Das Ergebnis der Vogelzählung des Nabu deckt sich mit meinen Beobachtungen: Es ist erschreckend, wie wenige Vögel im Moment da sind. Es hat bis vorhin heftig geschneit, wir haben etwa 10 cm Neuschnee. Aber ich habe bis jetzt nur eine Amsel gesehen, sonst gar nichts. Unsere Meisenknödel hängen verwaist da.
Beim Schneeschippen habe ich eben 2 Amseln gesehen, Die fressen jetzt die Zieräpfelchen. Aber es ist wirklich etwas beängstigend. Das ist wohl das Resultat der verdammten Gift-Spritzerei!
Die offizielle Stunde der Wintervögel habe ich wieder einmal verpasst, konnte aber trotz ebenfalls ca. 10 cm Neuschnee etwas erfreulichere Beobachtungen machen. Am Vogelhaus haben wir (wenn gerade wieder "Picknick" ist) immer 6-7 Blaumeisen, 5-6 Stare, 3-4 Amseln, ca. 4 Buchfinken und ein bis zwei Rotkehlchen. Ein bis zwei mal täglich sehen wir auch ein paar Haubenmeisen und einige wenige Kohlmeisen und Stieglitze und einen Zaunkönig. In Sichtweite finden sich auch meistens Elstern, Sperlinge, Bussarde und Turmfalken. Vor zwei Wochen war noch wie in bisher jedem Jahr ein größerer Trupp Wacholderdrosseln zu Gast im Garten, nachdem die Strauchmispel aber komplett leergeräumt ist, sind sie dann aber wieder bis zum nächsten Jahr verschwunden.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren sind aber die Kohlmeisen deutlich weniger geworden. Schwanzmeisen, Kleiber, Bergfink, Mönchsgrasmücke (haben wir, obwohl es eigentlich Zugvögel sind, bisher immer im Winter beobachtet), Sommergoldhähnchen, Weidenmeise, Tannenmeise, Girlitz, Grünspecht, Mittelspecht, Buntspecht, Eichelhäher und Grünfink habe ich dieses Jahr noch nicht beobachten können. Da ich dieses Jahr mehr gearbeitet habe, weiß ich allerdings nicht, ob ich diese Vögel bisher nur übersehen habe.
Auffällig ist der Rückgang der Kohlmeisen in diesem Jahr. Dafür hat sich aber die Amselpopulation im Vergleich zum letzten Jahr wieder erholt als das Usutu-Virus hier wirklich fast alle Amseln erwischt hatte.
Ich hoffe einfach, dass sich in diesem Jahr der Bestand wieder erholt. Wenn das Frühjahr nicht so nass und kalt wie im letzten Jahr ist, sollte es klappen. 2016 hatten sogar unsere Hausrotschwänze Probleme und es wurden nur zwei Junge flügge.
Ja, unsere Singvögel hatten letztes Jahr zudem noch viele Verluste durch Katzen, Sperber und Elstern. Es war schlimm, immer wieder "Schlachtfelder" voller Federn und verwaise Nester zu sehen. Wenn das so weitergeht - wer soll dann dieses Jahr die ganzen Raupen von den Bäumen absammeln?
wenig Vögel habe ich nicht. Jeden Tag kommen insgesamt über 100 zur Futterstelle.
Hab aber fest gestellt das dieses Jahr sehr wenige Kohlmeisen und Blaumeisen da sind. Meine Schwanzmeisen hab ich auch erst ein mal gesehen. Dompfaff, Kernbeiser und auch der Goldammer sind weniger geworden. Rotkehlchen, Kleiber, Buntspecht, Eichelhäher, Elster, wie immer. Amsel, Feldsperling und Haussperling kommen in Massen. Die Amseln nerven mit ihreren Streitereien, egal wie viele Äpfel man hinlegt....es wird gekämpft, gestritten ohne Ende.
Dann hab ich noch 3 schwarze Eichhörnchen, 2 Braune und 2 Rehe.
Bei meiner Zählung war es auch nicht so pralle, aber das lag zu 90 % am Wetter, Freitag konnte ich nicht zählen, Samstag lag alles unter Eis und Sonntag weitgehend auch noch u. bei meiner Zählung waren wesentlich weniger als le. Jahr, aber heute ist wieder Hochbetrieb. Also für meinen Bereich ist die Zählung schief, also sicher kein Durchschnitt.
Bei uns sind dieses Jahr auch weniger Vögel als in den Vorjahren am Futterhäuschen. Woran das liegt, weiß ich allerdings nicht. Im Sommer / Herbst waren massig Vögel da, im Moment sinds vor allem Sperlinge, Kleiber, Blau- und und Sumpfmeisen, die ich beobachten kann. Und täglich Kothäufchen und Spuren von Waschbären. Wobei die wohl auch ihren Anteil daran haben, daß die Vögel weniger werden. An Gift und H5N8 als Ursache glaube ich weniger, es wird ja kaum noch flächendeckend gespritzt. Ich denke, die wandern einfach in die Städte ab, wenns kalt wird. Dort ist es wärmer und es hängen dort auch massig Futterhäuschen.
Unsere Katze hat jetzt auch immer mal wieder eine Blaumeise erwischt, aber was soll man dagegen tun? Die will ihren Spaß und gutes Zureden nützt bei ihr nichts. Den Vögel und Feldhasen zuliebe haben wir den Katzenbestand nicht wieder aufgestockt und in den letzten 2 Jahren von 4 auf 1 reduziert - die alten Katzen sind gestorben und ich bin diesmal nicht schwach geworden, wenn ich die TH-Seite in der Zeitung gelesen hab.
In den letzte Jahren war an meiner "Tafel" immer der Bär los. In diesem Jahr ist Ebbe. Liegt wohl auch an den Brutausfällen in diesem Jahr. In Meinen Nistkästen waren 2 Bruten verendet. Lag wohl auch an den Wetterbedingungen. Die Meisen haben ihr "Buffett" direkt neben den Nistkästen, in eine Süsskirsche. Wenn sie füttern, muss man auf der Hut sein, dass sie einem nicht gegen den Kopf fliegen (Terrasse)
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
An der offenen Wasserstelle (Luftsprudler) in unserem Teich erscheinen erstaunlich viele Vögel. Sie sind total wild aufs Wasser. Sie tänzeln, rutschen und flattern am Rand rum. Ständig wird Getrunken, sie wollen sogar baden, besonders die Dompfaffen und Amseln scheinen besonders reinlich. Köpfchen und Brustgefieder werden blitzschnell ins Wasser getaucht, dann drehen sie sich auch noch rum und der Bürzel wird auch getunkt. Ich bin ständig in Alarmbereitschaft, falls sie reinfallen. Und es wird gestritten, jeder gegen jeden. Aber anscheinend kommt trotzdem Jeder mal zum Zug. Es ist mir nicht gelungen, ein Foto mit vielen Vögeln zu machen, sie sind zu wachsam. Aber die Wasserstelle mit dem gefährlichen Rand kann man sehen. LG Inge
Heute Mittag, seit langem mal wieder ein paar Blau- und Kohlmeisen an der Futterstelle. Viel Vergnügen hatten die aber nicht. Ein Rotkehlchenhahn hat denen gezeigt wer der Chef ist.
Gruß "Kalle"
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht"!
Jetzt eben: Der Buntspecht saß am Meisenring und hämmerte sich was zu futtern raus. Am Vogelhäuschen waren etliche verschiedene Meisen unterwegs, unten stritten sich paar Amselhähne um das Runtergefallene. In der Erle daneben turnte ein riesiger Schwarm Bergfinken herum. Schade daß ich nicht fotografieren kann, es schneit stark.