Liebstöckel Levisticum officinale wird auch oft Maggikraut genannt. Liebstöckel wächst zu einer großen Staude heran. Eine Pflanze reicht sicherlich für eine große Familie. Am liebsten koche ich mit frischen Liebstöckelblättern, aber ich trockne mir auch welche für den Winter. Ich benutze dieses Kraut vor allem in Eintöpfen. In Kartoffelsuppe ist es für mich unentbehrlich. Es soll sich aber auch gut für Eier- und Pilzgerichte, Fisch und Fleisch, sowie für Kräuterbutter eignen.
Liebstöckel ist einerseits ein schlechter Nachbar für andere Pflanzen, da dieses Kraut wachstumshemmende Substanzen von sich gibt und sehr viel Platz beansprucht. Andererseits soll Maggikraut Schädlinge vertreiben.
Mein Maggikraut steht ja in einem Kübel. Ich freue mich, daß bereits wieder die ersten Triebspitzen zu sehen sind. Zusammen mit Dill ist das eines meiner Lieblings-Würzpflanzen.
Ich möchte es mir auch in diesem Jahr in den Garten pflanzen, das ich sehr gerne selber "Suppenpulver" mache! Das ist das beste Gewürz, was ich bisher selber gemacht habe.
Wuchert es sehr stark, oder kann ich es neben Petersilie und Johannisbeeren pflanzen? Der Teil des Gartens steht ganztägig in der vollen Sonne!
Zuerst hatte ich einen Garten, dann hatte der Garten mich!
Hallo Anja, unter "wuchern" versteht der eine Dieses, der andere Jenes. Liebstock bildet keine Ausläufer wie Giersch und Quecke, sondern vergrößert nur in jedem Jahr seinen Wurzelstock, ähnlich wie Rhabarber. Man sollte also alle drei bis sechs Jahre, je nach Boden, seinen Liebstock teilen und verpflanzen. Liebstock fördert das Wachstum von Petersilie, heißt es. Ansonsten gilt Liebstöckel als nicht so netter Nachbar.
Hallo Rainer, wie ist es denn mit der Aussaat von Liebstöckel? Meiner hängt jetzt voller Samen. Vermehrt der sich über Samen genauso penetrant wie Baldrian? Solle ich die Abmachen, bevor er sich selbst aussät?
LG Margit
"Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca ... Zitat Gertrude Stein
Hallo Margit, ich entferne immer gleich die jungen Blütenstände vom Liebstock, wie man das auch bei dem Rhabarber macht, deshalb hatte ich noch nie Samen. Öhh, wenn der Liebstöckel sich aussamt und Du viele kleine Liebstockpflanzen bekommst, so hast Du etwas, ws Dir viele Leute gerne abkaufen oder ertauschen wollen. So ist jedenfalls meine Erfahrung.
Ich habe eine Pflanze, die dadurch, daß sie total zwischen Sträuchern in unserem trockenen Sandboden steht, immer kleiner wird. Ehe sie ganz hinüber ist, wollte ich sie nun umpflanzen. Im Netz habe ich allerdings gelesen, daß sie an guten Standorten auch von der Ausbreitungswut überfallen wird. Damit ich mir neben den Mahonien nicht schon wieder so etwas ans Bein binden will: soll ich sie in einen großen Topf pflanzen und den dann versenken?
Ausbreitungswut habe ich bei meinem Liebstöckel nicht bemerkt, er wird mit der Zeit halt immer größer. Hab auch grade wieder ein kleines Pflänzchen eingesetzt, der alte Busch war warum auch immer verschwunden. LG inge
Bei mir im Garten gibt es Stellen, wo er gar nicht wachsen will. An anderen wächst er ganz gut. Wenn er einen guten Platz hat, wird er jedes Jahr größer und schöner, so wie andere Stauden auch. Er wuchert nicht.
Steht er an sonniger Stelle im Garten und wächst zu sehr, sollte man ihn ordentlich abernten, dann wird er nicht zu groß. Mit den Blättern kann man bestimmt auch mulchen.