Zitat von franky-wi im Beitrag #14 Bei Weißen Fliegen hilft nur ständig dranbleiben. Es gibt leider kein Mittel was sie mit ein oder zwei Anwendungen besiegt (jedenfalls keins was ich kenne).
Und selbst wenn man die Dinger getötet hat, ist das nur ein gewonnener Kampf, kein Sieg. Sie kommen sofort wieder, sowie die Bedingungen für die Pflanze nicht mehr optimal sind und sie beginnt zu schwächeln. Für mich sind Weiße Fliegen mittlerweile ein Anzeiger dafür, daß es der Pflanze nicht gut geht. Beispiel: Im Winter stehen etliche Pflanzen (3 große Hibisken, junge Adenien etc.) unter dem Dachflächenfenster (Südost) im Wohnzimmer. Den Winter über geht's denen richtig gut, sie wachsen und die Blüten sehen klasse aus. Kein Ungeziefer, alles gut. Wenn die Tage länger werden, muß ich die Hibisken ziemlich schnell dort wegholen. So ab Mitte März ist es denen dort zu warm, zu trocken - keine Ahnung. Jedenfalls sind die innerhalb weniger Tage über und über voller Weißer Fliegen. Die danebenstehenden Adenien habe nichts. Dann räume ich die Hibisken ins Gästezimmer und sprühe sie ein, ab da ist wieder Ruhe.
Katrin, ich denke auch, daß es die Masse der Pflanzen war uns daß sie so dicht beisammen standen.
Die große L. Tango Argentino, die wirklich schlimm betroffen und ein Bild des Jammers war, scheint nun ziemlich frei zu sein und treibt wieder aus. Dafür habe ich gerade die ersten Ameisen auf den Blätten gesichtet. Bevor die jetzt Läusekolonien anlegen, werde ich den Stamm mit doppelseitigem Klebeband sichern.
Hallo Lorraine, bei mir ist im Winter auch immer alles dicht gedrängt. Ich hatte eigentlich auch keine Probleme, bis ich bestellte Pflanzen bekam. Trotzdem ich ja immer, egal wie toll der Zustand der neuen Pflanzen ist, sofort die Erde austausche, dieses Jahr gegen PON.
Trotzdem schwirren jetzt hier vermehrt Trauermücken rum. Aber es hält sich in Grenzen. Bald kommen die meisten ja raus. Vorsichtshalber habe ich die meisten Pflanzen schon mal mit Lizetanstäbchen gespickt. Das hat den Vorteil das man nicht sprühen muss und das die Pflanze nicht an den Blättern durch das Gas welches beim Sprühen verwendet wird, vereisen. Es hat allerdings den Nachteil, das es nicht sofort wirkt. Deshalb bekommen die Pflanzen es direkt, bevor was zu sehen ist. Dieser hier habe ich mal in einer Niederländischen Gärtnerei gekauft.
Noch ein persönliches Problem habe ich damit, das ich dies nicht auf Nutzpflanzen anbringen kann. Deshalb habe ich wohl immer noch ein paar Trauermücken hier rumschwirren.
Was mir noch aufgefallen ist, bei Mischpflanzen hat man weniger Probleme im Winter. Es gibt Pflanzen die, ähnlich wie der Sonnentau, neben den kritischen Pflanzen gestellt werden können. Die Pflanzen, die leicht befallen werden, profitieren davon. Entweder wirkt der Geruch der Pflanzen, oder die Pflanzen bedienen sich eines Tricks. Meine Passifloren z. B. die die ich nicht in den Keller stellen kann, sondern aus Drüsen ein süßes Sekret ab, welches die Ameisen lieben. Genauso meine Clusia lanceolata. Komisch das das auch im Winter funktioniert, wenn keine Ameisen da sind. Jetzt habe ich festgestellt, das ich in der Wohnung Ameisen habe und zwar nur auf diesen Pflanzen. Ich mach da auch jetzt nichts gegen, weil die Ameisen IHRE PFLANZE vor Räubern/Schädlingen schützen. Sie setzen auch keine Schildläuse oder Blattläuse auf solche Pflanzen. Dafür produzieren diese Pflanzen vermehrt süßen Nektar, in dieser Zeit, den die Ameisen lieben.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Hallo Katrin, das ist mir bekannt. Sie züchten deshalb ja auch Blattläuse und Schildläuse und "melken" sie. Diese Zuchten verteidigen sie vehement gegen Marienkäfer usw.
Ich teile hier auch nur meine Beobachtungen mit. Fakt ist das sämtliche Pflanzen die drüsigen Nektar produzieren keine Schädlinge aufweisen, sobald die Ameisen sie bezogen haben. Auch Pflanzen in der Umgebung die keinen Nektar spenden sind gesünder und frei von Schädlingen.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein