches Glück, wenn ich sie wachsen lasse. (Auch wenn das vermutlich noch etwas dauert.)
Herbstzeit - Umtopfzeit. Ich habe die O. schon vor einiger Zeit trocknen lassen. Nach und nach sind die Blätter abgefallen usw. Zeit umzutopfen, jedenfalls bei mir.
Wie immer bei O. eine dicke, fette Wurzel, aber erstaunlich wenig Feinwurzeln.
Und näher ran.
Sensible Gemüter bitte nicht weiter lesen.....
Und hier das Schnittgut.
Ich werde sowohl die Pflanze als auch die Wurzelschnittlinge erst mal für mindestens eine Woche ausgetopft abtrocknen lassen. Dann werden sie wieder eingetopft, bei den Wurzelstücken lasse ich das obere Ende 5 mm aus dem Substrat gucken. Bei dem dickeren Wurzelstück bin ich mir sicher, dass es nach dem Gießen wieder austreibt, bei dem kleineren probiere ich es einfach. Angegossen wird allerdings frühestens im Januar.
Heute, also nach einem halben Jahr, habe ich an der Operculicarya-Knolle den ersten Austrieb entdeckt. Die hat sich ganz schön Zeit gelassen. Der Austrieb wächst an der dickeren der beiden Wurzelschnitte, der kleinere hat noch nichts. Aber es ist ja erst Anfang Mai. Interessanterweise kommt der Austrieb oben aus einem wenige Millimeter langen Holzstummel, der irgendwie aussah, als wäre er bereits vertrocknet. Den wollte ich schon mehrmals abschneiden, habe es aber doch dran gelassen.
Gelle, man ist immer wieder froh, wenn die Schätzchen endlich austreiben! Bei mir ist es diesmal die große O. pachypus, die sich mit dem Austrieb Zeit gelassen hat. Aber die stand auch recht dunkel im Winter.
Ja, ist schon erstaunlich, wie hart die sind, aber auch wie eigenwillig. Dabei sollte ich das eigentlich wissen, denn ich habe Operculicaryas schon ziemlich lange.
Der zweite Schnipsel wird hoffentlich auch noch austreiben. Jetzt brauche ich doch tatsächlich neue Erde, obwohl ich mir gerade erst einen ganzen Sack gekauft habe. Aber ich muss sie in ein paar Wochen umtopfen.
Hier ist noch ein altes Foto der ersten Operculicarya, die ich hatte. Es ist die Mutterpflanze, von der ich die Ableger gezogen habe. Die besaß ich ein paar Jahre und sie war drauf und dran, zu einem kleinen Bäumchen auszuwachsen. Der Stamm gerade aufrecht, aber mit einer sehr interessanten Rinde. Diesen sehenswerten Stamm entwickeln Wurzelstecklinge nicht oder nicht in dem Umfang wie Sämlinge. In Madagaskar werden O.'s übrigens große Bäume.
Was ich nicht bedacht habe, ist das enorme Wurzelwachstum, dass die Pflanzen haben. Die Schale war praktisch voller Wurzeln und nur noch zu einem Viertel gefüllt mit Erde.
Ich möchte mal wissen, wie das bei großen Bäumen aussieht. Da muss die Umgebung mit Wurzeln voll sein.
Naja, die war zum Schluß deutlich größer und das ist in einer Wohnung immer etwas schwierig. In meiner derzeitigen Wohnung habe ich absolut keinen Platz für größere Pflanzen. Das wird im Winter immer schwierig. Die Wurzelstecklinge sind ihre Klon-Enkel, könnte man sagen. Davon werde ich auch nur einen behalten.
Hast Du sie draußen, Silvia? Meine großen sind alle voll belaubt. Aber 3 Stecklinge beginnen erst jetzt auszutreiben, bei 3 anderen sieht man noch nichts.