Ja, hübsch sind die Blüten. Mit dem Gelbton, da täuschen die Fotos wohl etwas. Die hellen Bereiche sind eher rosa transparent. Ich hoffe dieses Bild gibt es besser wieder:
Hab mal eine Frage zum Hibiskus schizopethalus: Nach fast einem Jahr im Wasserglas bekam mein Steckling im Frühjahr Wurzel und ich konnte ihn endlich eintopfen.
Er ist inzwischen circa 15 cm groß, gut belaubt. Da einige Blätter gelb geworden sind frage ich mich jetzt: düngt man die auch im Winter, bzw wie pflege ich ihn übern Winter. Hab leider in Bezug auf Hibiskuse keine Ahnung.
Hallo Denise, ich gebe Dir mal die Dünge-Empfehlungen von Ulla Lengdobler:
Düngung von Hibisken
Ein ganz wichtiges Kapitel in der Kultur der Hibisken ist die richtige Düngung: Die Wachstumszeit für die Hibisken beginnt im März und endet bereits Ende Juli, ab dann werden die Knospen angelegt und die Pflanze bereitet sich für die Samenproduktion vor, das Wachstum ist nur noch minimal. Dementsprechend muss die Düngung darauf abgestimmt werden.
Da Hibisken ganz schlecht Phosphor im Erdreich vertragen sollte man einen Dünger nehmen der bei der N-P-K Formel ein Verhältnis von 2-1-2 oder 2-1-3 zeigt, aber immer mit Mikronährstoffen.
Von April bis Ende Juli z.B. mit 14-7-14 oder notfalls mit 15-10-15 mit jedem Gießwasser in doppelter Konzentration gießen, denn Hibisken sind Düngerfresser.
August und September (wer mag) einen Kalium betonten Dünger wie z.B. Hakaphos soft Plus mit 14-6-24 nehmen, damit reifen die Neutriebe gut aus und die Blütenfarbe wird intensiver, ebenfalls mit jedem Gießwasser in doppelter Konzentration.
Im Oktober brauchen vor allen Dingen die noch blühenden Hibisken Dünger, daher zweimal die Woche in normaler Konzentration geben, im November ein Mal die Woche, im Dezember und Januar ein bis zwei Mal im Monat.
Ab März brauchen die Hibisken die normale Ration aber schon mit jedem Gießwasser. Wer einen noch Phosphor ärmeren Dünger einsetzt sollte dann zumindest in den Sommermonaten einen Phosphor betonten Dünger als Blattspritzung verwenden. Quelle: Ulla Lengdobler
Was auch noch zu empfehlen wäre, ist die Hibisken – auch die Kleinen – ca. 1x im Monat mit Aliette zu gießen, damit beugst Du dem gefürchteten Welkepilz vor, der hat mir im vergangenen Winter sehr viele Pflanzen dahingerafft. Siehe hier: http://www.bayergarten.de/schnellinforma...10-9e3100d2a69c
Zum Hibiskus schizopetalus hier noch einen Hinweis von U. Lengdobler:
„Hibiscus schizopetalus braucht extrem viel Wärme und Dünger um bei uns wirklich gut zu gedeihen und reich zu blühen. Hohe Luftfeuchtigkeit ist von Vorteil aber nicht zwingend notwendig, viel wichtiger ist die dreifache Menge an Dünger anstelle der sonst üblichen doppelten Ration, und draußen im Regen stehen lassen, das liebt er sofern er nicht zu lange anhält.”
Mein H. schizopetalus hat bisher leider noch nicht geblüht !
LG Gitte __________________________________________________
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen. Robert Lembke
meiner Erfahrung nach kannst du ihn ruhig erst einmal wachsen lassen.
Unsere Pflanzen haben sich bei entsprechender Düngung selbst verzweigt u. sind bereits im 2.Jahr zu beachtlichen Büschen herangewachsen. Auch bei noch sehr kleinen Jungpflanzen kann ich beobachten, wie schnell sich Seitentriebe bilden. Ich würde ihn, wenn überhaupt, erst zurückschneiden, wenn er zu sparrig geworden ist oder ein Neuaustrieb angeregt werden soll. Es sei denn, du bevorzugst eine gewisse Wuchsform oder er ist zu ausladend geworden. Aber dies ist dann auch sicher eine Frage des Platzes.
Unsere großen Sträucher sind jetzt erst dabei, neues Laub zu bilden. Ältere Blätter werden abgeworfen, und gleichzeitig sind wieder viele neue Verzweigungen zu erkennen.
Morgen werde ich ihnen mal eine größere Düngergabe verpassen, denn ich will nun auch endlich mal Blüten sehen.