Wirklich Neues kommt jetzt nicht. Für sich genommen wurde jede Pflanze schon mal in einem Thread unter eigenem Namen gezeigt. Aber ich habe heute Morgen mal so 'rumfotografiert' und hier ein paar aktuelle Eindrücke.
Eine hawaiianische Holzrose (Argyreia nervosa) hatte ich vor ein paar Wochen in einen großen Kübel gesetzt. Ich schrieb es glaube auch im Thread unter dem Namen der Pflanze. Wie vermutet hat sie es dankbar angenommen.
Einige Triebe habe ich schon weggeschnitten und den Rest gilt es konsequent zu führen (was noch aussteht), sonst wird es chaotisch.
Ihr Wachstum ist beängstigend. Bis zu 10cm in einer Nacht.
Ähnlich verhält es sich mit der Thunbergia grandiflorum (blau), die erst im Juni hier einzog. Auch die hatte ich seinerzeit gezeigt. So sieht das jetzt aus und auch hier wurden schon mehrere Triebe komplett entfernt.
Längerfristig sehr problematisch was ihre Platzansprüche angeht, sind diese Pflanzen andererseits aber auch faszinierend. Hier aktuelle Bilder der Thunbergia mysorensis. Diese rückt recht kompakt als grüne Wand Stück für Stück nach vorn.
Die Blüten zeigen sich derzeit mehr im unteren beschatteten Bereich.
Wollte man diese Pflanzen für den Betrachter jederzeit optisch attraktiv halten, so müßte man konsequent jeden 2.Tag auf die Leiter. Schneiden, führen, altes Laub entfernen usw.
Hier verwachsen Passiflora coccinea, Thunbergia grandiflora (alba) von links, eine gefüllte Mandevilla von rechts, mittig die Aristolochia gigantea und der Jadewein von hinten links kommend, miteinander. Eine zeitlang sieht das auch recht nett aus. Mittlerweile harrt das Ganze einer längst fälligen Aufräumaktion. Der Jadewein hat seine Hauptblütezeit mittlerweile hinter sich. Vereinzelt bringt er aber immer noch mal eine Blüte hervor.
Von seinem Laub ist hier nichts zu sehen. Das sitzt oben über der Aristolochia gigantea, durch welche die Blüte nach unten heraus hängt . Er ist in der Sammlung übrigens eine der aggresivsten Pflanzen und würgt seine Nachbarn unbarmherzig. Von der hawaiianischen Holzrose ist wohl ähnliches zu erwarten.
Und hier ist eine Aristolochia ringens gerade dabei das Haus zu verlassen...
Wüchsig und unterhaltsam sind diese Pflanzen. Die Arbeit die sie machen, da wir sie nicht endlos gewähren lassen können, ist aber auch nicht ohne.
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Das dritte Bild der Thunbergia mysorensis ist der Hammer. Erinnert mich an die Erste, die ich je sah, bei dem Orchideenzüchter. Der schnitt sie im Herbst rigeros zurück und hatte dann im nächsten Jahr wieder so einen Blütenvorhang von ca. 6 Metern Länge und entsprechend hoch.
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
der Kübel hat glaub 80 l. Zunächst war Ruhe. Ich nehm an sie hat erst mal kräftig gewurzelt, um dann auf "Angriff" zu schalten Seit sie treibt dünge ich allerdings auch. Man nimmt Blaukorn zu sich.
@ Margit, zurückschneiden, hin und wieder, ist sinnvoll. Langsam werde ich auch realistischer und nähere mich dieser Erkenntnis
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Da ich in diesem Thread zur Üppigkeit einiger Ranker was sagen wollte, hier was zum Thema. Unsere Thunbergia grandiflorum 'alba' , die zwar meterlange Ausläufer gebildet hat, sieht unmittelbar über'm Substrat eigentlich unspektakulär aus.
Was allerdings stutzen ließ war der Umstand, dass sich der Wurzelbereich mehr und mehr komplett aus dem Topf hob.
Ein Austopfen/ Herausheben der Pflanze aus dem Gefäß war nicht möglich. Der Wurzelballen hatte sich im Topf regelrecht verkeilt. Nach dem Zerschneiden der Seitenwände war die Ursache dann auch klar.
Sie bildet im Wurzelbereich sehr kräftige Verdickungen, die in natura noch eindrucksvoller wirken als auf dem Bild. Der Austrieb aus dem Boden ist dagegen eher zierlich. Anfänge dieser Veranlagung waren auch an herausgewachsenen Wurzeln unterm Topfboden zu sehen.
Mich hat das Wurzelsytem jedenfalls beeindruckt und man versteht zunehmend, wie kräftig sich diese Pflanzen entwickeln können und in einigen Gegenden wo sie invasiv sind, gar nicht so gut gelitten sind.