Wichtig für Bienen ist meistens die Zeit im März oder April. Da blüht noch sehr wenig, aber sowohl Hummelköniginnen als auch Bienen benötigen dann Pollen, denn Pollen ist für diese Insekten der Eiweisspender für ihre Brut. Was man auf keinen Fall pflanzen sollte, sind Forsythien, denn die sind steril und liefern keinerlei Nahrung, und das gerade in der kritischen Frühlingszeit. Bei mir blüht sehr zeitig die Salweide, die leider ein großer Baum wird und vermutlich nicht in jedem Garten Platz hat. Die ist sehr beliebt. (Aber Achtung, im Handel gibt es sterile Hybriden, die überhapt keine Blüten ausbilden. Da muss man bei einem Spaziergang selbst zur Schere greifen und die stecklinge zuhause bewurzeln.) Gut geeignet, wenn man unbedingt gelbe Blüten braucht, ist die Kornellkirsche, Cornus mas. Die blüht häufig noch vor der Forsythie. Leider dauert es einige Zeit, bis gekaufte Sträucher blühfähig sind. Ebenfalls sehr zeitig blüht die Kirschpflaume, Prunus cerasifolia. Da ist an sonnigen Märztagen ein riesiges Gewimmel und der Strauch sieht blühend außerdem wunderschön aus. Leider schmecken manche Früchte etwas fade, es gibt aber auch mirabellenähnlich schmeckende Früchte. Dieser Strauch blüht meistens noch vor der Schlehe und allem anderen Steinobst wie Kirschen ect.
Eine weitere kritische Zeit ist der Spätsommer. Da brauchen die Bienen reichlich Pollen, denn in dieser Zeit bilden sie die Winterbienen aus, die ein halbes Jahr leben. Blüten sind in dieser Zeit häufig rar und die Nachfrage ist groß. Topinambur (Achtung, da gibt es eine nichtblühende Form) blüht sehr spät, ebenso die durchwachsene Silphie und andere Korbblütler. Bei den Dahlien musst du daraus achten, dass sie ungefüllt sind. In der Wachstumsphase kannst du sie mal etwas entspitzen. Dadurch bilden sie mehr Blüten. Die kann man jetzt noch setzen, wobei es vermutlich nicht ganz einfach ist, ungefüllte Sorten zu bekommen.
Durch die Obstbäume ist das Frühjahr bei mir gut abgedeckt. Besonders beliebt ist der Zierapfel. Im Spätsommer ist der Mönchspfeffer heiß begehrt, auch die Fetthenne.
Zitat von Seerose im Beitrag #45Viel habe ich nicht gefunden. Aber noch einen Lavendel Hidcote, und einen sehr schönen Salbei, Salvia farinacea. Leider erst bei Google erfahren, daß er auf keinen Fall winterhart ist, muß also in einen Kübel. Für die gewünschte Blumenwiese gibt's auf die Schnelle nix, also doch auf die lange Tour. (Und die einzige Margerite hat mein Mann vorhin versehentlich abgemäht .) Aber da werde ich mir mal einfach welche irgendwo ausgraben. LG inge PS. ein paar hübsche Mittagsblumen habe ich noch mitgenommen, sind doch sicher auch Bienenweiden?
Ich würde es in speziellen Staudengärtnereien versuchen. Zum Glück habe ich eine in der Nähe und das Personal ist dort gut geschult. Ich würde jetzt noch jede Menge Bienenpflanzen finden.
Als Nahrungsquelle für den Sommer wird auf verschiedenen Imkerseiten der Bienenbaum - Tetradium daniellii empfohlen. Er blüht im Spätsommer und wenn er blüht, summt er schon von Weitem, Bienenbaum halt Als Staude kann ich auch die verschiedenen Pycnathemum-Arten empfehlen oder Calamintha.
Bei uns steht ein Hasel im Garten, der war im zeitigen Frühjahr auch immer gut besucht. Im Herbst sind es bei uns vor allem die Fettw Henne und die Astern vom Nachbarn, die die Bienen anziehen.
Fette Henne und Astern sind natürlich auch klasse! Es gibt auch verschiedene Glockenblumenarten, die sehr lange blühen und winterhart sind. Hier werden sie oft gemeinsam mit den Sommerblumen in den Gärtnereien angeboten. Im Moment ist hier der Salbei der Renner. Direkt nach der Blüte zurück schneiden und er blüht noch einmal im September
Diesen Prospekt für Bienenpflanzen bekam ich dort, aber mir geht es mehr um eine Blumenwiese, Stauden kriege ich nicht mehr viel unter. Vielen Dank für die vielen Anregungen, z.B. Borretsch werde ich wieder besorgen, schmeckt gut im Salat und die Blüten machen das noch apetitlicher. Im Sommer haben wir wahrscheinlich viele Blütenpflanzen, jetzt werde ich noch abchecken, ob für den Herbst auch noch genug da ist. LG inge
Hatten wir die Doldenblütler schon? Wie wäre es mit der wilden Möhre, oder der zahmen? Kümmel blüht auch schön und da braucht man nur ein paar Kümmelkörner auszubringen. Hier und da mal eine Petersilie blühen lassen. Und, ich traue mich fast nicht, es zu schreiben, der Giersch bildet auch Blüten, wenn man ihn lässt...(Ich weiß, mit meinem Balkon habe ich gut reden.)
Leider verboten bzw. erlaubnispflichtig, der Gartenmohn. Samen kriegt man in der Backabteilung im Supermarkt. Mohnblüten sind sehr gefragt.
Samen für Mohn waren bei mir mal in einer Sommerblumenmischung. Einmal habe ich ihn blühen lassen, danach die Jahre nicht mehr. Trotzdem laufen jedes Jahr wieder Sämlinge auf. Für mich ist es so etwas wie Unkraut.
Möhren haben wir einige ausgesät, da kann ich welche blühen lassen. Giersch lass' ich ganz bestimmt nicht absichtlich blühen . Mohn würde mir noch gefallen, aber dafür mit einem Bein im Gefängnis stehen, gefällt mir weniger. Der Kirschlorbeer ist auch immer sehr umschwärmt. Ich denke, da kommt doch so einiges zusammen, was den Insekten gefällt. Jetzt hoffe ich, daß beim jetzigen Imker nicht auch was dazwischen kommt und die Bienenkästen bald kommen. LG inge
Bei mir in der Kleingartenanlage hatten viele ein oder zwei Mohnpflanzen im Garten. Theoretisch ist es verboten, laut Wikipedia kann man sich eine Ausnahmegenehmigung kaufen, was moralisch auch nicht ganz koscher ist. Verbieten und gegen Zahlung erlauben, meine ich. Mohnsamen sind ja auch ein nützliches Produkt, wenn man's mag. Aber im Zweifelsfall hat man vielleicht unnötigen Ärger. Mittlerweile haben wir genug Bienenpflanzen beisammen. Sonnenblumen kann man jetzt auch noch aussäen, denke ich mal. Die sind garantiert konfliktfrei.