Im deutschsprachigen Netz findet man leider nicht viel Aussagekräftiges. So beschränken sich Einträge Interessierter meist auf Aussaaten, die i.d.R. auch von Erfolg gekrönt sind. Dann verlieren sich aber zumeist die Spuren. Hie und da wird auch was zum Besten gegeben (leider ohne Bilder), wobei mir nicht sicher erscheint, ob es sich um B.speciosus handelt, oder eine Verwechslung mit Wisteria vorliegt, die aus Ost-Asien stammt. Also der bei uns als Kletterer bekannte 'Blauregen'.
Ich hatte im Januar 2011 mal einen Versuch unternommen.
Vom 1.-7.Januar dauerte es bis der erste Sämling erschien
12.1.2011
15.1.2011
20.1.2011
15.02.2011
Was sich mit drei Pflanzen zunächst ganz gut anließ, entwickelte sich dann zu einer trostlosen Geschichte. Zwei Pflanzen gingen noch im selben Jahr ein, ohne das mir auch nur annähernd aufgegangen wäre, woran es gelegen haben könnte. Eine Pflanze existiert noch.
Das ist nun das Ergebnis nach 3 Jahren. Da hätte man mal mehr erwartet In den ersten beiden Jahren gab es kaum nennenswertes Wachstum. Auch trat immer wieder Laubverlust auf, dessen Ursache mir nicht klar war. Dazu kam immer wieder Spinnmilbenbefall. Wenn nirgends im Umkreis eine Pflanze Befall hatte, am Afrikanischen Blauregen fanden sie sich ein... Erstaunlicherweise ist jetzt seit ~ 4 Monaten ein Wachstumsschub zu verzeichnen, ohne das sich die Haltungsbedingungen geändert hätten. In dieser Zeit hat sich die Höhe verdoppelt. Das Grün, vor allem die jungen Blätter, erscheinen auch auf Fotos im Netz sehr hell und sind auch im Alter nicht kräftig Dunkelgrün. Trotzdem ist meine Pflanze gestreßt und erscheint mir immer noch sehr schwierig. Wobei jetzt mal wieder etwas Hoffnung aufkeimt.
Wenn mal jemand irgenwo einen interessanten Hinweis findet - vorzugsweise auf Haltungserfolge in unserer Breiten - würde ich mich freuen
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Ah ja, noch jemand mit Erfahrungen bar jeder Euphorie Ich glaub ich hab sogar irgendwo mal (war eine englische Beschreibung oder so) gelesen, dass diese Pflanzen anfänglich sehr langsam wachsen. Wie auch immer, scheint schwierig. Geht die Pflanze die ich da jetzt noch habe mal von mir, ich würde glaub nicht noch mal damit anfangen...
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
@ Sally, ich hab jetzt in einem Buch gelesen, dass diese Bäume auf alkalischen Böden (pH > 7) gedeihen. Das könnte ein Hinweis sein. Meiner hatte jetzt zwar wieder einen Wachstumsschub mit 5 recht ansehnlichen Fiederblättern, aber die Wonne ist es noch nicht. Wenn man bedenkt, dass diese Pflanzen am Naturstandort auf bis zu 15m heranwachsen können, dann ist noch 'Experimentierbedarf' gegeben
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich
Ja, ich würde versuchen die Bodenqualität peu a peu zu verändern, wenn denn Bedarf besteht. Davon gehe ich zwar aus, aber das würde ich in jedem Fall vorher versuchen ordentlich zu analysieren. Und da muß ich mal outen, dass ich es bisher vernachlässigt habe (), pH Werte mal festzustellen. Man macht vieles aus dem Bauch heraus, aber das reicht u.U. nicht immer. Schöner wäre man hätte noch eine 2. Pflanze. Dann wäre mir wohler...könnt ja auch in die Hose gehen. Wenn es letztendlich positive Ergebnisse gibt, dann würde ich mich noch mal intensiver mit dieser Art beschäftigen. Was die Spinnmilben betrifft, könnte man in größeren Kulturen auch mit Raubmilben arbeiten. Da hab ich schon gute Erfahrungen gemacht.
LG Frank
Wenn Menschen nur über die Dinge sprächen von denen sie etwas verstehen - die Stille wäre unerträglich